Mutteristock


Publiziert von phono , 29. September 2011 um 12:45.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:24 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Oberseegruppe   CH-GL 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Innerthal, Post und dann zu Fuss dem See entlang bis hinter Bruch oder mit dem Auto bis zu einem geeigneten PP.
Kartennummer:1153 Klöntal

Frisch aus den Ferien zurück präsentiert sich nach erstmaligem Kälteschock eine gute Wetterprognose. Die Agenda lässt keine langen Unternehmungen zu, dafür steht ein fahrbarer Untersatz zur Verfügung. So fällt die Wahl auf den Mutteristock zuhinterst im Wägital, wo kein Postauto jemals seine Spuren hinterlässt.

Gleich beim Start in Hinter Bruch Richtung Rinderweid umgibt mich (das für mich typische) Wägitalfeeling: Steile, feuchte, verschissene Wiesen mit fettigen Pflanzen. Das ändert sich glücklicherweise je höher man kommt. Die Lufthütte lassen wir rechts liegen und machen eine Kehre unter dem Mutteriberg. Jetzt kommt auch die Sonne und heizt tüchtig ein. Die Wiesen werden langsam magerer und werden alsbald von Steinen verdrängt.

Bei der Alp Mutteri fragt man sich zum ersten Mal, wo denn nun der Gipfel überhaupt ist. Mit Sicherheit kann ich das heute noch nicht sagen. Es geht zumindest hoch, im Zweifelsfall einfach den Markierungen entlang. Da eine Ecke, dort ein Vorsprung - immer wieder eröffnen sich neue Wegabschnitte. Ich spüre die Auswirkungen der faulen Ferienwochen. Zusätzlich macht sich eine Sehne im rechten Fuss leise bemerkbar.

Bei der Torberglücke darf man dann endlich was anderes als den Fluebrig anschauen. Den Gipfel aber, den sucht man noch vergeblich (es sei denn man weiss, wo suchen).  Jetzt beginnt erst die eigentliche Karstlandschaft. Über die Steine folgt man jetzt den vielen Markierungen im ZickZack durch eine unüberblickbare Landschaft von kleinen und grossen Löchern im Boden. Jetzt kommt auch irgendwann der Gipfel (erkennbar am Kreuz) in Sicht. Doch der Weg zieht sich noch ein bisschen durch die Karrenfelder bis man dann doch den Gipfel erreicht.

Oben wird man mit einem hübschen Rundblick belohnt. Es ist komplett windstill und man hört nichts ausser die schwarzgefiederten Flugakrobaten, welche sich in der Thermik rasante Verfolgungsjagden liefern.

Nach der Verpflegung und einem Nickerchen ist es wieder Zeit für den Rückweg. Bei der ersten Abzweigung unterhalb der Torberglücke entscheiden wir uns für den Abstieg Richtung Oberalp. Im Grunde genommen ein grosser Umweg um die Ortskenntnisse zu verfeinern. Erst gehts lange über steiniges Gelände bis zum Punkt 1898. Dort wechselt der Untergrund dann zu weicheren Bodenarten. Für mein linkes Knie ist das aber schon zu spät, ich spüre bei jedem Schritt ein leichtes Ziehen. Relativ vorsichtig und doch zügig laufen wir gegen die Alp Otterenboden. Den Markierungen ist nicht immer zu trauen, sie verlieren sich im nirgendwo und tauchen plötzlich wieder auf.

Der weitere Abstieg auf einem gerölligen Pfad Richtung Wägitalersee zieht sich nochmals hin, belohnt aber mit schönen Einblicken in die Flanke vom Turner.

Insgesamt eine schöne Tour. Kann mir momentan grad nicht vorstellen wie es da im Winter aussieht, da muss ich also nochmals hin.

Unterwegs mit m.

Tourengänger: phono


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Kommentare (2)


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Gagarin hat gesagt: ich muss es los werden..
Gesendet am 29. September 2011 um 13:58
lieber Phono,
dein Bericht gefällt mir, ebenso die schönen Fotos. Was mich betroffen macht ist die wiederholte Bezeichnung "Flühbrig". Der korrekte Namen des Berges ist "Fluebrig" - eben ohne ü. Nichts für ungut weiterhin viel Spass in den Bergen,

phono hat gesagt: RE:ich muss es los werden..
Gesendet am 29. September 2011 um 14:01
holy moly, absolut korrekt. von "Fluhberg" zu heute "Fluebrig". danke für den hinweis, ich werd das im text ändern.


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