Hikr Treffen 2012 - erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
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In der Tat kam da einiges anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Es fing schon im November 2011 an. Auf meine Information über Ort und Zeit des nächsten Treffens trudelten unerwartet zahlreiche Anmeldungen ein. Ich erhielt den Rat, die Hohganthütte zu vergrössern, inklusive Zeltplatz. Ich reservierte die Hütte von Freitag bis Sonntag - die Aufteilung der schlussendlich verbindlich angemeldeten Hikr geriet dann auch nicht ganz nach Wunsch.
Zur Vorbereitung des Treffens nahm ich dann am 27./28. Oktober an der Hüttenholzete teil. Ich hoffte, mit dem Materialtransport ins Ällgäuli mit Ausnahme des Brotes alle Esswaren in die Hohganthütte zu bringen. Weil dann aber ein Kälteeinbruch und intensive Schneefälle vorausgesagt waren, fuhr nur ein Fahrzeug, und da hatten weder
laponia41 noch seine Fressalien Platz. Er musste zu Fuss vom Oberen Hübeli aufsteigen, beladen mit 30 Portionen Fonduekäse.
Der Schreck dann im Verlaufe des immer kälter werdenden Samstags: die Wasserleitung fror ein. Zum Kochen musste der frisch gefallene Schnee geschmolzen werden. Am Sonntag stieg ich dann allein nach Habkern ab, sank stellenweise bis zu den Hüften im Schnee ein, der Winter hatte den Hohgant fest im Griff.
In einer schlaflosen Phase in der Nacht zum Montag wurde mir klar: mit Schneeschmelzen kann ich eine grosse Gruppe nicht bekochen. Zwar hätte es da noch Zisternenwasser im Keller, Wasser vom Dach, auf dem die Dohlen ihre Exkremente hinterlassen (vornehm ausgedrückt.....). Ich sagte das Treffen offiziell ab, liess aber eine Hintertüre offen für alle, die sich vom unerwarteten Wintereinbruch nicht abschrecken liessen. Ich wollte damit auch vermeiden, dass Hikr, die die Absage nicht mitbekommen hatten, vor verschlossener Hüttentüre stünden.
Erfreulicherweise meldeten sich
Mo6451,
kopfsalat und
lemon. Mit dem Shuttlebus fuhren wir gemeinsam hinauf zur Lombachalp. Einmal mehr in dieser Geschichte kam es anders als erwartet, der Föhn hatte der Schneedecke arg zugesetzt, die Schneeschuhe blieben auf dem Rucksack, plaudernd bummelten wir ins Ällgäuli. Und ab hier hatte es Spuren im Schnee, Abdrücke verschiedener Schuhgrössen. Oben bei der Hütte angekommen bestätigte sich unsere Vermutung: Ursula (kleine Schuhgrösse) und Felix (lebt auf grösserem Fuss) erwarteten uns. .
Und dann etwas, was ich zugleich befürchtet und erhofft hatte: der Brunnen. War wirklich die Leitung eingefroren oder nur der Brunnenstock? Ich drehte am Hahnen - und das Wasser floss in Strömen. Es war also der Brunnenstock, vom Föhn wieder aufgetaut. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Halb Blamage, halb Freude. Jedenfalls kamen wir so rasch zum Kafi, Felix und Ursula entschwanden anschliessend Richtung Kemmeriboden.
Aber dann lief alles nach Plan: wir genossen ein gutes Fondue, stiegen am Samstag auf Pt. 1907 am Ostgrat, bewunderten die Aussicht. Dani, Fränzi und Monika stiegen ins Tal, ich erwartete
Sputnik. Dieser trudelte bald in Begleitung von
dabuesse ein. Die beiden bestiegen am späteren Nachmittag noch den Furggegütsch, derweil ich vor der Hütte in den alten Hüttenbüchern schmökerte und für mich Einträge, verbunden mit schönen Erinnerungen, fotografierte.
Am Abend war wieder Fondue angesagt, dazu tranken wir weissen Oktobertee, berichteten von unseren Bergerlebnissen und Plänen für den kommenden Bergwinter. Schon am frühen Morgen eilten die beiden Richtung Kemmeriboden, und ich hatte Zeit, über die vergangenen Tage nachzudenken.
Es kam eben anders als gedacht. Gedacht hatte ich auch, dass nun alle verärgert wären über mich, weil es nun so und nicht anders gelaufen war. Dem war aber gar nicht so. Die Hikr reagierten mit viel Verständnis auf meine Absage. Der Organisator eines solchen Anlasses steht in der Verantwortung. Dies ist bei Hikr nicht unproblematisch, weil man keine schützende Institution hinter sich hat.
Ende gut, alles gut. Herzlichen Dank allen, die mich unterstützt haben.
Zur Vorbereitung des Treffens nahm ich dann am 27./28. Oktober an der Hüttenholzete teil. Ich hoffte, mit dem Materialtransport ins Ällgäuli mit Ausnahme des Brotes alle Esswaren in die Hohganthütte zu bringen. Weil dann aber ein Kälteeinbruch und intensive Schneefälle vorausgesagt waren, fuhr nur ein Fahrzeug, und da hatten weder

Der Schreck dann im Verlaufe des immer kälter werdenden Samstags: die Wasserleitung fror ein. Zum Kochen musste der frisch gefallene Schnee geschmolzen werden. Am Sonntag stieg ich dann allein nach Habkern ab, sank stellenweise bis zu den Hüften im Schnee ein, der Winter hatte den Hohgant fest im Griff.
In einer schlaflosen Phase in der Nacht zum Montag wurde mir klar: mit Schneeschmelzen kann ich eine grosse Gruppe nicht bekochen. Zwar hätte es da noch Zisternenwasser im Keller, Wasser vom Dach, auf dem die Dohlen ihre Exkremente hinterlassen (vornehm ausgedrückt.....). Ich sagte das Treffen offiziell ab, liess aber eine Hintertüre offen für alle, die sich vom unerwarteten Wintereinbruch nicht abschrecken liessen. Ich wollte damit auch vermeiden, dass Hikr, die die Absage nicht mitbekommen hatten, vor verschlossener Hüttentüre stünden.
Erfreulicherweise meldeten sich



Und dann etwas, was ich zugleich befürchtet und erhofft hatte: der Brunnen. War wirklich die Leitung eingefroren oder nur der Brunnenstock? Ich drehte am Hahnen - und das Wasser floss in Strömen. Es war also der Brunnenstock, vom Föhn wieder aufgetaut. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Halb Blamage, halb Freude. Jedenfalls kamen wir so rasch zum Kafi, Felix und Ursula entschwanden anschliessend Richtung Kemmeriboden.
Aber dann lief alles nach Plan: wir genossen ein gutes Fondue, stiegen am Samstag auf Pt. 1907 am Ostgrat, bewunderten die Aussicht. Dani, Fränzi und Monika stiegen ins Tal, ich erwartete


Am Abend war wieder Fondue angesagt, dazu tranken wir weissen Oktobertee, berichteten von unseren Bergerlebnissen und Plänen für den kommenden Bergwinter. Schon am frühen Morgen eilten die beiden Richtung Kemmeriboden, und ich hatte Zeit, über die vergangenen Tage nachzudenken.
Es kam eben anders als gedacht. Gedacht hatte ich auch, dass nun alle verärgert wären über mich, weil es nun so und nicht anders gelaufen war. Dem war aber gar nicht so. Die Hikr reagierten mit viel Verständnis auf meine Absage. Der Organisator eines solchen Anlasses steht in der Verantwortung. Dies ist bei Hikr nicht unproblematisch, weil man keine schützende Institution hinter sich hat.
Ende gut, alles gut. Herzlichen Dank allen, die mich unterstützt haben.
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