Wiesenschau(m) und Kirschblütenrausch!
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... der Community-Beitrag „Wann wird es Sommer?“ von
Axi ist noch nicht ganz weggeschoben worden... schreibt eine begeisterte
RuthP von ihrem Erlebnis, dem Sommer entgegen zu robben, Zitat: „...mich in diesem Krokusmeer "zu baden"! Andere, wie unlängst
lemon darf für sich in Anspruch nehmen, schon im April an der Reuss Schutzfaktor XY angewendet zu haben, der Sommer stehe unmittelbar vor der Türe! Der
Ivo66 zauberte einen Blumenstrauss hervor, der nur eins bedeuten kann: der Frühling ist in vollem Gange und die Sonne wohl nicht allzu fern, denn die Kreuzottern seien schon am „Sunnebädele“ – kurz, auf hikr. bricht der lang ersehnte Frühling endlich an und heute kann der ultimative Beginn des Sommers gefeiert werden: endlich T-Shirt-Wetter und Hemdsärmeligkeit. Uff.
... wir begaben uns wie am 1. Mai wieder ins Laufental, stiegen in Grellingen um in den Bus 116, und liessen uns nach Nunningen bringen. Unlängst bin ich auf diese Seite gestossen, die die Grundlage ist für Gourmessa-Vorhaben – eine „aamächeliggi“ Beiz eruieren und darum herum die Wanderung konstruieren. Dabei entdecken wir das Baselbiet, den Thierstein / das Schwarzbubenland und die weitere Umgebung wie neu – obwohl wir hier seit über 15 Jahren oft unterwegs sind, Claudia und ich. Zu Fuss, mit dem Velo einst, dann mit dem Range Rover und jetzt mit dem ÖV und zu Fuss eben. Wir wundern uns beim Zustieg in den Bus über die rare Zahl der Mitpassagiere: ganze vier Personen und draussen ist fast schon Sommer! Nunningen Post: hier verlassen wir das Poschti und laufen gleich los – die Wanderung habe ich unterwegs noch modifiziert, weil eigentlich hätten wir von der Engi loswandern wollen – aber 20 Minuten auf den Bus warten, wollten wir doch nicht.
... Nunningen scheint noch zu ruhen, wir folgen den gelben Rhomben, wenden uns zuerst Richtung Kirche zu, biegen ab hinunter zur Industrie (früher wurden in Nunningen Spitalbetten produziert) und steigen den Müleberg hinan, wo in Folge Holzschlag der geplante Weg versperrt ist. Via Meierten (aufgeweichter Forstweg) gelangen wir zur Flur Riedmatt, dort zum Sätteli zwischen Brang und Buechenberg. Statt den Kretenweg auf dem Brang/Brand zu wählen, folgen wir einer Spur am Fusse dessen zum Häxeblätz (man beachte insbesondere die Seiten 1 – 3). Beim Hofgut Hinterberg begegnen wir sozialisierten Hunden und einer Katze im hohen Gras – vor uns Dutzende von Kirschbäumen in üppigster Blütenpracht. Es scheint uns, als hätten sich die Blüten heute entschieden, den Frühling „einzuläuten“ – einer Explosion nicht unähnlich: schwarzer Stamm in weisser Hochzeitstracht – vielleicht eine etwas allzu poetische Sicht der Dinge?
... in Bretzwil entschieden wir uns für das Gasthaus „Blume“ – passend zu den eben gesichteten Kirschblüten. Im Sääli am Eckbank fanden wir unseren nicht reservierten Tisch. Nur in den Beilagen unterschieden wir uns, ansonsten assen Claudia und ich dasselbe: Rahmschnitzel mit Pommes bzw. Kroketten. Dazu gab es den Landwein s “Reebmeisterli“ vom Siibe Dupf in Lieschtel sowie en Haafe (Karaffe) „Hahnenburger“ – für
Winterbaeren und andere „Hochblasse“-Protagonisten ... „Hahnenburger“ ist Leitungswasser, das in der CH eine hohe Qualität geniesst und das meist noch gratis auf den Tisch gelangt, wenn man danach fragt!
... wir verliessen Bretzwil kurz nach der Post links hinauf zum Eichegrabe – und wieder waren wir bis Seewen ohne Gegen-zu-Fuss-Verkehr unterwegs. Zerzauste, stachlige Waldränder, Tobel und Schuttgelände, vom Holzschlag gezeichnete Waldparzellen und tiefe, wassergefüllte Fahrspuren von Waldmaschinen begegneten wir. Einige Eichelhäher flogen aufgescheucht davon, einen einzigen, grossen Buntspecht haben wir gesehen. Und wieder Kirschbäume, sogar in Schulen, einer neben dem andern stehend, und alle in voller „Bluescht“ – eine Augenweide, und der nicht mehr aufzuschiebende Hinweis, jetzt ist zuerst Frühling und dann kommt garantiert der Sommer!
... allzu schnellen Schrittes eilte ich plötzlich davon, querfeldein, den Bus um ...45 könnten wir in sieben Minuten erreichen, unten an der Sägi zwischen Bretzwil und Seewen. Nein, sagte Claudia, was soll das? Lass uns die Kirschenblüten nochmals besuchen, schau, da ... nochmals eine Schule und Dutzende einzeln stehende, mach noch ein paar Bilder, bitte.
... wir näherten uns dem Hof an der Sägerei, bogen ab zum Baslerweier, um hernach dann nach Seewen zu gelangen. Das alte Verbots-Schild des Naturreservates aus dem Jahre 1918 ist allein der Sprache wegen schon ein Genuss zu lesen, auch die Strafverordnung, die wir uns heute gar nicht mehr vorstellen können. Am Weiher selbst fielen uns die grossen Fische auf, wir glaubten auch Ottern gesehen zu haben, was später im Dorf vehement ausgeschlossen wurde, wir fragten danach! Kurz bevor wir die Hauptstrasse in Seewen erreichten, fiel mir erneut das Transformatorengebäude auf, wie dieses in Bretzwil. Solche turmartigen Gebäude fanden sich früher in jedem Dorf. Das „Rössli“ in Seewen kennen wir von einem Besuch im vergangenen November – wir setzten uns draussen auf die Holzbänke und an die Sonne mit je einem Glas Weisswein in der Hand, hemdsärmelig und Claudia im T-Shirt. Ja, der Übergang scheint fliessend zu sein: vom Frühling sozusagen in den Sommer katapultiert.
... das merkt man auch auf der Strasse: die schweren Motorräder sind wieder massenweise unterwegs und die Cabrios ebenso. Im Poschti nach Grellingen passieren wir die „PonyRanch“, die einer Renovation unterzogen wird – sie wird weiss erstrahlen und auch die Rundplätze sind bereits erneuert worden. Gegenüber, am Seebach, der das hier weite Seetal entwässert, stehen hohe Ulmen, dahinter auch wieder eine Schule Kirschbäume....
... „Eigenhof“ besagt das Schild, gleich nach in der ersten Kurve nach Verlassen der Ebene, fragt Claudia, dort sind wir doch noch nie gewesen, antworte ich, nein, aber ich war schon mit dem Range Rover dorthin unterwegs und habe mal vor Jahren dort gegessen ... können wir das in die Liste aufnehmen, fragende Augen?
... in Grellingen sammeln sich wie am 1. Mai die Ausflügler an Gleis eins: 17.04 fährt die nächste S 3 nach Basel. Wir beobachten ein junges Paar, beide mit Bike ohne Übersetzung, und fragen wie man denn das für Steigungen benützt.... Muskelkraft, die banale Antwort. Das Rad der jungen Dame besticht durch eine Holzfelge ... upps. Individualismus kann man auch dort zeigen und alles ist steigerbar.
... für Montag ist wieder Regen gemeldet! Und hoffentlich kann
RuthP dieses Jahr noch die Kirschbaumbluetscht im Baselbiet besuchen – dafür braucht sie sich nicht robbend diesen anzunähern....
Wanderung und Gourmessa mit Claudia




... wir begaben uns wie am 1. Mai wieder ins Laufental, stiegen in Grellingen um in den Bus 116, und liessen uns nach Nunningen bringen. Unlängst bin ich auf diese Seite gestossen, die die Grundlage ist für Gourmessa-Vorhaben – eine „aamächeliggi“ Beiz eruieren und darum herum die Wanderung konstruieren. Dabei entdecken wir das Baselbiet, den Thierstein / das Schwarzbubenland und die weitere Umgebung wie neu – obwohl wir hier seit über 15 Jahren oft unterwegs sind, Claudia und ich. Zu Fuss, mit dem Velo einst, dann mit dem Range Rover und jetzt mit dem ÖV und zu Fuss eben. Wir wundern uns beim Zustieg in den Bus über die rare Zahl der Mitpassagiere: ganze vier Personen und draussen ist fast schon Sommer! Nunningen Post: hier verlassen wir das Poschti und laufen gleich los – die Wanderung habe ich unterwegs noch modifiziert, weil eigentlich hätten wir von der Engi loswandern wollen – aber 20 Minuten auf den Bus warten, wollten wir doch nicht.
... Nunningen scheint noch zu ruhen, wir folgen den gelben Rhomben, wenden uns zuerst Richtung Kirche zu, biegen ab hinunter zur Industrie (früher wurden in Nunningen Spitalbetten produziert) und steigen den Müleberg hinan, wo in Folge Holzschlag der geplante Weg versperrt ist. Via Meierten (aufgeweichter Forstweg) gelangen wir zur Flur Riedmatt, dort zum Sätteli zwischen Brang und Buechenberg. Statt den Kretenweg auf dem Brang/Brand zu wählen, folgen wir einer Spur am Fusse dessen zum Häxeblätz (man beachte insbesondere die Seiten 1 – 3). Beim Hofgut Hinterberg begegnen wir sozialisierten Hunden und einer Katze im hohen Gras – vor uns Dutzende von Kirschbäumen in üppigster Blütenpracht. Es scheint uns, als hätten sich die Blüten heute entschieden, den Frühling „einzuläuten“ – einer Explosion nicht unähnlich: schwarzer Stamm in weisser Hochzeitstracht – vielleicht eine etwas allzu poetische Sicht der Dinge?
... in Bretzwil entschieden wir uns für das Gasthaus „Blume“ – passend zu den eben gesichteten Kirschblüten. Im Sääli am Eckbank fanden wir unseren nicht reservierten Tisch. Nur in den Beilagen unterschieden wir uns, ansonsten assen Claudia und ich dasselbe: Rahmschnitzel mit Pommes bzw. Kroketten. Dazu gab es den Landwein s “Reebmeisterli“ vom Siibe Dupf in Lieschtel sowie en Haafe (Karaffe) „Hahnenburger“ – für

... wir verliessen Bretzwil kurz nach der Post links hinauf zum Eichegrabe – und wieder waren wir bis Seewen ohne Gegen-zu-Fuss-Verkehr unterwegs. Zerzauste, stachlige Waldränder, Tobel und Schuttgelände, vom Holzschlag gezeichnete Waldparzellen und tiefe, wassergefüllte Fahrspuren von Waldmaschinen begegneten wir. Einige Eichelhäher flogen aufgescheucht davon, einen einzigen, grossen Buntspecht haben wir gesehen. Und wieder Kirschbäume, sogar in Schulen, einer neben dem andern stehend, und alle in voller „Bluescht“ – eine Augenweide, und der nicht mehr aufzuschiebende Hinweis, jetzt ist zuerst Frühling und dann kommt garantiert der Sommer!
... allzu schnellen Schrittes eilte ich plötzlich davon, querfeldein, den Bus um ...45 könnten wir in sieben Minuten erreichen, unten an der Sägi zwischen Bretzwil und Seewen. Nein, sagte Claudia, was soll das? Lass uns die Kirschenblüten nochmals besuchen, schau, da ... nochmals eine Schule und Dutzende einzeln stehende, mach noch ein paar Bilder, bitte.
... wir näherten uns dem Hof an der Sägerei, bogen ab zum Baslerweier, um hernach dann nach Seewen zu gelangen. Das alte Verbots-Schild des Naturreservates aus dem Jahre 1918 ist allein der Sprache wegen schon ein Genuss zu lesen, auch die Strafverordnung, die wir uns heute gar nicht mehr vorstellen können. Am Weiher selbst fielen uns die grossen Fische auf, wir glaubten auch Ottern gesehen zu haben, was später im Dorf vehement ausgeschlossen wurde, wir fragten danach! Kurz bevor wir die Hauptstrasse in Seewen erreichten, fiel mir erneut das Transformatorengebäude auf, wie dieses in Bretzwil. Solche turmartigen Gebäude fanden sich früher in jedem Dorf. Das „Rössli“ in Seewen kennen wir von einem Besuch im vergangenen November – wir setzten uns draussen auf die Holzbänke und an die Sonne mit je einem Glas Weisswein in der Hand, hemdsärmelig und Claudia im T-Shirt. Ja, der Übergang scheint fliessend zu sein: vom Frühling sozusagen in den Sommer katapultiert.
... das merkt man auch auf der Strasse: die schweren Motorräder sind wieder massenweise unterwegs und die Cabrios ebenso. Im Poschti nach Grellingen passieren wir die „PonyRanch“, die einer Renovation unterzogen wird – sie wird weiss erstrahlen und auch die Rundplätze sind bereits erneuert worden. Gegenüber, am Seebach, der das hier weite Seetal entwässert, stehen hohe Ulmen, dahinter auch wieder eine Schule Kirschbäume....
... „Eigenhof“ besagt das Schild, gleich nach in der ersten Kurve nach Verlassen der Ebene, fragt Claudia, dort sind wir doch noch nie gewesen, antworte ich, nein, aber ich war schon mit dem Range Rover dorthin unterwegs und habe mal vor Jahren dort gegessen ... können wir das in die Liste aufnehmen, fragende Augen?
... in Grellingen sammeln sich wie am 1. Mai die Ausflügler an Gleis eins: 17.04 fährt die nächste S 3 nach Basel. Wir beobachten ein junges Paar, beide mit Bike ohne Übersetzung, und fragen wie man denn das für Steigungen benützt.... Muskelkraft, die banale Antwort. Das Rad der jungen Dame besticht durch eine Holzfelge ... upps. Individualismus kann man auch dort zeigen und alles ist steigerbar.
... für Montag ist wieder Regen gemeldet! Und hoffentlich kann

Wanderung und Gourmessa mit Claudia
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Henrik

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