Hohgant Ost - eine blumige Nebeltour auf Vaters Lieblingsberg
|
||||||||||||||
![]() |
![]() |
Unzählige Male war er am Hohgant unterwegs gewesen, unser Vater. Auch mit uns Kindern sagt meine Mutter. Nur mag ich mich nicht mehr daran erinnern. Meine am andern Ende der Schweiz wohnende Schwester schlug uns deshalb eine gemeinsame Wanderung in dieses Gebiet vor. Und als er davon hörte, gesellte sich auch noch einer meiner Brüder dazu. Schwägerin und Schwager waren natürlich auch mit dabei. Letzerer wollte unbedingt den Eiger sehen. Gleich zu Vornherein : er hat ihn nicht gesehen, aber der rennt ihm ja nicht davon ;-)
Nach den unzähligen Berichten auf Hikr von diesem Gebiet, ganz besonders aber diejenigen vom bekannten Emmentaler Lappländer, sprich
laponia41, freute ich mich riesig, diese Region zu entdecken. Wir starteten in Habkern, resp. Lombachalp. Bei Bohl/Läger gab es ein lustiges Gespräch mit dem Bewohner der Alp betreffend einen schlecht plazierten, und hinter einer Landwirtschaftsmaschine versteckten Wegweiser. Mit gestärkten Lachmuskeln gings dann weiter bis Bol/Widegg wo wir auf Nick, das Grosskind der dortigen Alpwirten trafen. Dieser 8-jährige Knabe hat uns mit seiner herzlich offenen und natürlichen Art und seinem Wissen über die Natur und die Alpwirtschaft sehr beeindruckt.
Nach dieser Pause gings im Wald über den grünen Südgrat weiter und dann durch Blockgelände zum Gipfel. Während dem ganzen Aufstieg herrschte fast immer Hochnebel. Aber die farbige Blumenpracht überspielte das Grau. Auf dem Gipfel kamen und gingen dauernd Nebelschwaden. Jedesmal wenn sie gingen sah man irgend einen Spitz der Berner Alpen oder ein Stück Emmental. Zum identifizieren reichten die kurzen Aufheller aber nie. Geduldig sassen wir lange beim Gipfelkreuz und warteten auf die versprochene Wetterverbesserung. So tönte es immer wieder "itz tuets uuf", aber kaum gesagt, war alles wider zu..
Trotzdem war es einfach nur schön hier zu sitzen, Zeit zu haben zum plaudern und Erinnerungen austauschen sowie einige von Vaters legendären Touren zu erläutern. Souvenirs, souvenirs...
Eigentlich war der Furggengütsch noch vorgesehen. Der war jedoch zuletzt so in Nebel eingehüllt, dass wir beschlossen den Abstieg durch die Karhole anzutreten. Dabei konnte Yves auf den verbleibenden Schneefeldern mit seinen Skikünsten ohne Ski auftrumpfen ;-)
Dann kamen wir wieder bei Nick vorbei. Er erkannte uns, die Frühaufsteher, sofort und meldete seinen Grosseltern unser Kommen. Wir durften bei ihnen Käse einkaufen und nach der Frage nach frischem Rahm zum Mitnehmen lud uns diese liebe Frau noch zu Kaffee und Meringuen ein! Der Grossvater gesellte sich dann auch dazu und beschrieb mit den schönsten Worten die Bilder von farbigen Sonnenauf- und untergängen und die Blicke auf einen manchmal goldigen Bielersee. Die Liebe zu seiner Alp hätte er nicht besser ausdrücken können.
Susann, Dir danke ich von Herzen für den Vorschlag zu dieser Wanderung und Dir Simon für die gute Führung. Dieser Tag mit Euch allen mit für einmal reichlich Zeit zum Gedankenaustausch, begleitet von viel Lachen und Scherzen, war ein ganz spezielles Erlebnis und zugleich ein wunderbares Andenken an unseren Vater an seinem - fast auf den Tag genau - Geburts- resp. Todestag.
Nach den unzähligen Berichten auf Hikr von diesem Gebiet, ganz besonders aber diejenigen vom bekannten Emmentaler Lappländer, sprich

Nach dieser Pause gings im Wald über den grünen Südgrat weiter und dann durch Blockgelände zum Gipfel. Während dem ganzen Aufstieg herrschte fast immer Hochnebel. Aber die farbige Blumenpracht überspielte das Grau. Auf dem Gipfel kamen und gingen dauernd Nebelschwaden. Jedesmal wenn sie gingen sah man irgend einen Spitz der Berner Alpen oder ein Stück Emmental. Zum identifizieren reichten die kurzen Aufheller aber nie. Geduldig sassen wir lange beim Gipfelkreuz und warteten auf die versprochene Wetterverbesserung. So tönte es immer wieder "itz tuets uuf", aber kaum gesagt, war alles wider zu..
Trotzdem war es einfach nur schön hier zu sitzen, Zeit zu haben zum plaudern und Erinnerungen austauschen sowie einige von Vaters legendären Touren zu erläutern. Souvenirs, souvenirs...
Eigentlich war der Furggengütsch noch vorgesehen. Der war jedoch zuletzt so in Nebel eingehüllt, dass wir beschlossen den Abstieg durch die Karhole anzutreten. Dabei konnte Yves auf den verbleibenden Schneefeldern mit seinen Skikünsten ohne Ski auftrumpfen ;-)
Dann kamen wir wieder bei Nick vorbei. Er erkannte uns, die Frühaufsteher, sofort und meldete seinen Grosseltern unser Kommen. Wir durften bei ihnen Käse einkaufen und nach der Frage nach frischem Rahm zum Mitnehmen lud uns diese liebe Frau noch zu Kaffee und Meringuen ein! Der Grossvater gesellte sich dann auch dazu und beschrieb mit den schönsten Worten die Bilder von farbigen Sonnenauf- und untergängen und die Blicke auf einen manchmal goldigen Bielersee. Die Liebe zu seiner Alp hätte er nicht besser ausdrücken können.
Susann, Dir danke ich von Herzen für den Vorschlag zu dieser Wanderung und Dir Simon für die gute Führung. Dieser Tag mit Euch allen mit für einmal reichlich Zeit zum Gedankenaustausch, begleitet von viel Lachen und Scherzen, war ein ganz spezielles Erlebnis und zugleich ein wunderbares Andenken an unseren Vater an seinem - fast auf den Tag genau - Geburts- resp. Todestag.
Tourengänger:
CarpeDiem

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (11)