Chalberstöckli-Grosser Mythen
|
||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Schöne, einsame Tour am grossen Mythen, das will was heissen. Im alpinen Bereich nur Gämsen und ich, auf dem Schlussabstieg zur Holzegg nur Menschen und ich;) Es gibt wohl keinen Tag und kein Wetter, an dem die Leute auf dem Normalweg nicht Schlange stehen....
Chalberstöckli: Die Route führt von der grossen Geröllhalde unterhalb der Holzegg über den Nordostgrat auf den Gipfel des Mythen. Von der Geröllhalde weg (auf dem Weg Holzegg-Zwüschet Mythen) bis auf den Gipfel bzw. zur Einmündung in den Normalweg ist die Route pinkfarben markiert. Ein lohnender, abwechslungsreicher Aufstieg mit Routenbuch nach den Schwierigkeiten.
Man folgt der Geröllhalde an ihrem linken Rand und weiter den Markierungen bis auf das Chalberstöckli. Ab hier geht es dann interessant weiter durch Wald (deulich bessere Wurzelgriffe als auf mancher Tösstal-Tour) und über einige Schrofen bis unter einen Felsaufschwung. Hier markiert und mit Seilen gesichert durch eine Rinne und nach links queren (III-). Anschliessend folgt ein weiterer Aufschwung (II bis III-), der auch "verdrahtet" ist. Nun weiter dem Grat entlang und deutlich einfacher bis auf den Normalweg und weiter zum Mythen Gipfel, den man nach wenigen Minuten erreicht.
Werden die Schlüsselstellen frei, also ohne Fixseile, erklettert, ist die Tour sicher T6. Da aber Seile vorhanden sind und im Normalfall auch genutzt werden, halte ich das Chalberstöckli für eine T5-Route. (Anmerkung vom 8.9.2010: Habe die Tour im Rahmen der diesjährigen Begehung auf T6- aufgewertet). Der Rest der Tour ist einfach nur schön. Überdies sind anfangs der Schlüsselstellen und an deren Ende Ringhaken angebracht, man könnte sich also sogar selber sichern.
Rotgrätli-Schafweg: Der Abstieg vom Gipfel führt mich dann zuerst über das Rotgrätli (gleich bei der grossen Flagge setzt der Grat an, Trittspuren) und führt luftig aussichtsreich bis zur Mythenmatt. Der weitere Abstieg führt über eine Wiese (Teleskopstöcke nützlich) in eine Runse. Ab hier ist der Weg teilweise in die Felsen gehauen: Er traversiert einige felsige Platten und steigt zum Schluss wieder an. Man erreicht den Normalweg bei Kehre 22 und steigt zur Holzegg ab.
Der Schafweg ist durchwegs mit blauen Punkten markiert und stellenweise mit Drahtseilen versichert, der Weg ist gut zu finden. Bei Nässe wird die Route bald mal heikel, die plattigen Felsen sind dann wohl kein Genuss mehr. Ich fand die Route übertrieben "verdrahtet", da hätte es das eine oder andere Kabel nicht gebraucht. Auch diesen Abschnitt habe ich übungshalber ohne Seile gemacht.Schwierigkeit: T5.
Nach dem obligaten Kafi auf der Holzegg bin ich dann weitergezogen nach Schwyz: kein umwerfender Weg mehr, dafür aber effizient. Als Schmankerl hab ich dann vergessen, in Arth Goldau umzusteigen und so bin ich nach Luzern weitergereist.......mmmmmmm!
Für alle, die schon mal von Jägern angemotzt wurden: Das Mythengebiet ist Jagdbanngebiet, man kann also ohne Ohrenstöpsel wandern:)
Tour im Alleingang

Kommentare (3)