Speer

Noch bald in der Wandersaison, trotzdem schon recht heiss, dieser 5. Juni. Alex und Julia hatten wieder einmal zum Wandern 'geladen', es soll von Amden auf den Speer gehen. Schlussendlich waren wir zu fünft und hatten einen schönen Tag über dem Walensee.

Start war die Postauto-Haltestelle Amden Post. Statt den Sessellift zum Niderschlag zu nehmen, sind wir links neben dem Lift die Wiesen hinauf gelaufen, wo schon geheut worden ist. In der Sonne haben wir bei einem nicht allzu gemächlichem Tempo ordentlich geschwitzt, bis wir an der Bergstation des Lifts angekommen sind.

Von dort ist es zunächst wieder gemütlicher Richtung Oberchäseren, nicht weil wir langsamer werden, sondern weil der Fahrweg auf dem wir uns befinden nicht steil ist. Als wir grob auf der Höhe vom Oberchäsereren ankommen, fangen Wolken an zu Quellen und Alex ist besorgt, das ihm die Gipfelaussicht genommen wird. Also nochmal die Beine in die Haende nehmen und rein in den Gipfelanstieg. Aussicht haben wir dann doch noch, auch wenn es durchaus schon etwas diesig ist.

Wie erwartet ist oben am Speer einiges los. Die gemauerte Plattform ist voll von Leuten. Wir sind bei weitem nicht die ersten hier und es kommen und gehen auch ständig Leute auf dem Gipfel. Man hätte fast meinen können, hier gibt es eine Bahn auf den Berg. Es bleibt uns heir genügend Zeit für eine ausgedehnte Rast. Nach 2 1/2 Jahren in Zürich kannte ich auch schon einige der Berge, die zu sehen waren, weil ich entweder schon dort war oder teils noch hin wollte...

Auf dem Rückweg nach Amden setzen wir unsere Umrundung des Mattstöckli fort und biegen am Oberchäseren rechts ab. An der Hintermatt überholen wir nochmals zwei Wanderer. Geplant ist am Durschlegi direkt zur Haltestelle Bellevue zu gehen. Wir verpasssen aber die Abzweigung und gehen dann stattdessen gemütlich auf geteerter Strasse zurück nach Amden, wo wir an der Post uns ein wohlverdientes Glace gönnen, während wir auf das Postauto warten.

Eine von der Kondition und von Weg her weniger anspruchsvolle Wanderung. Dort wo es steiler wird, ist der Weg sehr gut ausgebaut (Stufen). Deswegen, weil der Speer so gut erreichbar ist und weil es noch so bald im Jahr war, war so viel los. Obwohl die Sicht besser hätte sein können, haben wir wieder einmal einen schönen Tag in den Bergen verbracht.