Alpsteinquerung mit Moor, Altmann und der Fälenkette
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Bei diesen Wochenend-Prognosen wollte ich unbedingt noch das gute aktuelle Wetter nutzen. Bewaffnet mit diversen neuen Alpsteinzielen (Danke an
ivo66) machte ich mich am Donnerstag in der Früh auf nach Wildhaus.
Wildhaus - Jöchlisattel:
Aufstieg übers Flürentobel und weiter über den 'wbw' Wanderweg zum Jöchlisattel. Ich bin etwa mit dem Sonnenaufgang in Wildhaus gestartet und habe während des Aufstiegs den Anbruch des Tages über dem Nebel miterlebt. -schön wars-
Jöchlisattel - Moor - Jöchlisattel
Beim Moor-Hauptgipfel dreht sich ja alles um diesen grossen Felsklotz in der Mitte und die Frage ob nun links- oder rechtsrum besser ist. Ich habe ihn links umklettert, was zwar ausgesetzter aber klettertechnisch einfacher ist. Kurz danach hatte ich einen weiteren neuen in meinem Palmarès. Und wenn ich schon mal da oben war, wollte ich mir zumindest mal noch den Südgipfel aus der Nähe anschauen. Eine FreeSolo-Besteigung traute ich mir allerdings nicht zu.
Jöchlisattel - Altmann Südkamin (Reko) - Schaffhauserkamin - Altmann
Vom Jöchlisattel aus zog ich dann direkt, dafür weglos, zum Einstieg des Südkamins. Zwischendurch erforderte dabei eine kurze Steilstufe abwärts etwas Kraxelarbeit und bald schon stand ich am Altmann Südkamin, vor welchem ein Schneefeld den Einstieg erschwert. Man kann jedoch zwischen Fels und Schnee zum Einstieg gelangen. Hier am Einstieg habe ich dann etwas rumprobiert und die Stelle auch gemeistert. Der Rucksack erweist sich hier als sehr hinderlich, wenn man auf das Band gelangen will. So zum Testen hab ichs erst mal ohne und dann mit versucht. Auch das Abklettern wollte ich mal ausprobieren. Zum Schluss bin ich dann mal die erste Steilstufe hoch, von wo man in den Kamin sieht. Irgendwie hatte ich aber kein gutes Gefühl, da ich nicht genau wusste, was mich in der Querung weiter oben erwartet. Drum entschied ich mich den Südkamin noch aufzusparen und dafür nochmals den Schaffhauserkamin zu machen. Dieser bietet nach dem Einstieg sehr viele Varianten um zum oberen Linksabzweiger in den eigentlichen Schaffhauser-Kamin zu gelangen. Tendenziell soll man sich nach der Schlüsselstelle aber links halten.
Tip: Beim erwähnten Linksabzweiger gibt es diverse lohnende kleine Aussichtsgipfelchen, die einem völlig neue Perspektiven des Alpsteins zeigen.
Für den weiteren Verlauf auf den Gipfel, empfehle ich den einfachen Grat rechts vom Kamin (Richtung Gipfel gesehen) und zwar unmittelbar vom Abzweiger aus. Dieser Grat ist meines Erachtens einfacher und bietet einen herrlichen Ausblick während dem Aufstieg, ohne dabei gross ausgesetzt zu sein.
Tip 2: Der Altmann hat noch einen zweiten Gipfel (Hat der auch eine Namen?). Von da aus kann man jedenfalls schön die Route des Südkamins überblicken und generell schöne Tiefblicke geniessen.
Altmann - Altmannsattel - Löchlibettersattel - westl. Fälenturm - Einstieg Löchlibetterweg
Der Abstieg vom Altmann über den 'ungeliebten' Normalweg ist zum Glück nur kurz und ein normaler Wanderweg führt mich in der Folge zum Löchlibettersattel. Hier verlasse ich den Wanderweg wieder und mache mich über den eindrücklichen Wiesengrat auf Richtung westl. Fälenturm. Auf dem Weg dorthin kommt man an einem sehenswerten, riesigen Loch vorbei. Kurz danach geniesse ich an einem lauschigen Wiesenplätzchen meine Mittagsrast, bevor ich, zwar etwas ausgesetzt aber in einfacher Kletterei auf den Gipfel gelange. Der Gipfel ist auf jedenfall sehr lohnenswert. Einerseits wegen des Panoramas und den Tiefblicken, andererseits wegen der Aussicht auf den schmalen Grat Richtung ostlichem Fälenturm. Nach ausgiebigem Gipfelgenuss gehe ich auf dem Aufstiegsweg zurück, bis zum Einstieg in den Löchlibetterweg, welcher unten an der Abrisskante der Fälentürme entlangführt.
Einstieg Löchlibetterweg - Fälenschafbergturm - Fälenschafberg - Schafbergsattel
Der 'Weg' unten an den Fälentürmen entlang führt einen zum an sich schon herrlichen Grasgrat bis zum Schafbergsattel. Doch auf dem Weg dorthin liegen noch ein paar Gipfelperlen, welche bestiegen werden wollen/sollen. Als erstes erblickt man dann den Fälenschafbergturm mit seinen 2 markanten Westrinnen. Der einfachste Weg ist wohl die sich nach oben öffnende Westwandrinne, welche im unteren Teil sehr schuttig ist. Der Gipfel ist sehr lohnend, ebenso das kleine Nebengipfelchen. Abstieg über die Aufstiegsroute. Weiter geht es über das Grasband vorbei am eben besuchten Gipfel und immer weiter dem Grasgrat entlang auf welchem man schon fast auf den Fälenschafberg steigt. Diesen kann man über mässig steiles Schrofengelände erreichen, bevor man zum Schafbergsattel gelangt. Die eigentliche Perle liegt hier kurz vor dem Schafbergsattel, der Nadlenspitz. Kurzum, ich habs gar nicht in Erwägung gezogen, da ich diesen Gipfel für nicht erreichbar hielt. Das nächste Mal werde ich ihn mir aber bestimmt mal näher anschauen.
Schafbergsattel - Mörderwegli und die Strafaufgabe nach Brülisau
Vom Schafbergsattel bin ich durch die mühsame Schuttrinne abgestiegen, in welcher ich mir zudem noch mein Handy geschrottet habe, dass zu fotografischen Zwecken im meiner hinteren Hosentasche weilte. Das letzte Mal wo ich diese Rinne abgestiegen bin, war sie mit Schnee gefüllt und im Vergleich zu diesem Abstieg ein Genuss. Irgendwann war ich dann beim Pfannenstil, wo ich glücklicherweise auf Anhieb eine Mitfahrgelegenheit nach Appenzell fand.
Fazit:
Die mittlere, einsame Alpsteinkette finde ich etwas vom schönsten was der Alpstein zu bieten hat. Zudem warten da diverse lohnende Gipfelziele auf Besuch. Es ist wohl besser übers Mörderwegli aufzusteigen, als umgekehrt.
Tourengänger:
Alleingang

Wildhaus - Jöchlisattel:
Aufstieg übers Flürentobel und weiter über den 'wbw' Wanderweg zum Jöchlisattel. Ich bin etwa mit dem Sonnenaufgang in Wildhaus gestartet und habe während des Aufstiegs den Anbruch des Tages über dem Nebel miterlebt. -schön wars-
Jöchlisattel - Moor - Jöchlisattel
Beim Moor-Hauptgipfel dreht sich ja alles um diesen grossen Felsklotz in der Mitte und die Frage ob nun links- oder rechtsrum besser ist. Ich habe ihn links umklettert, was zwar ausgesetzter aber klettertechnisch einfacher ist. Kurz danach hatte ich einen weiteren neuen in meinem Palmarès. Und wenn ich schon mal da oben war, wollte ich mir zumindest mal noch den Südgipfel aus der Nähe anschauen. Eine FreeSolo-Besteigung traute ich mir allerdings nicht zu.
Jöchlisattel - Altmann Südkamin (Reko) - Schaffhauserkamin - Altmann
Vom Jöchlisattel aus zog ich dann direkt, dafür weglos, zum Einstieg des Südkamins. Zwischendurch erforderte dabei eine kurze Steilstufe abwärts etwas Kraxelarbeit und bald schon stand ich am Altmann Südkamin, vor welchem ein Schneefeld den Einstieg erschwert. Man kann jedoch zwischen Fels und Schnee zum Einstieg gelangen. Hier am Einstieg habe ich dann etwas rumprobiert und die Stelle auch gemeistert. Der Rucksack erweist sich hier als sehr hinderlich, wenn man auf das Band gelangen will. So zum Testen hab ichs erst mal ohne und dann mit versucht. Auch das Abklettern wollte ich mal ausprobieren. Zum Schluss bin ich dann mal die erste Steilstufe hoch, von wo man in den Kamin sieht. Irgendwie hatte ich aber kein gutes Gefühl, da ich nicht genau wusste, was mich in der Querung weiter oben erwartet. Drum entschied ich mich den Südkamin noch aufzusparen und dafür nochmals den Schaffhauserkamin zu machen. Dieser bietet nach dem Einstieg sehr viele Varianten um zum oberen Linksabzweiger in den eigentlichen Schaffhauser-Kamin zu gelangen. Tendenziell soll man sich nach der Schlüsselstelle aber links halten.
Tip: Beim erwähnten Linksabzweiger gibt es diverse lohnende kleine Aussichtsgipfelchen, die einem völlig neue Perspektiven des Alpsteins zeigen.
Für den weiteren Verlauf auf den Gipfel, empfehle ich den einfachen Grat rechts vom Kamin (Richtung Gipfel gesehen) und zwar unmittelbar vom Abzweiger aus. Dieser Grat ist meines Erachtens einfacher und bietet einen herrlichen Ausblick während dem Aufstieg, ohne dabei gross ausgesetzt zu sein.
Tip 2: Der Altmann hat noch einen zweiten Gipfel (Hat der auch eine Namen?). Von da aus kann man jedenfalls schön die Route des Südkamins überblicken und generell schöne Tiefblicke geniessen.
Altmann - Altmannsattel - Löchlibettersattel - westl. Fälenturm - Einstieg Löchlibetterweg
Der Abstieg vom Altmann über den 'ungeliebten' Normalweg ist zum Glück nur kurz und ein normaler Wanderweg führt mich in der Folge zum Löchlibettersattel. Hier verlasse ich den Wanderweg wieder und mache mich über den eindrücklichen Wiesengrat auf Richtung westl. Fälenturm. Auf dem Weg dorthin kommt man an einem sehenswerten, riesigen Loch vorbei. Kurz danach geniesse ich an einem lauschigen Wiesenplätzchen meine Mittagsrast, bevor ich, zwar etwas ausgesetzt aber in einfacher Kletterei auf den Gipfel gelange. Der Gipfel ist auf jedenfall sehr lohnenswert. Einerseits wegen des Panoramas und den Tiefblicken, andererseits wegen der Aussicht auf den schmalen Grat Richtung ostlichem Fälenturm. Nach ausgiebigem Gipfelgenuss gehe ich auf dem Aufstiegsweg zurück, bis zum Einstieg in den Löchlibetterweg, welcher unten an der Abrisskante der Fälentürme entlangführt.
Einstieg Löchlibetterweg - Fälenschafbergturm - Fälenschafberg - Schafbergsattel
Der 'Weg' unten an den Fälentürmen entlang führt einen zum an sich schon herrlichen Grasgrat bis zum Schafbergsattel. Doch auf dem Weg dorthin liegen noch ein paar Gipfelperlen, welche bestiegen werden wollen/sollen. Als erstes erblickt man dann den Fälenschafbergturm mit seinen 2 markanten Westrinnen. Der einfachste Weg ist wohl die sich nach oben öffnende Westwandrinne, welche im unteren Teil sehr schuttig ist. Der Gipfel ist sehr lohnend, ebenso das kleine Nebengipfelchen. Abstieg über die Aufstiegsroute. Weiter geht es über das Grasband vorbei am eben besuchten Gipfel und immer weiter dem Grasgrat entlang auf welchem man schon fast auf den Fälenschafberg steigt. Diesen kann man über mässig steiles Schrofengelände erreichen, bevor man zum Schafbergsattel gelangt. Die eigentliche Perle liegt hier kurz vor dem Schafbergsattel, der Nadlenspitz. Kurzum, ich habs gar nicht in Erwägung gezogen, da ich diesen Gipfel für nicht erreichbar hielt. Das nächste Mal werde ich ihn mir aber bestimmt mal näher anschauen.
Schafbergsattel - Mörderwegli und die Strafaufgabe nach Brülisau
Vom Schafbergsattel bin ich durch die mühsame Schuttrinne abgestiegen, in welcher ich mir zudem noch mein Handy geschrottet habe, dass zu fotografischen Zwecken im meiner hinteren Hosentasche weilte. Das letzte Mal wo ich diese Rinne abgestiegen bin, war sie mit Schnee gefüllt und im Vergleich zu diesem Abstieg ein Genuss. Irgendwann war ich dann beim Pfannenstil, wo ich glücklicherweise auf Anhieb eine Mitfahrgelegenheit nach Appenzell fand.
Fazit:
Die mittlere, einsame Alpsteinkette finde ich etwas vom schönsten was der Alpstein zu bieten hat. Zudem warten da diverse lohnende Gipfelziele auf Besuch. Es ist wohl besser übers Mörderwegli aufzusteigen, als umgekehrt.
Tourengänger:
Alleingang
Tourengänger:
Merida

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