Hippenspitze (2362 m) - voll hipp!
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Sie steht "zwischen den Stühlen", trotzdem wirkt sie nicht untersetzt, obwohl sie natürlich eher ein "kleines Licht" im Karwendel ist: Die hübsche Hippenspitze findet sich in einem Zweigkamm der Inntalkette, der vom Hinteren Brandjoch nach Norden weist. Durch ihre zentrale Lage im westlichen Teil des Karwendelgebirges ermöglicht sie ganz besondere Ausblicke, die man diesem doch eher bescheidenen Gipfel auf der Karte niemals zutrauen würde. Zudem ist die Hippenspitze relativ unschwierig ereichbar und so verwundert es doch ein wenig, dass sie so selten Besuch erhält. Vielleicht liegt's einfach am langen Zustiegsweg?!? Egal, den Individualisten freut's jedenfalls...
Von Scharnitz aus geht's mit dem Radl an der jungen Isar aufwärts. An der Gleirschhöhe verlässt man den Fahrweg ins Hinterautal und folgt der Schotterstraße bergab. Die Isar wird gequert und jenseits geht's recht steil wieder aufwärts ins Gleirschtal. Die Steigung legt sich schließlich zurück und zeitweise schwach fallend führt der Weg hinunter zum Gleirschbach, an dessen Ufer es weiter ins Herz des Karwendels geht. Kurz vor Erreichen der Amtssäge wird das Gleirschtal nach rechts auf guter Forststraße ins Groß-Kristental verlassen. Wieder steiler geht's an der Kristenalm vorbei, der Kristenbach wird überquert und kurz nach einem Gatter ist nahe der Jagdhütte Wilde Iss das Radldepot erreicht.
Vom Radldepot geht's auf dem Gipfelstürmerweg weiter. Der Name ist eigentlich eine Mogelpackung, denn der Weg berührt schlichtweg keinen einzigen Gipfel, sondern leitet in der Westflanke der Hippenspitze zunächst durch Wald, später durch freies Gelände aufwärts. Wo der Steig nach Norden abschwenkt, führt eine breite, mäßig geneigte Grasflanke zum Nordostgrat der Hippenspitze hinauf, Steinmänner weisen den günstigsten Weg.
Am Grat nach rechts durch Schrofen, über eine Scharte und weiter zum kreuzgeschmückten Gipfel der Hippenspitze, der sich unter das mächtige Hintere Brandjoch zu ducken scheint. Das Gipfelbuch beweist: hier ist wahrlich nicht allzu viel los und das ist auch gut so! Die Ausblicke sind jedenfalls aller Ehre wert und entschädigen den anstrengenden Aufstieg vollends.
Der Abstieg verläuft entlang der Anstiegsroute. Liegt in der markanten Rinne, die an der vom Aufstieg bekannten Scharte am Grat mündet, guter Trittschnee, so kann man sie für eine steile Firnabfahrt nutzen. Bei guten Bedingungen ein großer Spaß, aber Vorsicht, zwischenzeitlich wird's durchaus steil! Weiter unten trifft man dann wieder auf den Anstiegsweg.
Schwierigkeiten:
Radltour zur Kristenalm: L (alternativ zu Fuß T1).
Via Westflanke und Nordostgrat zur Hippenspitze: T4, I (nur am Grat, meist einfacher).
Fazit:
Eine lohnende 3*-bike&hike-Tour auf einen hübschen, unspektakulären Karwendelgipfel. Wer unterwegs Lust auf eine Einkehr verspürt, kann einen Zwischenstopp auf der Kristenalm einlegen. Wenn man sein Radl im Gleirschtal an der Amtssäge abstellt, kann man durch einen Abstieg über den Gipfelstürmerweg via Klein-Kristental eine Rundtour aus der Unternehmung machen.
Mit auf Tour:
ADI.
Kategorien: Karwendel, bike and hike, 3*-Tour, 2300er, T4.
Von Scharnitz aus geht's mit dem Radl an der jungen Isar aufwärts. An der Gleirschhöhe verlässt man den Fahrweg ins Hinterautal und folgt der Schotterstraße bergab. Die Isar wird gequert und jenseits geht's recht steil wieder aufwärts ins Gleirschtal. Die Steigung legt sich schließlich zurück und zeitweise schwach fallend führt der Weg hinunter zum Gleirschbach, an dessen Ufer es weiter ins Herz des Karwendels geht. Kurz vor Erreichen der Amtssäge wird das Gleirschtal nach rechts auf guter Forststraße ins Groß-Kristental verlassen. Wieder steiler geht's an der Kristenalm vorbei, der Kristenbach wird überquert und kurz nach einem Gatter ist nahe der Jagdhütte Wilde Iss das Radldepot erreicht.
Vom Radldepot geht's auf dem Gipfelstürmerweg weiter. Der Name ist eigentlich eine Mogelpackung, denn der Weg berührt schlichtweg keinen einzigen Gipfel, sondern leitet in der Westflanke der Hippenspitze zunächst durch Wald, später durch freies Gelände aufwärts. Wo der Steig nach Norden abschwenkt, führt eine breite, mäßig geneigte Grasflanke zum Nordostgrat der Hippenspitze hinauf, Steinmänner weisen den günstigsten Weg.
Am Grat nach rechts durch Schrofen, über eine Scharte und weiter zum kreuzgeschmückten Gipfel der Hippenspitze, der sich unter das mächtige Hintere Brandjoch zu ducken scheint. Das Gipfelbuch beweist: hier ist wahrlich nicht allzu viel los und das ist auch gut so! Die Ausblicke sind jedenfalls aller Ehre wert und entschädigen den anstrengenden Aufstieg vollends.
Der Abstieg verläuft entlang der Anstiegsroute. Liegt in der markanten Rinne, die an der vom Aufstieg bekannten Scharte am Grat mündet, guter Trittschnee, so kann man sie für eine steile Firnabfahrt nutzen. Bei guten Bedingungen ein großer Spaß, aber Vorsicht, zwischenzeitlich wird's durchaus steil! Weiter unten trifft man dann wieder auf den Anstiegsweg.
Schwierigkeiten:
Radltour zur Kristenalm: L (alternativ zu Fuß T1).
Via Westflanke und Nordostgrat zur Hippenspitze: T4, I (nur am Grat, meist einfacher).
Fazit:
Eine lohnende 3*-bike&hike-Tour auf einen hübschen, unspektakulären Karwendelgipfel. Wer unterwegs Lust auf eine Einkehr verspürt, kann einen Zwischenstopp auf der Kristenalm einlegen. Wenn man sein Radl im Gleirschtal an der Amtssäge abstellt, kann man durch einen Abstieg über den Gipfelstürmerweg via Klein-Kristental eine Rundtour aus der Unternehmung machen.
Mit auf Tour:

Kategorien: Karwendel, bike and hike, 3*-Tour, 2300er, T4.
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