Eine kleine Runde im Alpstein...
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Die Schönheit des Alpsteins ist legendär. Ein Besuch des "Schönsten Gebirges der Welt" (diesen Begriff habe wohlgemerkt nicht ich geprägt) lohnt zu jeder Jahreszeit. Wenn nun im Herbst die Tage immer kürzer werden und die Sonne tiefer steht, rücken die sonnendurchfluteten (Steil-)Flanken und Grate in den Fokus. Ist es im Sommer beispielsweise für den Aufstieg zur Südlichen Alpsteinkette von der Rheintalerseite meist zu heiss, ist man im Herbst und Spätherbst noch froh um die wohltuende Sonne und Wärme. Wenn die Blätter fallen, ist auch der (Hoch-)Nebel wieder ein Thema - es gilt, die Nebelobergrenze zu beachten. Überhaupt scheint der Alpstein meist sein eigenes Klima zu haben, was Tourenplanung und -durchführung mitunter erschwert.
Kurzfristig hatte sich wieder einmal eine gemeinsame Tour mit
Lena und
Ivo66 ergeben. Da die Beiden ähnlich Alpstein-affin sind wie ich, mussten wir nicht lange über das Tourenziel diskutieren. Den von Ivo vorgeschlagenen Südanstieg zum Mutschen hatte ich schon jahrelang nicht mehr gemacht, bei sonnigem Wetter sind dort Wärme und Aussicht garantiert. Man steigt direkt über dem St. Galler Rheintal auf, was einen fortwährenden, mit zunehmender Höhe faszinierenden Tiefblick erlaubt.
Der Aufstieg von Wildhaus via Sess-Alphüttli zum Mutschen und die anschliessende Besteigung des VIII. Kreuzberges ist bereits durch den Bericht von
Ivo66 gut dokumentiert. Am Mutschensattel trennten sich dann -nach einem gemeinsamen Abstecher auf den höchsten Punkt des Roslenfirsts (2151 m) - unsere Wege: Während
Ivo66 und
Lena durch das Tälchen entlang den Wänden von Gätterifirst und Gulmen nach Wildhaus abstiegen, wollte ich dem dicken Nebel, der uns seit dem Abstieg vom VIII. Kreuzberg eingehüllt hatte, kurzfristig entkommen, indem ich über den Chreialpfirst zum Zwinglipass eilte, um von dort in höhere Gefielde und damit über die Nebelobergrenze zu gelangen.
Bereits auf dem Chreialpfirst lichtete sich die Nebeldecke und gab erste Blicke zu den Türmen der Mittleren Alpsteinkette frei. Ab dem Zwinglipass wandelte ich dann endgültig in der strahlenden Herbstsonne, was den anschliessenden Aufstieg zu P. 2334 zwischen Nädligergrat und Altmannsattel zu einer schweisstreibenden Angelegenheit machte. In Muldenlagen hatte es ab einer Höhe von ca. 2200 m noch einige Neuschneefleckchen, die aber nicht weiter störten. Steinböcke konnte ich (ausnahmsweise) keine sehen, jedoch ein einzelnes, wenig scheues Murmeltier (hatte es den Termin für den Winterschlafbeginn verpasst?).
Die Szenerie, die mich auf der Grathöhe empfing, war schlicht grandios und kaum in Worte zu fassen. Über ein Nebel- bzw. Wolkenmeer glitt mein Blick über unzählige Gipfel, die im sanften Herbstlicht die Weite unendlich erscheinen liessen. Auch einer der Alpsteinadler liess sich blicken: Majestätisch flog er in nächster Nähe auf Augenhöhe über die Karstfelder zwischen Altmann und Nädliger, bis er über meinen Kopf hinweg ins offene Nebelmeer hinaus segelte. Ein wenig beneidete ich ihn, hatte ich ich doch noch einen längeren, durch Mark und Bein gehenden Abstieg vor mir.
Über den abwechslungsreichen, blau-weiss markierten Nädliger-Gratweg erreichte ich im wunderschönen Abendlicht das Jöchli. Von dort kurzer Abstecher zum Jöchliturm (2335 m), wo es ein schönes, liebevoll aufbewahrtes Gipfelbuch hat. Der eigentlich ebenfalls noch eingeplante Abstecher auf den Moor-Hauptgipfel (2342 m) fiel leider dem Zeitdruck zum Opfer - der Busfahrplan räumte mir noch ein Zeifenster von 1 h 15 min ein, um das von mir anvisierte Postauto in Wildhaus zu erwischen. Trotz sehr zügigem Abstieg habe ich dieses dann gleichwohl um 1 Minute verpasst, weil ich (mal wieder) eine falsche Abfahrtszeit im Kopf hatte…
Kurzfristig hatte sich wieder einmal eine gemeinsame Tour mit


Der Aufstieg von Wildhaus via Sess-Alphüttli zum Mutschen und die anschliessende Besteigung des VIII. Kreuzberges ist bereits durch den Bericht von



Bereits auf dem Chreialpfirst lichtete sich die Nebeldecke und gab erste Blicke zu den Türmen der Mittleren Alpsteinkette frei. Ab dem Zwinglipass wandelte ich dann endgültig in der strahlenden Herbstsonne, was den anschliessenden Aufstieg zu P. 2334 zwischen Nädligergrat und Altmannsattel zu einer schweisstreibenden Angelegenheit machte. In Muldenlagen hatte es ab einer Höhe von ca. 2200 m noch einige Neuschneefleckchen, die aber nicht weiter störten. Steinböcke konnte ich (ausnahmsweise) keine sehen, jedoch ein einzelnes, wenig scheues Murmeltier (hatte es den Termin für den Winterschlafbeginn verpasst?).
Die Szenerie, die mich auf der Grathöhe empfing, war schlicht grandios und kaum in Worte zu fassen. Über ein Nebel- bzw. Wolkenmeer glitt mein Blick über unzählige Gipfel, die im sanften Herbstlicht die Weite unendlich erscheinen liessen. Auch einer der Alpsteinadler liess sich blicken: Majestätisch flog er in nächster Nähe auf Augenhöhe über die Karstfelder zwischen Altmann und Nädliger, bis er über meinen Kopf hinweg ins offene Nebelmeer hinaus segelte. Ein wenig beneidete ich ihn, hatte ich ich doch noch einen längeren, durch Mark und Bein gehenden Abstieg vor mir.
Über den abwechslungsreichen, blau-weiss markierten Nädliger-Gratweg erreichte ich im wunderschönen Abendlicht das Jöchli. Von dort kurzer Abstecher zum Jöchliturm (2335 m), wo es ein schönes, liebevoll aufbewahrtes Gipfelbuch hat. Der eigentlich ebenfalls noch eingeplante Abstecher auf den Moor-Hauptgipfel (2342 m) fiel leider dem Zeitdruck zum Opfer - der Busfahrplan räumte mir noch ein Zeifenster von 1 h 15 min ein, um das von mir anvisierte Postauto in Wildhaus zu erwischen. Trotz sehr zügigem Abstieg habe ich dieses dann gleichwohl um 1 Minute verpasst, weil ich (mal wieder) eine falsche Abfahrtszeit im Kopf hatte…
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