Näbelchäppler 2446m - Stralstöckli 2215m - Milchplanggenstock 2107m
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Vor einigen Wochen hatte ich die Tour auf den Näbelchäppler kurz vor dem Ziel abbrechen müssen - wegen Nebel, wie fantasielos. Beim heutigen Wetter hingegen sind Dehydrierung und Sonnenstich die einzigen Gefahren, welche es zu fürchten gilt.
Plätz - Näbelchäppler (3:30, T3)
Ab Parkplatz bei Plätz (853m) mach ich mich an den (langweiligen) Weg Rossmatter Tal aufwärts. Bei der Materialseilbahn (P. 1148) zweigt linkerhand ein guter Bergweg ab, der mich durch den Grappliwald zur Alp bei P. 1387 bringt (mit Brunnen). Der Weg führt zwischen den zwei Gebäuden hindurch. Bei Hinter Schlattalpli (1634m) verliert sich der Weg vorübergehend. Man findet ihn leicht wieder, falls man sich im weiteren Aufstieg eher links (nördlich) hält. Von hier hat man einen idealen Blick auf den Milchplanggenstock und erkennt unschwer das Grasband, welches als Einstieg in R. 226 dient. Doch dazu später mehr.
Nachdem der Weg ein Felsband gekreuzt hat, ist fertig angenehm. Weglos steige ich steil über Chamm zu P. 2229 auf. Von hier erblicke ich bereits das Ziel. Über P. 2289 gelange ich - wenige Meter absteigend - in den wilden Karstkessel vor dem Näbelchäppler (2446m). In direkter Linie kraxle ich nun die letzten 200Hm auf den Gipfel hoch. Vor mir öffnet sich ein gigantisches Panorama: Ruchen, Fürberg, Glärnischfirn, Bächistock, Bös Fulen etc. Und all dies kann ich in totaler Einsamkeit geniessen. Auch das Gipfelbuch bestätigt, dass der einfach zu besteigende Näbelchäppler relativ wenig Besuch erhält.
Näbelchäppler - Stralstöckli (0:40, T3)
Wer zuerst den Näbelchäppler besteigt, dem ergibt sich der Weg auf die Aussichtskanzel Stralstöckli (2215m) von selber. Für alle anderen: Ab P. 2289 einfach dem Grat nordwärts folgen und man steht wenige Minuten später auf dem "Balkon" mit schönem Tiefblick auf den Klöntaler See. Ich persönlich steige etwas westlich vom Grat durch, was aufgrund der messerscharfen Karstfelder einiges an Konzentration verlangt.
Stralstöckli - Milchplanggenstock (0:40, T6 / III)
Vom Stralstöckli steig ich in direkter Linie zum Ostfuss des Milchplanggenstocks ab. Im steilen, teils rutschigen Karstgelände ist erneut Konzentration gefragt. Bequemer wäre, zurück zu P. 2289 zu traversieren und von dort den Milchplanggenstock anzusteueren.
Eigentlich wollte ich dem Wandfuss entlang zum erwähnten Grasband absteigen und den Gipfel über den Normalweg begehen (R. 226). Doch die anspruchsvolle Südflanke (R.228), nur wenig westlich des Ostfusses, lacht mich an und so probier ich es halt... Kraxelnd gelange ich auf ein Grasband (T5), wo es nun richtig giftig wird.
PStraub in seinem Alpinführer: "Hier bieten sich verschiedene Spalten und Risse an, die alle beim Ein- oder Ausstieg grössere Schwierigkeiten bieten." Zuerst probier ich es rechts von diesem Felsblock. Doch die Griffe im leicht überhängenden Fels sind so schlecht, dass ich abbreche. Weiter links entdecke ich einen engen Spalt. Auch hier fehlen gute Griffe, doch immerhin verleiht er ein (subjektives) Gefühl von Sicherheit. Vorsicht: Die Spalte ist so eng, dass ein kräftiger Mann mit Rucksack wohl nicht durchkommt. Oben ist die Spalte leider geschlossen, so dass seitwärts ausgestiegen werden muss - ein brenzliger Moment. Eingeklemmt wie eine Sardine würge ich den Pickel vom Rucksack, schlage ihn in ein kleines Erdloch und kann mich so aus dem Kanal schwingen. Anschliessend geht's einfach auf den Gipfel des Milchplanggenstock (2107m).
Milchplanggenstock - Plätz (1:40, T5)
Für den Abstieg wähle ich die Normalroute (R. 226), wobei ich meist direkt auf dem Grat verbleibe. Etwas einfacher geht es teilweise in der grasigen SW-Flanke. Man sollte der Versuchung widerstehen, zu früh südwärts abzusteigen. Denn sobald die richtige Stelle kommt, wird man sie einfach erkennen: Sie ist dort, wo mehrere Tannen unten in der SW-Flanke stehen. Man steigt zu den Tannen ab und quert über das erwähnte Grasband an den Wandfuss. In wenigen Minuten befindet man sich wieder auf dem Weg nach Hinter Schlattalpli. Zurück im Tal reicht's noch für ein Bad im erfrischenden Klöntaler See.
Näbelchäppler, ich komme wieder, saus dann aber mit Skiern nieder.
Plätz - Näbelchäppler (3:30, T3)
Ab Parkplatz bei Plätz (853m) mach ich mich an den (langweiligen) Weg Rossmatter Tal aufwärts. Bei der Materialseilbahn (P. 1148) zweigt linkerhand ein guter Bergweg ab, der mich durch den Grappliwald zur Alp bei P. 1387 bringt (mit Brunnen). Der Weg führt zwischen den zwei Gebäuden hindurch. Bei Hinter Schlattalpli (1634m) verliert sich der Weg vorübergehend. Man findet ihn leicht wieder, falls man sich im weiteren Aufstieg eher links (nördlich) hält. Von hier hat man einen idealen Blick auf den Milchplanggenstock und erkennt unschwer das Grasband, welches als Einstieg in R. 226 dient. Doch dazu später mehr.
Nachdem der Weg ein Felsband gekreuzt hat, ist fertig angenehm. Weglos steige ich steil über Chamm zu P. 2229 auf. Von hier erblicke ich bereits das Ziel. Über P. 2289 gelange ich - wenige Meter absteigend - in den wilden Karstkessel vor dem Näbelchäppler (2446m). In direkter Linie kraxle ich nun die letzten 200Hm auf den Gipfel hoch. Vor mir öffnet sich ein gigantisches Panorama: Ruchen, Fürberg, Glärnischfirn, Bächistock, Bös Fulen etc. Und all dies kann ich in totaler Einsamkeit geniessen. Auch das Gipfelbuch bestätigt, dass der einfach zu besteigende Näbelchäppler relativ wenig Besuch erhält.
Näbelchäppler - Stralstöckli (0:40, T3)
Wer zuerst den Näbelchäppler besteigt, dem ergibt sich der Weg auf die Aussichtskanzel Stralstöckli (2215m) von selber. Für alle anderen: Ab P. 2289 einfach dem Grat nordwärts folgen und man steht wenige Minuten später auf dem "Balkon" mit schönem Tiefblick auf den Klöntaler See. Ich persönlich steige etwas westlich vom Grat durch, was aufgrund der messerscharfen Karstfelder einiges an Konzentration verlangt.
Stralstöckli - Milchplanggenstock (0:40, T6 / III)
Vom Stralstöckli steig ich in direkter Linie zum Ostfuss des Milchplanggenstocks ab. Im steilen, teils rutschigen Karstgelände ist erneut Konzentration gefragt. Bequemer wäre, zurück zu P. 2289 zu traversieren und von dort den Milchplanggenstock anzusteueren.
Eigentlich wollte ich dem Wandfuss entlang zum erwähnten Grasband absteigen und den Gipfel über den Normalweg begehen (R. 226). Doch die anspruchsvolle Südflanke (R.228), nur wenig westlich des Ostfusses, lacht mich an und so probier ich es halt... Kraxelnd gelange ich auf ein Grasband (T5), wo es nun richtig giftig wird.

Milchplanggenstock - Plätz (1:40, T5)
Für den Abstieg wähle ich die Normalroute (R. 226), wobei ich meist direkt auf dem Grat verbleibe. Etwas einfacher geht es teilweise in der grasigen SW-Flanke. Man sollte der Versuchung widerstehen, zu früh südwärts abzusteigen. Denn sobald die richtige Stelle kommt, wird man sie einfach erkennen: Sie ist dort, wo mehrere Tannen unten in der SW-Flanke stehen. Man steigt zu den Tannen ab und quert über das erwähnte Grasband an den Wandfuss. In wenigen Minuten befindet man sich wieder auf dem Weg nach Hinter Schlattalpli. Zurück im Tal reicht's noch für ein Bad im erfrischenden Klöntaler See.
Näbelchäppler, ich komme wieder, saus dann aber mit Skiern nieder.
Tourengänger:
Bergamotte

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