Bordei, Höhle und Löda

Ein warmer Tag im kühlen Wald.

Vor zwei Jahren habe ich dies als intensive Nachmittagstour gemacht, diesmal nehmen wir uns einen ganzen Tag Zeit dafür, da liegt auch noch ein Besuch in der Höhle drin.

Wir beginnen mit dem Abstieg nach Terra Vecchia, wo wir die Kirche besichtigen. Weiter gehts runter zur Brücke und wieder rauf nach Bordei. Hier nehmen wir uns Zeit, um das Dorf zu besichtigen. Mit den engen Gassen ist es anders als Rasa, die meisten Häuser sind in sehr gepflegtem Zustand.

Wir folgen dem Wanderweg bis zur Brücke, wo sich der Weg zum Gridone und jener nach Palagnedra teilt. Auch hier ein speziell idyllischer Platz mit der Brücke "ums Eck" und dem schönen Bach aus dem Val di Bordei. Etwas weiter Richtung Gridone kommt dann die mit Spannung erwartete Höhle. Nun, es braucht etwas Überwindung um auf der rostigen Leiter in dieses nasskalte Loch abzusteigen. Die Wände sind stellenweise noch mit Eis überzogen. Auch das anschliessende Wiederhochsteigen mit dem "Wärmeschock" ist ein besonderes Erlebnis. Hier ein weiterer Bericht von der Höhle.

Ganz in der Nähe, am Bach, finden wir einen schönen, schattigen Platz fürs Mittagessen. Nach der ausgedehnten Pause (trotz Hitze nimmt niemand ein eiskaltes Bad) überqueren wir etwas weiter oben den Bach und folgen auf der anderen Seite dem Hang bis zum Reservoir oberhalb Marrone. Nun beginnt das strenge Stück: der steile Aufstieg zur Alp Löda. In langsamem Tempo gewinnen wir Schritt  für Schritt an Höhe. Das letzte Stück ist dann an der Sonne, am oberen Ende haben wir eine weitere Pause verdient, mit schönstem Ausblick ins Centovalli.

Der Weiterweg über die drei Täler Richtung Termine ist vor dem ersten Bach etwas abgerutscht, an einigen Stellen etwas überwachsen, ansonsten gut auffindbar. Es ist angenehm, bei dieser Wärme viel durch den Wald zu gehen. Den Rückweg ab Termine kennen wir gut, wir sind ihn diese Woche schon einige Male gegangen. Wir sind genügend früh zurück in Rasa, damit wir noch einen Besuch im Grotto machen können.


Tour mit 6 Personen.
Unterwegs von 9:20 bis 16:30 Uhr.
Schwierigkeit: Rasa - Bordei - Marrone: T3, Marrone - Löda - Termine: T4, Termine - Rasa: T2
=> siehe Kartenausschnitt mit eingezeichneter Route und Höhle
Begleittexte: Lukas 6,43-45 / Matthäus 7,24-27

Wanderferien mit Zeiten der Stille, alle Übernachtungen in Rasa, 5. Tag.
Hier die weiteren Touren:
- Vorbereitung: Auf Narzissen- und Weg-Suche Cadalom - Ovich
- 1. Tag: Im Frühlingsgrün durch die Wälder zwischen Rasa und Bordei
- 2. Tag: Nebel- und Nieselwanderung Dorca - Remo - Maia
- 3. Tag: Ruinen Rivöra und Ovick, Narzissen von Cadalom
- 4. Tag: Pizzo Leone, zum Dessert die Querung zur Laghetti
- Abschluss: Von Rasa nach Intragna über die Ponte Romano


Sollte Dich diese Tourenbeschreibung zu einer Nachahmung animiert haben oder falls Du bei einer ähnlichen Begehung ein besonderes Erlebnis hattest, so freue ich mich auf ein Echo!
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=> Warum ich regelmässig in Rasa im Centovalli anzutreffen bin...