Gstanskopf, 2730m über den Westgrat


Publiziert von milan , 3. August 2014 um 22:19.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum: 2 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:10km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Konstanz, St Margrethen, Diepoldsau, Arlbergpass nach St. Anton in Tirol, Mautstraße zum Salzhüttle ab St. Anton Mooserkreuz, offen von 18:00 bis 09:00, ab da in 1 Stunde zu Fuß zur Konstanzerhütte - bis Salzhüttle auch mit ÖV-Bus möglich ab St. Anton
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Kartennummer:AV-Karte 3/2 Lechtaler Alpen / Arlberggebiet

Der Gstanskopf im Verwall verblasst ein wenig im Angesicht grösserer Nachbarberge wie im Süden der Patteriol, im Osten die Kuchenspitze und der Scheibler, im Westen der Kaltenberg und die Pflunspitzen.

So hat er es bisher noch nicht in die HIKR-Liste geschafft und es gibt hier den ersten Tourenbericht.
Ab der Konstanzerhütte ist er in etwa 3,5 Stunden erreichbar und bietet für die letzten 150hm über den Westgrat eine interessante Gratkraxelei.
Da ich vor 4 Jahren schon mal oben war, aber keine Bilder gemacht hatte, habe ich ihn nun nochmal angegangen.

Nach Übernachtung in der Hütte sind wir früh losgegangen. Das Wetter war nicht ganz berechenbar und ab dem Nachmittag waren Schauer angesagt. Der Weg ging erst in`s Pfluntal über einen Forstweg (T1) und zweigte auf 1950m auf einen Bergweg ab in Richtung Kaltenberghütte. Die Etappe Konstanzerhütte-Kaltenberghütte ist Bestandteil der Verwall-Runde.
Der Bergpfad ist im unteren Teil neu angelegt und bestens markiert.  (T3)
Kurz vor dem Gstansjöchli verliessen wir den Weg und stiessen nun weglos auf das weiter östlich gelegene Grat-Joch, wo ein Weidezaun sichtbar wird. Auf dem Grat sollte es nun immer oben bleibend bis zum Gipfel gehen. So hatte ich es in Erinnerung und es wäre auch das Beste gewesen.
Etwa auf halber Gratstrecke schien mir das Ganze zu unseriös, zu steil und ich wich in die Nordflanke aus, was aber nicht gut war. Durch losen groben Schotter mußte ich mir die nächsten 50hm mühsam erkämpfen, um an geeigneter Stelle wieder am Grat oben zu sein.
Im Abstieg habe ich dann den einzig sinnvollen Weg konsequent auf der Schneide genommen, was sehr gut ging und auch wärmstens zu empfehlen ist. Schwindelfrei sollte man sein. (T5-)

Auf dem Gipfel genoss ich vorher die Sicht, nicht ganz wolkenfrei aber das Wetter spielte mit und es blieb trocken. Eine Schafherde mit Nachwuchs war neugierig und ich fragte mich, was die so weit oben machen, wo doch unten das Futter üppiger wächst. Auf jeden Fall war`s köstlich.

Am Joch wieder angekommen wartete milanetta und wir marschierten wieder zur Hütte zurück.
Die Aussicht in`s Fasultal, Schönverwalltal und in`s Pfluntal war auf dem Abschnitt beeindruckend!




Tourengänger: milan, milanetta


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Kommentare (2)


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sven86 hat gesagt:
Gesendet am 4. August 2014 um 10:02
Schöner Gipfel, vielleicht schaffe ich es diesen Sommer auch noch
LG, Sven

milan hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. August 2014 um 17:54
Hallo Sven,
da oben hast du wirklich deine Ruhe, der letzte Gipfelbucheintrag war von Ende Juni! Der Gstanskopf läßt sich auch als Überschreitung machen mit Abstieg in das Wiesen- und Schrofengelände in südöstlicher Richtung. Viel Spaß!
Gruß Markus


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