Gantspitz – Wänifirst – Fläschenspitz


Publiziert von Delta Pro , 29. August 2011 um 13:29. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:28 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 7:45
Aufstieg: 1380 m

Schöne Bergtour über die Vorderen Gräte im Sihltal – immer wieder ein Genuss
 
Die Vorderen und Hinteren Gräte im Sihltal sind einer der Alpin-Wanderklassiker der Ostschweizer Voralpen schlechthin. Während ich auf den Hinteren Gräten ab und zu mal unterwegs war, konnte ich dem Herzstück der Vorderen Gräte – dem Wänifirst und dem Fläschenspitz – seit meiner Sihltalrundtour im Jahr 2005 keinen Besuch mehr abstatten.
Die hier beschriebene Tour ist wegen dem Schiessbetrieb im Ochsenboden nur an Wochenenden anzugehen. Zustieg und Abstieg vollziehen sich auf in Hikr noch unbeschriebenen, mir neuen Wegen. Besonders die Überschreitung des Wänifirstes ist sehr ausgesetzt und befindet sich im unteren T6-Bereich. Besondere Beachtung verdient dort das brüchige Gestein.

 
Vom hinteren Ende des Golfplatzes auf einem Fahrsträsschen zum Wäniblätz und dann auf dem schönen, nicht markierten Alpweg zur Wänialp (Pt. 1330). Das idyllische Alphüttchen ist mit Liebe zum Feriendomizil ausgebaut – hier hat man die Ruhe (falls nicht gerade die Granaten der Waffentestanlage oben einschlagen…). Von der Wänialp geht es über Gras gegen den Gantspitz. Wir halten leicht nach links und erreichen den W-Grat bei Pt 1787 (Blattenfirstli). Dieser Aufstieg ist nicht eigentlich schwierig (T4+), aber wegen den langen, weglosen und relativ steilen Grashänge anstrengend. Ohne Probleme auf dem Grat zum Gipfel. Vom Gantspitz Abstieg in die Scharte – hier kommen Erinnerungen an die Wägital-Rundtour auf: Dies ist konditionstechnisch im Normalfall der härteste Abschnitt.
 
Über Grashänge gegen den Wänifirst. Bald steilt der Grat auf. Man kann ihn alles direkt der Kante entlang begehen. Ganz oben gibt einige exponierte Stellen mit brüchigem Fels (T6-). Alternativ kann dieser Aufschwung und das erste Gratstück auch auf einem Schafweglein in der W-Flanke begangen werden. Anschliessend folgt man immer der Schneide des langen Firstes. Eine Schichtstufe mit brüchigem Fels ist durch eine neue Kette gesichert. Der Grasgrat ist ab und zu nur gerade schuhbreit und erfordert Balance. Insgesamt aber eine super-genussreiche und luftige Gratwanderung.
 
Auf Schafwegen steigt man dann in der W-Flanke gegen den Fulberg hoch und erreicht den Grat durch eine etwas schmierige Rinne (T4). Die Scharte vor dem Fläschenspitz wird nochmals kurz etwas exponierter. Auch hier stecken neue Bohrhaken – Klettersteig Vorderer Gräte… Man steigt über die Gratkante zur tiefsten Stelle und umgeht den folgenden Aufschwung auf Wegspuren in der E-Flanke (T5). Dann einfach zum schönen Gipfelkreuz. Abstieg zurück und auf dem gegen NW führenden Seitenkamm absteigend zum eigentlichen Gipfel des Fulberges, der eine Schartenhöhe von knapp 10 Metern erreicht. Dennoch ein schöner, von Wanderern wohl selten besuchter Aussichtspunkt. Man folgt dem Kamm weiter, bis er steiler abbricht und hält dann scharf rechts auf schmalen Schafpfaden in die N-Flanke hinein bis man die Geröllrinne erreicht. In dieser rutscht man runter in die Butzi – ein Eldorado für eine grosse Schafherde, die uns nicht sehr begeistert aufnimmt. Weiter auf dem Querweg aus der butzi heraus und weglos zur Wänialp

Tourengänger: Delta, sglider


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Kommentare (1)


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chrismo77 hat gesagt: Hinteren Gräte im Sihltal
Gesendet am 29. August 2011 um 13:59
Wir haben gestern die Fortsetzung gemacht, da hättet Ihr uns beinahe den Stab übergeben können :-) Gruess Chris


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