Schnelle Mythen-Trilogie
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Die klassische Mythen-Trilogie - eine spannende Voralpen-Tour mit gutem Tempo
Die Überschreitung der drei Mythen-Gipfel gehört ja mittlerweile in Palmares von fast jedem Hikr mit Ambitionen in den alpinen Voralpen. So gibt es schon gegen ein Dutzend Beschreibungen genau dieser Tour, als Beispiel sei die erste der Sorte von Ossi verlinkt. Da ich an diesem Morgen zeitlich etwas eingeschränkt war, aber trotzdem einige unbekannte Wege kennenlernen wollte, entstand aus meiner Wanderung eine gemässigte Speed-Begehung der Trilogie.
Zu den Anforderungen: Gerade der Nordaufstieg auf den Haggenspitz fand ich nicht ganz trivial. Besonders bei Nässe (Nordwest-Exposition!) kann das ganze am Morgen zu einer ganz hübschen Rutsch-Partie werden. Deshalb empfehle ich die seilfreie Begehung dieser Tour (auch ohne Müller-Kamin) nur dem erprobten Alpin-Wanderer. Das Kamin am Chli Mythen ist ebenfalls steil, jedoch wenig ausgesetzt und gut machbar. Die Chalberstöckli Route ist interessant, jedoch dank den Fixseilen an den heikleren Stellen gut zu schaffen. Im Grossen und Ganzen ist bei dieser Routenkombination das T6 sicher erreicht.
Brunni: 9:20
Haggenspitz: 10:20
Kleiner Mythen: 10:48
Einstieg Chalberstöckli: 11:25
Mythenweg: 12:07
Brunni: 12:48
Die Überschreitung der drei Mythen-Gipfel gehört ja mittlerweile in Palmares von fast jedem Hikr mit Ambitionen in den alpinen Voralpen. So gibt es schon gegen ein Dutzend Beschreibungen genau dieser Tour, als Beispiel sei die erste der Sorte von Ossi verlinkt. Da ich an diesem Morgen zeitlich etwas eingeschränkt war, aber trotzdem einige unbekannte Wege kennenlernen wollte, entstand aus meiner Wanderung eine gemässigte Speed-Begehung der Trilogie.
Zu den Anforderungen: Gerade der Nordaufstieg auf den Haggenspitz fand ich nicht ganz trivial. Besonders bei Nässe (Nordwest-Exposition!) kann das ganze am Morgen zu einer ganz hübschen Rutsch-Partie werden. Deshalb empfehle ich die seilfreie Begehung dieser Tour (auch ohne Müller-Kamin) nur dem erprobten Alpin-Wanderer. Das Kamin am Chli Mythen ist ebenfalls steil, jedoch wenig ausgesetzt und gut machbar. Die Chalberstöckli Route ist interessant, jedoch dank den Fixseilen an den heikleren Stellen gut zu schaffen. Im Grossen und Ganzen ist bei dieser Routenkombination das T6 sicher erreicht.
Von Brunni zum Einstieg des Haggenspitz Nordgrates. Am schnellsten geht’s, wenn man bald auf einem Strässchen nach links abbiegt und dann auf einem idyllischen Pfad dem Wandfuss folgt. Der Weg auf den Haggenspitz ist markiert. Der anfangs recht erdige Pfad führt bald in die NW-Flanke, die nach der Nacht saumässig nass ist. Die ersten Kraxelstellen erfordern deshalb schon einige Vorsicht, da die Bergschuhe dank Schlamm und Feuchtigkeit eher Schlittschuhen gleichen… Deshalb war mir bald klar, dass der Müller-Kamin heute keine Option wäre. Nach einer ersten, etwas ausgesetzten Stelle (Platte mit Borhaken) erreicht man den Nordgrat. Auf diesem in abwechslungsreichem Aufstieg unter einen Aufschwung. Dort ginge es etwas rechts zum Müller-Kamin, oder in einer 20m Querung zum den beiden Rinnen, in denen man die Schlüsselstelle des Haggenspitz umgehen kann. Ich wählte die linke Rinne (II). Auch die anschliessenden Kletterpassagen sind nicht eigentlich schwierig (II), jedoch empfand ich sie wegen der Nässe als relativ heikel. Nach einer knappen Stunde konnte ich mich ins Gipfelbuch eintragen.
Schöner Abstieg auf einem steilen Weglein, das ideal den Strukturen des Berges folgt vom Haggenspitz, Querung ins Griggeli und Gegenaufstieg zum Chli Mythen. Dabei folgt man dem Hauptweg bis auf eine Schulter und biegt dort rechts auf einen kleineren Pfad ab. Dieser führt direkt in die auffällige Rinne, die unmittelbar auf den Gipfel leitet. Sie ist mit III- bewertet. Dank etwas besseren Tritten ging’s dort trotz Nässe relativ gut um aufzusteigen. Es ist sinnvoll, einen Helm auf dem Kopf zu haben.
Viel Volk unterwegs zum Chli Mythen auf der Normalroute, unter anderem auch die Hikrs Ivo66, KraxelDani und Lena. Diese kreuzte ich unbemerkterweise am Vorgipfel – und schoss per Zufall ein Bild von ihnen ;-) Zügiger Abstieg an den Fuss des Chalberstöckli und durch die interessante Flanke auf dieses hinauf. Die Chalberstöckli-Route, die ist durchwegs mit rosa Punkten markiert. Das Gelände entspricht eindeutig T6. Das Weglein ist aber deutlich, Markierungen schaffen immer Klarheit, und ausgesetztere Stellen sind mit Ketten versichert. Deshalb ist der Aufstieg gut zu schaffen. Eigentliche Kletterstellen gibt es nur wenige. Die abschliessende Querung auf den Ostgrat des Mythen ist am heikelsten. Dann dem Grat entlang zum Mythen-Weg. Ich muss gestehen, dass ich mir den Mythen-Hauptgipfel schenkte, da mir der Kulturschock bei Erreichen des Weges schon ausreichte. Abstieg nach Brunni wo ich etwas weniger als dreieinhalb Stunden nach dem Start wieder eintraf.
Brunni: 9:20
Haggenspitz: 10:20
Kleiner Mythen: 10:48
Einstieg Chalberstöckli: 11:25
Mythenweg: 12:07
Brunni: 12:48
Tourengänger:
Delta
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