Hikr-Treff 2012 No. 3 - Überschreitung des Mont Gelé (3023m) mit Pfaelzer und Steinlaus
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Route: von Tortin aus liefen wir zunächst wenige Meter auf einem breiten Weg in südlicher Richtung. Dieser Weg biegt rasch nach rechts ab, wir hingegen liefen weglos in südlicher Richtung weiter unter der Seilbahn, die zum Col des Gentianes hinaufführt. Nach einem kurzen Aufstieg erreichten wir wieder einen flachen breiten Weg, dem wir weiter in südlicher Richtung folgten (hierher kann man auch gelangen wenn man dem vorher erwähnten Weg folgt und nach wenigen Minuten scharf nach links abbiegt, siehe Karte). In zwei Kehren führt der Weg zu einem Stolleneingang. Etwa 25 Meter vor diesem Eingang kann man linkerhand einige schwache Wegspuren erkennen, die bald deutlicher zu sehen sind. Diesen Wegspuren folgten wir und nach einem steilen Aufstieg stiessen wir auf den markierten Wanderweg zum Col des Gentianes (dieser Wanderweg ist von Tortin aus ausgeschildert, aber dann ist man länger unterwegs als auf unserer Abkürzung). Nach wenigen Minuten Aufstieg erreichten wir den schönen See Louettes Econdoué, wo wir eine erste Pause einlegten.
Nördlich vom See sind in der grasigen Flanke schwache Pfadspuren auszumachen, die anfänglich ziemlich flach in westlicher Richtung auf den Mont Gelé zu führen. Im Geröllkessel unter dem Mont Gelé biegt die ab und zu mit Steinmännern markierte Spur nach links ab und über ein grosses Blockfeld erreichten wir weglos den Col du Mont Gelé, wo ein kräftiger Wind blies. Deswegen nahmen wir direkt den Schlussaufstieg zum Mont Gelé in Angriff (vom Pass könnte man in einer knappen Stunde steil zur Cabane du Mont Fort absteigen). Auf dem steilen, gelb markierten Pfad braucht man ab und zu die Hände, aber er ist gut zu erkennen und nicht ausgesetzt. Wir gelangten zur alten Bergstation der Seilbahn knapp unter dem Gipfel und schlussendlich nahmen wir auf dem Gipfel des Mont Gelé ausführlich die Zeit die Bergwelt zu geniessen.
Nachdem

Am Col de Chassoure folgt man dem Wegweiser nach Tortin in nordöstlicher Richtung. Steil führt der Pfad in der Nähe der Gondelbahn (nur im Winter in Betrieb) durch Geröll hinunter.




Danke mal wieder, Silvia und Wolfgang, für einen schönen Tag in den Bergen mit Euch! Leider konnten wir die Tour nicht gemeinsam beenden, aber nächstes Mal wird das bestimmt wieder klappen. Wahrscheinlich musst Ihr dennoch einige Male auf uns warten, aber hoffentlich zeigt Wolfgang dann wieder ein schönes Lächeln :-).
Facts: im Gebietsführer Walliser Alpen von Michael Waeber (Ausgabe 1999) steht beim Mont Gelé: "Durch die Seilbahnen von Verbier und Super Nendaz voll erschlossener Gipfel mit hervorragender Aussicht. Alpinistisch nicht mehr interessant." Der ersten Zeile kann ich beipflichten, der zweiten Zeile stehe ich eher skeptisch gegenüber. Wie man deutlich auf den prächtigen Bildern von CarpeDiem sehen kann, ist die Aussicht von diesem Wander-3000er aus bei wolkenlosem Himmel tatsächlich atemberaubend. Mann kann den Gipfel, wie von
CarpeDiem beschrieben, von der Cabane du Mont Fort aus erreichen. Wir hingegen benutzten eine kaum begangene Abkürzung von Tortin aus zum schönen See Louettes Econdoué und erreichten anschliessend weitgehend weglos, aber technisch unschwierig den Col du Mont Gelé. Gut ersichtliche Pfadspuren führen von dort aus auf den Gipfel. Für den Abstieg zum Col de Chassoure sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unentbehrlich, da sich vor allem im oberen Teil einige ausgesetzte Kletterstellen befinden. Der Abstieg vom Col de Chassoure nach Tortin bzw. Siviez ist zwar steil, aber markiert und gut zu erkennen. Den Bericht der gleichen Tour von
Pfaelzer findet man hier.
Reine Gehzeiten:
- Tortin - See Louettes Econdoué: 1h15 (T2+/T3)
- See Louettes Econdoué - Col du Mont Gelé: 1h15 (T3)
- Col du Mont Gelé - Mont Gelé: 0h30 (T3)
- Mont Gelé - Col de Chassoure: 1h (T4, I)
- Col de Chassoure - Jardin Japonais: 1h (T3)
- Jardin Japonais - Siviez: 1h, bis Tortin 0h30 (T2)
Bei jeder Beschreibung etwas Musik: Sting feat. Eric Clapton - It's probably me
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