Brennaroute am Schiberg und Überschreitung Brünnelistock
Eine rassige Tour in steilem Gelände. Beim nächsten Mal würden wir ein Seil mitnehmen, welches die flatternden Nerven bei der 1.Schlüsselstelle beruhigen und das Abseilen an der 2.Schlüsselstelle einfacher machen würde. Aber schön der Reihe nach. Die Route ist wie immer in den Fotos eingezeichnet.
Brennaroute Schiberg – T6 III
Der Einstieg in die Brennaroute befindet gleich hinter der Bockmattlihütte. Wir verlassen nach einigen Metern den Wanderweg und steigen nach rechts einen Grashang hinauf, der in Schrofen übergeht (Foto). Steil ist es bereits hier, wem es mulmig zumute ist, der sollte nicht mehr weitergehen – es hat noch um einiges kniffligere Stellen. Sobald wir die Bäume erreicht haben, stossen wir auf einen Weg. Wir folgen ihm, überwinden eine kleine Felsstufe und stehen bald darauf beim Durchgang mit dem blauen Pfeil. Dahinter folgen wir den Wegspuren unterhalb der Felsen schräg aufwärts, bis wir auf eine Felsstufe mit einer massiven Tanne stossen. Hinter der Tanne lässt sich die Stufe gut überwinden, danach geht es steil aufwärts – Fels und Holz sorgen für Griffe und Tritte. Bald darauf stehen wir unterhalb der 1.Schlüsselstelle. Der untere Teil der Rinne lässt sich recht gut überwinden, der obere Teil ist recht tricky (III), und man hat ordentlich Luft unter dem Hintern. Ein guter Griff in der Mitte der Passage (rechts) lässt den Puls wieder etwas sinken. Hier wäre ich froh um die psychologische Unterstützung eines Seils gewesen, sichern könnte man an den Föhren oberhalb der Rinne (sobald der Erste oben ist :-)...).
Wir befinden uns nun auf einem Grat mit allerlei Gebüsch, es geht entspannter weiter. Bald darauf lichtet sich der Wald und der Grat wird etwas steiler. Trittspuren verleiten mich dazu, den Aufschwung links zu umgehen – ich gerate aber bald in abschüssiges Gelände und die Graspolster als Tritte sehen nicht sehr zuverlässig aus. Also zurück und – wie mein klettergewohnter Begleiter – über den Grat hoch. Durch eine grasige, gut gestufte Rinne gelangt man wieder in leichteres Gelände. Über den grasigen Rücken gehen wir weiter bis unterhalb des Felsaufschwungs, der den direkten Aufstieg versperrt. Wir queren leicht abwärts zur Schwachstelle des Felsriegels, dieser lässt sich mit Hilfe eines formidablen Tritts überraschend leicht überwinden. Danach geht es einige Meter hinunter auf ein breites Grasband und über dieses hoch zur obersten Tanne.
Der weitere Aufstieg ist nicht ganz eindeutig – sobald es die Felsen zulassen steigen wir leicht links haltend über Gras und Felsen hoch und gelangen so auf den etwas vorgelagerten Felsturm P.1865 (siehe 1.Foto). Dass wir hier richtig sind zeigt uns einerseits der blaue Pfeil und die Abseilstelle – die 2.Schlüsselstelle dieses Aufstiegs. So ganz ohne Sicherung abzuklettern scheint uns etwas zu gewagt. Mit Hilfe von zwei Reepschnüren improvisieren wir – halb abseilend halb abkletternd gelangen wir an den Fuss der Felsen. Hier würde ein solides Seil den Abstieg definitiv vereinfachen. Anschliessend geht es über Gras zum höchsten sichtbaren Punkt (P.1948) und weiter zum Nordgipfel. Nun trennt uns nur noch eine Scharte vom grossen Steinmann. Wir überwinden den Gegenaufstieg im rechten Teil bei einem markanten, länglichen, schräg aufgestellten Felsblock (schwach erkennbarer blauer Punkt). Der weitere Weg zum Südgipfel ist problemlos.
Schiberg-Plattenberg – T3
Über den Wanderweg steigen wir hinunter in die Furgge und folgen ein Stück dem Wanderweg in Richtung Hohfläschen. Dort wo der Weg rechts abbiegt gehen wir geradeaus weiter und steigen auf Wegspuren gegen den Plattenberg hoch. Auf Rasen folgt Geröll, ein Steinmann zeigt an, wo man das Geröllfeld wieder verlässt. Nun geht es zunehmend steiler über Gras links hinauf, bis man zum Anfang des gut sichtbaren Grasbandes gelangt. Dank diesem Band lässt sich der Felsriegel überwinden. Es ist etwas ausgesetzt, aber dank guter Tritte und Wegspuren nicht wirklich schwierig. Am Ende des Bandes geht es noch einige Meter links hinauf zum Gipfel.
Plattenberg-Mürli – T4
Der Abstieg folgt zuerst mehr oder weniger dem Grat gegen E. Ein Aufschwung wird auf einer Grasrampe südlich umgangen. Danach queren wir Wiese und etwas Geröll, bevor wir wieder auf den Grat treffen. Diesem folgen wir nun bis zur flachen Wiese des Mürli.
Mürli-Brünnelistock – T5 II
Wir halten auf die Stelle mit dem flachgedrückten Gras gleich unterhalb der grasigen Rippe zu und steigen auf den Wegspuren (oder dem vom Schmelzwasser flachgedrückten Gras?) zum Schneefeld hoch. Dieses versperrt den Durchgang, lässt sich aber recht gut oberhalb umgehen. Anschliessend steigen wir am Rand der Felsen im Gras hoch, bis wir nach rechts in eine Mulde (wiederum mit Schneefeld) hochsteigen können. Links um die Schneefelder herum steigen wir über Blöcke und Geröll zur Rinne und durch diese auf einen Vorgipfel hoch. Weit ist es nun nicht mehr bis zum Gipfelkreuz – aber luftig! Den nächsten Vorgipfel gehen wir zuerst auf Wegspuren links an, steigen dann etwa in der Mitte des Aufstiegs wieder auf die Gratkante und über diese zum Steinmann hoch. Nun folgt noch die Schlüsselstelle: Wir steigen in die Scharte ab und überwinden die recht ausgesetzten Felsen leicht rechts der Gratkante respektive gerade darüber hinweg (Fotos).
Brünnelistock-Rossalpelispitz – T4
Der Abstieg vom Brünnelistock erfolgt auf dem blau-weissen Wanderweg. Unterschätzen sollte man ihn nicht, denn trotz Weg(-spuren) ist er ziemlich ausgesetzt. Eine kurze Gegensteigung bringt uns auf den Rossalpelispitz. Ein Drahtseil hilft in der letzten Querung und im Gipfelaufstieg. Anschliessend steigen wir über Rossalpeli und Hohfläschen zum See hinunter. Den Zindlenspitz lassen wir wegen der unsicheren Wetterentwicklung aus.
Brennaroute Schiberg – T6 III
Der Einstieg in die Brennaroute befindet gleich hinter der Bockmattlihütte. Wir verlassen nach einigen Metern den Wanderweg und steigen nach rechts einen Grashang hinauf, der in Schrofen übergeht (Foto). Steil ist es bereits hier, wem es mulmig zumute ist, der sollte nicht mehr weitergehen – es hat noch um einiges kniffligere Stellen. Sobald wir die Bäume erreicht haben, stossen wir auf einen Weg. Wir folgen ihm, überwinden eine kleine Felsstufe und stehen bald darauf beim Durchgang mit dem blauen Pfeil. Dahinter folgen wir den Wegspuren unterhalb der Felsen schräg aufwärts, bis wir auf eine Felsstufe mit einer massiven Tanne stossen. Hinter der Tanne lässt sich die Stufe gut überwinden, danach geht es steil aufwärts – Fels und Holz sorgen für Griffe und Tritte. Bald darauf stehen wir unterhalb der 1.Schlüsselstelle. Der untere Teil der Rinne lässt sich recht gut überwinden, der obere Teil ist recht tricky (III), und man hat ordentlich Luft unter dem Hintern. Ein guter Griff in der Mitte der Passage (rechts) lässt den Puls wieder etwas sinken. Hier wäre ich froh um die psychologische Unterstützung eines Seils gewesen, sichern könnte man an den Föhren oberhalb der Rinne (sobald der Erste oben ist :-)...).
Wir befinden uns nun auf einem Grat mit allerlei Gebüsch, es geht entspannter weiter. Bald darauf lichtet sich der Wald und der Grat wird etwas steiler. Trittspuren verleiten mich dazu, den Aufschwung links zu umgehen – ich gerate aber bald in abschüssiges Gelände und die Graspolster als Tritte sehen nicht sehr zuverlässig aus. Also zurück und – wie mein klettergewohnter Begleiter – über den Grat hoch. Durch eine grasige, gut gestufte Rinne gelangt man wieder in leichteres Gelände. Über den grasigen Rücken gehen wir weiter bis unterhalb des Felsaufschwungs, der den direkten Aufstieg versperrt. Wir queren leicht abwärts zur Schwachstelle des Felsriegels, dieser lässt sich mit Hilfe eines formidablen Tritts überraschend leicht überwinden. Danach geht es einige Meter hinunter auf ein breites Grasband und über dieses hoch zur obersten Tanne.
Der weitere Aufstieg ist nicht ganz eindeutig – sobald es die Felsen zulassen steigen wir leicht links haltend über Gras und Felsen hoch und gelangen so auf den etwas vorgelagerten Felsturm P.1865 (siehe 1.Foto). Dass wir hier richtig sind zeigt uns einerseits der blaue Pfeil und die Abseilstelle – die 2.Schlüsselstelle dieses Aufstiegs. So ganz ohne Sicherung abzuklettern scheint uns etwas zu gewagt. Mit Hilfe von zwei Reepschnüren improvisieren wir – halb abseilend halb abkletternd gelangen wir an den Fuss der Felsen. Hier würde ein solides Seil den Abstieg definitiv vereinfachen. Anschliessend geht es über Gras zum höchsten sichtbaren Punkt (P.1948) und weiter zum Nordgipfel. Nun trennt uns nur noch eine Scharte vom grossen Steinmann. Wir überwinden den Gegenaufstieg im rechten Teil bei einem markanten, länglichen, schräg aufgestellten Felsblock (schwach erkennbarer blauer Punkt). Der weitere Weg zum Südgipfel ist problemlos.
Schiberg-Plattenberg – T3
Über den Wanderweg steigen wir hinunter in die Furgge und folgen ein Stück dem Wanderweg in Richtung Hohfläschen. Dort wo der Weg rechts abbiegt gehen wir geradeaus weiter und steigen auf Wegspuren gegen den Plattenberg hoch. Auf Rasen folgt Geröll, ein Steinmann zeigt an, wo man das Geröllfeld wieder verlässt. Nun geht es zunehmend steiler über Gras links hinauf, bis man zum Anfang des gut sichtbaren Grasbandes gelangt. Dank diesem Band lässt sich der Felsriegel überwinden. Es ist etwas ausgesetzt, aber dank guter Tritte und Wegspuren nicht wirklich schwierig. Am Ende des Bandes geht es noch einige Meter links hinauf zum Gipfel.
Plattenberg-Mürli – T4
Der Abstieg folgt zuerst mehr oder weniger dem Grat gegen E. Ein Aufschwung wird auf einer Grasrampe südlich umgangen. Danach queren wir Wiese und etwas Geröll, bevor wir wieder auf den Grat treffen. Diesem folgen wir nun bis zur flachen Wiese des Mürli.
Mürli-Brünnelistock – T5 II
Wir halten auf die Stelle mit dem flachgedrückten Gras gleich unterhalb der grasigen Rippe zu und steigen auf den Wegspuren (oder dem vom Schmelzwasser flachgedrückten Gras?) zum Schneefeld hoch. Dieses versperrt den Durchgang, lässt sich aber recht gut oberhalb umgehen. Anschliessend steigen wir am Rand der Felsen im Gras hoch, bis wir nach rechts in eine Mulde (wiederum mit Schneefeld) hochsteigen können. Links um die Schneefelder herum steigen wir über Blöcke und Geröll zur Rinne und durch diese auf einen Vorgipfel hoch. Weit ist es nun nicht mehr bis zum Gipfelkreuz – aber luftig! Den nächsten Vorgipfel gehen wir zuerst auf Wegspuren links an, steigen dann etwa in der Mitte des Aufstiegs wieder auf die Gratkante und über diese zum Steinmann hoch. Nun folgt noch die Schlüsselstelle: Wir steigen in die Scharte ab und überwinden die recht ausgesetzten Felsen leicht rechts der Gratkante respektive gerade darüber hinweg (Fotos).
Brünnelistock-Rossalpelispitz – T4
Der Abstieg vom Brünnelistock erfolgt auf dem blau-weissen Wanderweg. Unterschätzen sollte man ihn nicht, denn trotz Weg(-spuren) ist er ziemlich ausgesetzt. Eine kurze Gegensteigung bringt uns auf den Rossalpelispitz. Ein Drahtseil hilft in der letzten Querung und im Gipfelaufstieg. Anschliessend steigen wir über Rossalpeli und Hohfläschen zum See hinunter. Den Zindlenspitz lassen wir wegen der unsicheren Wetterentwicklung aus.
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Daenu
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