Überschreitung des Mont Gelé


Publiziert von poudrieres , 20. Oktober 2014 um 22:10.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:18 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Postauto oder PW.
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Tête des Etablons (2416m) - Mont Rogneux (2695m) - Mont Gelé (3023m).

Das Gebiet um den Mont Gelé bei Verbier scheint eher den Freeridern (Epic Video) als den Wanderern ein Begriff zu sein. Nichts desto trotz war der Mont Gelé der einzige Gipfel der Route, den ich mit andern Wanderern teilen musste. Auf der Landeskarte nicht vermerkt führt auch von Norden ein markierter Weg zum Gipifel und erlaubt so eine Überschreitung im T3-T4 Niveau.

Ich starte meine Tour am oberen Ortsrand von Verbier. Durch die Hänge unterhalb der Tête des Etablons führt ein guter, jedoch zunächst nicht markierter Weg zum Croix de Cœur (Höhenparkplatz und Flugfeld). Dort zweigt ein markierter Panoramaweg ab Richtung Col des Mines. Eine Wegspur biegt vor der Tête des Etablons vom Panoramaweg ab und folgt weiter der Gratlinie bis unter einen ersten baumgestandenen Felssporn. Ich umgehe die Baumgruppe rechts und kann dann weiter entlang der Gratlinie zur Tête des Etablons aufsteigen.

Dort beginnt wieder eine deutliche Wegspur, die über P.2402 zum Col des Mines führt (Spuren eines Silberblei-Bergbaus aus dem 19. Jahrhundert). Vom Sattel führen deutliche Wegrinnen in Kehren südwestlich der Gratlinie auf bis unter eine schrofige Rinne. Ich steige links der Rinne auf und stosse auf Mauer- und Treppenreste (Les Mines). Leichte Blockkletterei wechselt mit grasig felsigen Passagen bis der Gipfel des Mont Rogneux erreicht ist.

Wieder geht es auf einer deutlichen Wegspur über Wiesengelände weiter bis Les Attelas, dann über Pisten und Fahrwege bis zum Col de Chassoure. Ein rot-weiss markierter Weg führt entlang einer Rippe durch leichtes Blockgelände auf den Grat südlich von P.2938. Ich gönne mir einen Abstecher zum eindrücklichen P.2973. Einen ersten Gendarm, der deutlich nach oben aus der T-Skale herausfällt, umgehe ich rechts und gelange über aufsteigende Bänder wieder zurück auf den Grat, Die Gipfelbastion erschliesst sich gut von Süden nach einer Querung auf eine grasige Schulter.

Ich steige entlang der gleichen Route wieder ab und folge ab P.2938 dem Grat zum Mont Gelé. Kurz vor dem Gipfel ist noch einmal ein anspruchvollerer Zug notwendig. Einfacher ist der "Normalweg" durch das Blockgelände auf der Westseite (Stangenmarkierungen), der dann über den Wanderweg vom Col du Mont Gelé zum Gipfel führt (flüchtige gelbe Markierungen). Dieser Weg führt hinab zur Cabane du Mont Fort. In den grasigen Passagen gut auszumachen, verliert er sich streckenweise im Blockgelände.

Ich halte direkt auf La Chaux zu, nehme dann den Panaramaweg um den Grands Creux herum zu P.2473. Leider gibt es nur Skipisten, MTB-Trails oder Fahrstrassen für den Abstieg. Ich folge daher erst weglos dem Rücken Richtung Les Runiettes bis zur Bergstation eines kleinen Lift und dann der Skipiste durch Le Vacheret weiter bis zum Bisse du Levron. Markierte Wanderwege führen über Pro Bordzey zurück nach Verbier.

Route: Verbier (Esserts) - Croix de Cœur - Tête des Etablons - P.2402 - Col des Mines - Les Mines - Mont Rogneux - Les Attelas - Tête de Vaux - P.2973 - Mont Gelé - Col du Mont Gelé - P.2473 - Bisse du Levron - Pro Bordzey - Verbier.

Orientierung: Weitgehend markierte Wege bzw. Wegspuren, im Blockgelände weglos.

Variante: Zustieg aus dem Val de Nendaz (Siviez / Tortin).

Schwierigkeit: Aufstiege zur Tête des Etablons, Mont Rogneux und Mont Gelé T4-T5. Abstecher zum P.2973 T5+(II). Ansonsten T2-T3+.

Bedingungen: Trocken. Schneeflecken absonnig im Aufstieg zum Mont Gelé.

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.

Einkehrmöglichkeit: In den Berg- und Talstationen mit Sommerbetrieb.

Parkmöglichkeit: Verbier.

Literatur: Bas Valais; Georges Sanga; SAC-Verlag.

Karte:
Karte


Tourengänger: poudrieres


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