Pizzo Leone, zum Dessert die Querung zur Laghetti

Nach dem Regen vom Vortag wieder ein sonniger Tag, wir planen eine grosse Tour.

Wir nehmen für den Aufstieg die Route via Alpe di Naccio. Das lange Stück von Termine bis Casone (1306 müM.) eignet sich hervorragend für eine ausgedehnte Schweigezeit. Jedesmal wieder ein besonderes Erlebnis ist dann zum Ende das Heraustreten aus dem Wald mit dem wunderschönen Ausblick auf den Lago Maggiore.

Nach einer Pause steigen wir weiter hoch zur Alpe di Naccio und noch weiter bis zum Kreuz am Punkt 1499 müM. Was für ein Ausblick! Ein schöner, aber schattenloser Platz für das Mittagessen. Zum Dessert gibt es 100 Höhenmeter zum Urione, dort haben wir schon fast die Höhe zum Pizzo Leone. Aussichtsreich kommen wir näher, bis wir zum Schluss über Steine den Gipfel erreichen. Wir machen eine ausgedehnte Pause mit Rundumblick.

Für den Abstieg gibt es diverse Möglichkeiten, die meisten der Gruppe möchten knieschonend auf demselben Weg wieder zurück. Mit zwei weiteren Personen versuche ich die Querung zur Laghetti. Ob wir da durchkommen, ist auf dem Pizzo Leone noch nicht abschätzbar, liegt doch abschnittsweise noch eine gute Menge Schnee in den Nordhangrinnen. Die ersten grossen Schneefelder passieren wir problemlos, als das Gelände steiler wird, haben wir zunehmend Mühe mit der Nässe, die den Fels glitschig macht. Überall rinnt und tropft es wegen der Schneeschmelze. Nach zwei heiklen Bändern wird es wieder besser und wir geniessen diesen Panoramaweg. Auf der oberen Alp Laghetti gibt es eine Zvieripause an einem trockenen Platz zwischen den Schneefeldern. Hier herrscht eine Stille!

Es folgt der Abstieg nach Termine. Im mittleren Teil ist der wenig unterhaltene Weg nicht grad ein Vergnügen, aber oben und zum Schluss gibts angenehme Stücke. Zügig eilen wir von Termine nach Rasa zum Nachtessen.


Tour mit anfangs 11, dann 9, zuletzt 3 Personen.
Unterwegs von 9:20 bis 18.05 Uhr.
Schwierigkeit/Wegfindung: bis Canva (1570 müM.) markierter Bergwanderweg, T3.
Nachher wenig Markierungen, T4. Ab Termine wieder Bergwanderweg, T2.
=> Hier ein Kartenausschnitt (aus anderer Tour) mit dem zweiten Teil der Route.
Begleittext: 4. Mose 22,2 - 23,12

Wanderferien mit Zeiten der Stille, alle Übernachtungen in Rasa, 4. Tag.
Hier die weiteren Touren:
- Vorbereitung: Auf Narzissen- und Weg-Suche Cadalom - Ovich
- 1. Tag: Im Frühlingsgrün durch die Wälder zwischen Rasa und Bordei
- 2. Tag: Nebel- und Nieselwanderung Dorca - Remo - Maia
- 3. Tag: Ruinen Rivöra und Ovick, Narzissen von Cadalom
- 5. Tag: Bordei, Höhle und Löda
- Abschluss: Von Rasa nach Intragna über die Ponte Romano


Sollte Dich diese Tourenbeschreibung zu einer Nachahmung animiert haben oder falls Du bei einer ähnlichen Begehung ein besonderes Erlebnis hattest, so freue ich mich auf ein Echo!
Sende mir eine Nachricht über hikr.org oder per Mail.

=> Warum ich regelmässig in Rasa im Centovalli anzutreffen bin...