Kurzbericht 

Schellschlicht (Überschreitung) 2053m [1300Hm]


Publiziert von ©bergundradlpeter , 27. Juni 2010 um 14:25.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:27 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 1300 m
Strecke:Griesen (Grenzübergang) - Schellalm - Hoher Brand - Schellschlicht - Sunkensattel - Griesen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A95 München-Garmisch bis Autobahnende, Richtung Garmisch, Abzweigung Fernpaß, B23 bis Griesen (deutsch-österreichische Grenze), Parkplatz am Ortsende (von Garmisch aus gesehen)
Kartennummer:Kompass 28

Aufstieg
Start am kleinen Parkplatz ( für ca. 8 Auto) parallel der Neidernach entlang. Der Forststraße ca. 10Min folgen bis ein Schild den Weg rechts hinein zum Schellschlicht weist. Diesen zunächst durch lichten Wald entlang bis man an einer Weggabelung ankommt. Hier stellt sich die Frage in welcher Richtung die Tour begangen werden möchte. Im Uhrzeigersinn oder Entgegen - Eigentlich auch egal und doch wähle ich heute wieder den Aufstieg über die Schellalm. In schier unendlichen Serpentinen durch den Wald kommt man auf freies Wiesengelände und erreicht nach ca. 1¼Std die Schellalm (privat). Hier hat man bereits eine herrliche Aussicht auf das Wettersteinmassiv, die östl. Mieminger Kette, Lechtaler Alpen und und und...traumhafte Fernsicht heute:-). An der Schellalm vorbei, erreicht man kurz darauf wohl die Schlüsselstelle dieser Tour. Am Hoher Brand ist ein ca. 6Meter-Klettersteig (UIAA-Skala 1) zu bewältigen. Danach führt der Pfad auf und ab, z.T. schottrigen Gelände, weiter über den Westgrat des Schellschlichts. Man durchsteigt felsiges Gelände, eine kleine Scharte und muß kurz vor dem Gipfel noch einen ca. 2Meter-Absatz hochkraxeln, gschafft.

Die Fernsicht, heute genial, zudem heute auch der Gipfel nicht überlaufen ist, da Fußball-WM (Deutschland-England) angesagt ist.

Abstieg
Der Abstieg führt über die Ostflanke. Zu Beginn sehr steil, manchmal ausgesetzt und mit kleinsplittrigen Schotter übersäht geht es abwärts. Wer hier Tourenstöcke benutzt ist klar im Vorteil. Viele wählen gerade deswegen die Tour in umgekehrter Richtung und gehen diese Felsflanke lieber aufwärts. Durch steile felsige Rinnen und Latschengassen erreicht man den Sunkensattel. Danach in unendlich vielen Serpentinen, durch steile Grasrinnen und von Wasserläufen durchzogenen Felspassagen weiter abwärts, bis der Weg wieder auf die Weggabelung trifft.

Fazit
Landschaftlich sehr reizvolle und abwechslungsreiche Überschreitung im anspruchsvollen Gelände, da zumindest an zwei Stellen Hand angelegt werden muß und die ein oder andere Stelle ein bisschen ausgesetzt ist.


Tourengänger: ©bergundradlpeter


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