Dauerbaustellen....
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... wir sind schon auf der Verwöhnseite im Baselbiet. Für vieles und manches. Der Jura trennt das Mittelland und die NW-CH oft was im Winterhalbjahr der Nebel vollbringt, nämlich null Sicht. Es gibt Orte in der Schweiz, die haben den Nebel dauerabonniert. Das Aufatmen des Deutschschweizers und natürlich auch anderer, der nach Göschenen hofft, nach Heraustreten am Gotthard südseitig auf Sonne zu stossen, ist verhalten ähnlich dem Passieren des Hauenstein-Tunnels.... Olten im Nebel ist beinahe ein geflügeltes Wort, das ich jetzt ohne vorschnell Kritik zu ernten hier formulieren kann ... (Betroffener zuckt die Schultern?). Am Fuss des Faltenjuras in Rothenflue schien die Sonne an diesem Sonntag. Wir parkierten den Saab auf dem Areal des Werkhofes und spazierten langsamen Schrittes hinan aufs Oberfeld.
... vorbei an steilen Grashängen, eingezäunten Weiden ohne Vieh, hingegen im Wald Hinterlassenschaften von Pferden und Rindviechern. Der Waldboden war aufgerissen durch schweres Landwirtschaftsgerät, wir vermuteten wuchtige Traktoren. Lieblichkeit zeigte sich später am Waldesrand hin zur Ringelflue, die nicht durch Wege erschlossen wird, wo es sich ggf. lohnen würde, über deren Kante hinab zu sehen oder sonst was Aussergewöhnliches zu sichten – die nun nackten Zweige fungierten eher wie kleine Peitschen, die losgelassen und in Schwingungen versetzt wurden, da wir durch sie hindurchpreschten.
... später kehrten wir auf die Wege zurück, begegneten Ausflüglern, die genau dem Nebel im Mittelland hierauf entflohen waren und uns dies im Kurzgespräch erhellten. Beim Punkt 632 im Oberfeld (Anwil) steht seit Jahrzehnten eine „einsame“ Linde. Dort gewahrten wir auch einen belegten PP. Ansonsten freuten wir uns über die Weite, die lang gezogenen Wege, die wie Seile die Parzellen säumten, fanden Blüten von Ackergewächsen, die keck in Gelb uns „anlachten“ und versprengt Paare im Gegenlicht unterwegs. Die Felder sind fürs neue Jahr schon bestellt – die zarten Grasspitzen schauen aus den Furchen auf.
... im Jägerstübli zu Anwil sind sämtliche Stuben gut belegt – ein Vierertisch war gerade noch frei. Die kleine Karte konsultiert, entschieden wir uns ziemlich unüblich fürs SchniPo und einen feinen Roten aus dem Hause „Siebe-Dupf“ – ein Cuveé-d’or! Hervorragend. Auch ein sehr aufmerksamer Service – das Lokal hat auch einige Plaketten hängen links und rechts des Eingangs – der grosse PP hinter dem Haus ebenso voll besetzt. Mit Anwil verbindet sich ja noch ein Ereignis vom vergangenen nassen Frühjahr, als wir unter kundiger Leitung von
kopfsalat „Bi de Veegel“ waren.
... nach halb vier sind wir wieder unterwegs, folgen dem WW hinunter zum Talweiherboden mit seinem Naturschutzgebiet, das ganz anders wirkt im Herbst. Wir vernehmen weder Vogelgezwitscher noch Quaken, die Teiche sind beinahe leer und einzig der Waldboden an den Rändern ist aufgeweicht. Anderen Fussgängern begegnen wir keinen – einzig das Poschti gewahren wir auf der Fahrt zurück nach Gelterkinden.
... die Farben des sich zu Ende neigenden Tages sind die einer baldigen blauen Stunde sehr ähnlich, über uns weisse, beinahe überstrahlte Wolkenfetzen und ein paar Flugzeugschlieren, vielleicht mit Chemie gemischt? Am Dorfrand gepfählte Masten mit den Abstimmungsplakaten des Abstimmungssonntags vom 25. November: „Keine Dauerbaustelle <Schule> BL“ – hätte ich eine Spraydose mitgeführt, hätte ich grosse Lust gehabt, das Wort Schule zu übersprayen....
... in Ormalingen gibt es auch eine Dauerbaustelle – die Ortsdurchfahrt. Später dann zwischen Liestal und Pratteln und schliesslich um den Bahnhof SBB herum ebenso. Bei näherer Betrachtung bin ich versucht zu behaupten, die beiden Kantone leisten sich teure Dauerbaustellen und unvergängliche Abonnemente!
... das Laub hingegen wird uns auch nächsten Herbst verzaubern!
Kleine Nachmittagswanderung mit Claudia
... vorbei an steilen Grashängen, eingezäunten Weiden ohne Vieh, hingegen im Wald Hinterlassenschaften von Pferden und Rindviechern. Der Waldboden war aufgerissen durch schweres Landwirtschaftsgerät, wir vermuteten wuchtige Traktoren. Lieblichkeit zeigte sich später am Waldesrand hin zur Ringelflue, die nicht durch Wege erschlossen wird, wo es sich ggf. lohnen würde, über deren Kante hinab zu sehen oder sonst was Aussergewöhnliches zu sichten – die nun nackten Zweige fungierten eher wie kleine Peitschen, die losgelassen und in Schwingungen versetzt wurden, da wir durch sie hindurchpreschten.
... später kehrten wir auf die Wege zurück, begegneten Ausflüglern, die genau dem Nebel im Mittelland hierauf entflohen waren und uns dies im Kurzgespräch erhellten. Beim Punkt 632 im Oberfeld (Anwil) steht seit Jahrzehnten eine „einsame“ Linde. Dort gewahrten wir auch einen belegten PP. Ansonsten freuten wir uns über die Weite, die lang gezogenen Wege, die wie Seile die Parzellen säumten, fanden Blüten von Ackergewächsen, die keck in Gelb uns „anlachten“ und versprengt Paare im Gegenlicht unterwegs. Die Felder sind fürs neue Jahr schon bestellt – die zarten Grasspitzen schauen aus den Furchen auf.
... im Jägerstübli zu Anwil sind sämtliche Stuben gut belegt – ein Vierertisch war gerade noch frei. Die kleine Karte konsultiert, entschieden wir uns ziemlich unüblich fürs SchniPo und einen feinen Roten aus dem Hause „Siebe-Dupf“ – ein Cuveé-d’or! Hervorragend. Auch ein sehr aufmerksamer Service – das Lokal hat auch einige Plaketten hängen links und rechts des Eingangs – der grosse PP hinter dem Haus ebenso voll besetzt. Mit Anwil verbindet sich ja noch ein Ereignis vom vergangenen nassen Frühjahr, als wir unter kundiger Leitung von

... nach halb vier sind wir wieder unterwegs, folgen dem WW hinunter zum Talweiherboden mit seinem Naturschutzgebiet, das ganz anders wirkt im Herbst. Wir vernehmen weder Vogelgezwitscher noch Quaken, die Teiche sind beinahe leer und einzig der Waldboden an den Rändern ist aufgeweicht. Anderen Fussgängern begegnen wir keinen – einzig das Poschti gewahren wir auf der Fahrt zurück nach Gelterkinden.
... die Farben des sich zu Ende neigenden Tages sind die einer baldigen blauen Stunde sehr ähnlich, über uns weisse, beinahe überstrahlte Wolkenfetzen und ein paar Flugzeugschlieren, vielleicht mit Chemie gemischt? Am Dorfrand gepfählte Masten mit den Abstimmungsplakaten des Abstimmungssonntags vom 25. November: „Keine Dauerbaustelle <Schule> BL“ – hätte ich eine Spraydose mitgeführt, hätte ich grosse Lust gehabt, das Wort Schule zu übersprayen....
... in Ormalingen gibt es auch eine Dauerbaustelle – die Ortsdurchfahrt. Später dann zwischen Liestal und Pratteln und schliesslich um den Bahnhof SBB herum ebenso. Bei näherer Betrachtung bin ich versucht zu behaupten, die beiden Kantone leisten sich teure Dauerbaustellen und unvergängliche Abonnemente!
... das Laub hingegen wird uns auch nächsten Herbst verzaubern!
Kleine Nachmittagswanderung mit Claudia
Tourengänger:
Henrik

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