Schellschlicht im zweiten Anlauf
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Und wieder eine Tour, deren Wegführung bfpeter schon wunderbar beschrieben hat (Schellschlicht (Überschreitung) 2053m [1250Hm]). Den (oder heißt es doch "die"?) Schellschlicht hatte ich schon einmal sieben Wochen zuvor angegangen, dann aber am östlichen Grat abgebrochen, weil es an jenem Tag (27. Juni) a) zu heiß war und ich mich b) dort oben etwas verstiegen und noch einigen zusätzlichen Schweiß vergossen hatte, um wieder auf den rechten Weg zurückzukehren. Ich hatte einfach nicht damit gerechnet, dass man dort nochmal 20 Meter absteigen muss, um eine kleine Felsnase zu umgehen, und wohl darum die roten Punkte unterhalb schlichtweg übersehen. Beim zweiten Anlauf wählte ich nun die umgekehrte Richtung, also aufwärts über die Schellalm und abwärts über den Sunkensattel. Das hat meiner Meinung nach den klaren Vorteil, dass die Steigung um einiges gleichmäßiger verteilt ist. Der östliche Weg gewinnt nämlich während der Hangquerung um den Sunkenkopf herum zunächst nur wenig an Höhe, um dann nach dem Übergang über die Schellaine um so steiler zum Grat hinaufzuziehen, was gerade im Hochsommer doch höhere Ansprüche an die Kondition stellt. Außerdem ist auch die kurze Kletterstelle am Hohen Brand für Eigentlich-Nicht-Kletterer wie mich aufwärts einfacher zu bewältigen (wobei die aber wirklich niemanden abschrecken muss, die Wegführung ist klar und die Sicherung gut).
Bei ca. zwei Stunden Anfahrtszeit zwar schon hart, hatte ich es doch geschafft, noch eine halbe Stunde früher in Griesen aufzubrechen als beim ersten Versuch, es war diesmal halb 8. Aber sicher nicht nur darum, sondern vor allem wegen der insgesamt wanderfreundlicheren Temperatur war es ein großer Genuss-Dienstag, an dem meine einzigen Begegnungen die mit den dort kaum scheuen Gämsen waren.

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