Kleinglockner 3770m und Großglockner 3798m
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HÖCHSTER ÖSTERREICHER: GROSSGLOCKNER 3798m
Der Großglockner stand schom lange auf meiner Wunschliste, schliesslich ist er der höchste Gipfel meines östlichen Nachbarlandes und darüber einer der bakanntesten Gipfel Österreichs und der gesammten Alpen.
Allgemeines über den Großglockner
Der aus Chloritschiefer und Grünstein (Prasinit) aufgebaute Großglockner ist mit 3798m der höchste Gipfel Österreichs und gehört zur Glocknergruppe, einem Teil der Hohen Tauern. Nach dem Mont Blanc (4810m) ist der Großglockner zweitselbstständigste Berg der gesammten Alpen, seine topografische Prominenz beträgt stolze 2423m! Aus diesem Grund ist die Aussicht vom Gipfel eine der weitesten in den Alpen und beträgt bei optimalen Sichtbedingungen nahezu 240km! Die Aussicht reicht bis zur Schwäbisch-Bayrischen Ebene im Nordwesten, zur Poebene im Süden, zum Ortler / Ortles (3905m) im Westen, zum Böhmerwald im Norden und zum Triglav (2864m) im Osten.
Der Berg liegt auf der Grenze zwischen dem Ostteil von Tirol und Kärnten und hat eine grosse Bedeutung für den Fremdenverkehr als eines der bekanntesten Wahrzeichen Österreichs. Die landschaftliche Hautattraktion der vielen Gäste ist der Blick von der Großglockner-Hochalpenstraße auf den Gipfel und den mächtigen Gletscher Pasterze. Seit 1986 gehört der Berg und seine Umgebung zum Nationalpark Hohe Tauern. Die wichtigsten Talorte am Fusse des Großglockners Kals (1324m) im Kalsertal im Südwesten und Heiligenblut (1291m) im Mölltal im Südosten.
Der hochapine, auf fast allen Seiten stark vergletscherte, pyramidenförmige Gipfel bildet mit dem Kleinglockner (3770m) einen Doppelgipfel die durch eine etwa 15m tiefe Scharte getrennt sind. Über den Kleinglockner führt von der Erzherzog-Johann-Hütte (3454m) auf der Geländekuppe Adlersruhe auch der Normalweg auf den Großglockner welcher eine Schwierigkeit von WS+ und Fels bis II aufweist. Jährlich steigen über diese Route zirka 5000 Alpinisten auf den Berg. Der Großglocknerwurde erstmals am 28.7.1800 durch die Brüder und Zimmermänner Martin und Sepp Klotz, Martin Reicher, Pfarrer Mathias Hautzendorfer zusammen mit einem unbekannten Zimmermann bestiegen.
Normalweg ab Glocknerhaus
Schwierigkeit WS+, Fels bis II, Eis bis 35°. Vom Glocknerhaus (2132m) an der Großglockner-Hochalpenstraße südlich hinab zum Magaritzenstausee (2000m) und über die beiden Staumauern. Nun auf einem steilen Bergweg südostwärts hinauf bis in die Nordwände des des Mittleren Leiterkopfes und weiter zum Grat auf 2465m oberhalb der Stockerscharte (2442m). Hier gelangt man auf die Südseite des Mittleren Leiterkopfs und folgt nun dem sogenannten Wiener Höhenweg auf der Südseite des Schwertkopfes und Schwerteck querend zur Salmhütte (2638m). Von der Salmhütte auf einem gut Markierten Pfad in nordnordöstlicher Richtung durch Moränenschutt hinauf. Man passiert so den stark geschrumpften Hochwartkees westlich und gelangt schliesslich über ein steiler Geröllhang unter die Hohenwartscharte (3183m). Zur felsigen Scharte hinauf gelangt man über eine Leiter und einen gut abgesicherten Steig mit Felsschwierigkeiten I. Jenseits der Scharte kurz hinab auf den Hofmannskees und darauf in westlicher Richtung unter der Nordseite des Hohenwartkopfes zum schuttig-felsigen Rücken des Salmenkamps queren. Über den Rücken gelangt man, mit einer kurzen und einfachen (Fels I) Kletterstelle zur Erzherzog-Johann-Hütte (3454m) auf der Geländekuppe Adlersruhe. Von der folgt man kurz dem Rücken und gelang danach über sich aufsteilenden Firn zum Glocknerleitl. Über die Rinne des Glocknerleitl steigt man über Fels (I+) und Firn bis 35° zu einer Felsschulter auf dem Südostgrat des Kleinglockners hoch. Im Spätsommer kann das Glocknerleitl stark vereist sein was den Aufstieg heikler macht. In grobgriffiger, einfacher Kletterei (Fels I+; Sicherungsstangen) folgt man dem Grat bergauf zum Gipfel des Kleinglockners (3770m). Von diesem gelangt man hinab in die Glocknerscherte (etwa 3755m) wobei dieser Abstieg mit einem Drahtseil gesichert ist (Fels ohne Seilbenutzung II-). Von luftigen Scharte zuerst mit etwas steilerer Kletterei (20m; Fels II), danach in einfachem Gelände zum Gipfel des Großglockners.
Meine Eindrücke der Tour
Das Abenteuer Großglockner begann schon mit der komplizierten Anreise. Da wegen Wartungsarbeiten an der Arlbergstrecke Ersatzbusse eingetzt wurden, musste ich in Feldkirch auf die Strasse umsteigen. So kam ich um fünf Uhr morgens in Bischofhofen an und musste dort zwei Stunden auf meine Weiterfahrt warten. Der Zug nach Mallitz-Obervellach fuhr pünktlich um 6:54 ab und so erreichte ich die Station die ohne umliegende Häuser mitten in der Landschaft liegt. Ein Wanderbus brachte mich anschliessend ins Dorf Obervellach von wo ein Bus nach Heiligenblut fuhr. Leider hielt der Bus an vielen Stationen und benötigte jedesmal einige Minuten so dass alle Fahradtouristen ihre Räder auf- und abladen konnten. Deshalb erreichte ich Heiligenblut mit Verspätung und ich verpasste meine Anschlussverbindung zum Ausgangspunkt Glocknerhaus. Dennoch erreichte ich mit einem späteren Bus das Glocknerhaus und konnte meine Tour gegen 12 Uhr beginnen.
Der Aufstieg zur Erzherzog-Johann-Hütte war kurzweilig und landschaftlich ausserordentlich abwechslungsreich. Der schönste Teil des Hüttenweges war der gesicherte Aufstieg zur Hohenwartscharte und die Querung über den Hofmannskees zum Salmenkamp. Nach zirka fünf Stunden Aufstieg über 1500 Höhenmeter erreichte ich so die höchstgelegene Hütte Österreichs. Am nächsten Morgen herrschte eine riesige Hektik auf der Hütte vor dem Frühstück welches um 6:30 Uhr ausgegeben wird. Als ich die vielen Leute sah war mir sofort klar dass ich aufs Frühstück verzichten werde und ass so schnell etwas aus dem Rucksack um vor den vielen Bergsteiger schon unterwegs zu sein. Flott wanderte ich den Firn zum Glocknerleitl hinauf wo ich schon im ersten Stau stand da einige Slowenen in den ersten Felsen schon überfordert waren. Ich legte eine kurze Pause ein und genoss den Sonnenaufgang. Nach dem Naturschauspiel war die Bahn frei und ich konnte rasch zum Südostgrat übers Glocknerleitl aufsteigen. Teilweise waren Eisstellen zu passieren und ich war froh den Pickel dabei zu haben. Nach dem Glocknerleitl begann die einfache und sehr schöne Krakelei zum Kleinglockner wo ich wieder warten musste bis die Bahn frei war um in die Glocknerscharte abzusteigen. Hier sllte die Schlüsselstelle folgen, doch die Felsen hinauf zum Großglockner waren fest und boten beste Griffe und Tritte. Zu gerne wäre ich noch weiter geklettert, doch höher geht's auf dem "höchsten Affenfelsen Österreichs" leider nicht mehr! Nach der Gipfelrast musste ich nun leider wieder absteigen während die grosse Masse an telweise hoffnungslos überforderten Alpinisten sich im Aufstieg befanden. Als Sologänger ging dies aber besser als gedacht und ich musste nur aufpassen dass ich nicht über irgendein Seil stolperte. Im Glocknerleitl seilte ich einmal kurz über die steilste vereiste Stelle ab - so habe ich wenigstens das Seil nicht vergebens hochgetragen.
Um 1 Uhr nachmittags erreichte ich nach einer Pause auf der schönen Salmhütte wieder das Glocknerhaus. Da ich dort gerade keinen Bus erwischte machte ich Autotopp und en nettes Paar aus den Niederlande nahm mich soglich nach Heiligenblut mit. Von dort fuhr ich mit Bussen über Winklern und Lienz nach Kitzbühel. Eigentlich hatte ich zwar ursprünglich geplant im Glocknerhaus zu übernachten, da ich aber so früh wieder im Tal war beschloss ich schon eine Teilstrecke in Richtung Schweiz zu fahren. Von Kitzbühel nahm ich schliesslich nach Wörgl in Tirol wo ich ein preiswertes Hotel fand und in einer Pizzeria meinen Gipfelerfolg genoss. Am nächsten Morgen gelangte ich ausgeruht und glücklich über Innsbruck zurück nach Zürich.
Tour im Alleingang.
Der Großglockner stand schom lange auf meiner Wunschliste, schliesslich ist er der höchste Gipfel meines östlichen Nachbarlandes und darüber einer der bakanntesten Gipfel Österreichs und der gesammten Alpen.
Allgemeines über den Großglockner
Der aus Chloritschiefer und Grünstein (Prasinit) aufgebaute Großglockner ist mit 3798m der höchste Gipfel Österreichs und gehört zur Glocknergruppe, einem Teil der Hohen Tauern. Nach dem Mont Blanc (4810m) ist der Großglockner zweitselbstständigste Berg der gesammten Alpen, seine topografische Prominenz beträgt stolze 2423m! Aus diesem Grund ist die Aussicht vom Gipfel eine der weitesten in den Alpen und beträgt bei optimalen Sichtbedingungen nahezu 240km! Die Aussicht reicht bis zur Schwäbisch-Bayrischen Ebene im Nordwesten, zur Poebene im Süden, zum Ortler / Ortles (3905m) im Westen, zum Böhmerwald im Norden und zum Triglav (2864m) im Osten.
Der Berg liegt auf der Grenze zwischen dem Ostteil von Tirol und Kärnten und hat eine grosse Bedeutung für den Fremdenverkehr als eines der bekanntesten Wahrzeichen Österreichs. Die landschaftliche Hautattraktion der vielen Gäste ist der Blick von der Großglockner-Hochalpenstraße auf den Gipfel und den mächtigen Gletscher Pasterze. Seit 1986 gehört der Berg und seine Umgebung zum Nationalpark Hohe Tauern. Die wichtigsten Talorte am Fusse des Großglockners Kals (1324m) im Kalsertal im Südwesten und Heiligenblut (1291m) im Mölltal im Südosten.
Der hochapine, auf fast allen Seiten stark vergletscherte, pyramidenförmige Gipfel bildet mit dem Kleinglockner (3770m) einen Doppelgipfel die durch eine etwa 15m tiefe Scharte getrennt sind. Über den Kleinglockner führt von der Erzherzog-Johann-Hütte (3454m) auf der Geländekuppe Adlersruhe auch der Normalweg auf den Großglockner welcher eine Schwierigkeit von WS+ und Fels bis II aufweist. Jährlich steigen über diese Route zirka 5000 Alpinisten auf den Berg. Der Großglocknerwurde erstmals am 28.7.1800 durch die Brüder und Zimmermänner Martin und Sepp Klotz, Martin Reicher, Pfarrer Mathias Hautzendorfer zusammen mit einem unbekannten Zimmermann bestiegen.
Normalweg ab Glocknerhaus
Schwierigkeit WS+, Fels bis II, Eis bis 35°. Vom Glocknerhaus (2132m) an der Großglockner-Hochalpenstraße südlich hinab zum Magaritzenstausee (2000m) und über die beiden Staumauern. Nun auf einem steilen Bergweg südostwärts hinauf bis in die Nordwände des des Mittleren Leiterkopfes und weiter zum Grat auf 2465m oberhalb der Stockerscharte (2442m). Hier gelangt man auf die Südseite des Mittleren Leiterkopfs und folgt nun dem sogenannten Wiener Höhenweg auf der Südseite des Schwertkopfes und Schwerteck querend zur Salmhütte (2638m). Von der Salmhütte auf einem gut Markierten Pfad in nordnordöstlicher Richtung durch Moränenschutt hinauf. Man passiert so den stark geschrumpften Hochwartkees westlich und gelangt schliesslich über ein steiler Geröllhang unter die Hohenwartscharte (3183m). Zur felsigen Scharte hinauf gelangt man über eine Leiter und einen gut abgesicherten Steig mit Felsschwierigkeiten I. Jenseits der Scharte kurz hinab auf den Hofmannskees und darauf in westlicher Richtung unter der Nordseite des Hohenwartkopfes zum schuttig-felsigen Rücken des Salmenkamps queren. Über den Rücken gelangt man, mit einer kurzen und einfachen (Fels I) Kletterstelle zur Erzherzog-Johann-Hütte (3454m) auf der Geländekuppe Adlersruhe. Von der folgt man kurz dem Rücken und gelang danach über sich aufsteilenden Firn zum Glocknerleitl. Über die Rinne des Glocknerleitl steigt man über Fels (I+) und Firn bis 35° zu einer Felsschulter auf dem Südostgrat des Kleinglockners hoch. Im Spätsommer kann das Glocknerleitl stark vereist sein was den Aufstieg heikler macht. In grobgriffiger, einfacher Kletterei (Fels I+; Sicherungsstangen) folgt man dem Grat bergauf zum Gipfel des Kleinglockners (3770m). Von diesem gelangt man hinab in die Glocknerscherte (etwa 3755m) wobei dieser Abstieg mit einem Drahtseil gesichert ist (Fels ohne Seilbenutzung II-). Von luftigen Scharte zuerst mit etwas steilerer Kletterei (20m; Fels II), danach in einfachem Gelände zum Gipfel des Großglockners.
Meine Eindrücke der Tour
Das Abenteuer Großglockner begann schon mit der komplizierten Anreise. Da wegen Wartungsarbeiten an der Arlbergstrecke Ersatzbusse eingetzt wurden, musste ich in Feldkirch auf die Strasse umsteigen. So kam ich um fünf Uhr morgens in Bischofhofen an und musste dort zwei Stunden auf meine Weiterfahrt warten. Der Zug nach Mallitz-Obervellach fuhr pünktlich um 6:54 ab und so erreichte ich die Station die ohne umliegende Häuser mitten in der Landschaft liegt. Ein Wanderbus brachte mich anschliessend ins Dorf Obervellach von wo ein Bus nach Heiligenblut fuhr. Leider hielt der Bus an vielen Stationen und benötigte jedesmal einige Minuten so dass alle Fahradtouristen ihre Räder auf- und abladen konnten. Deshalb erreichte ich Heiligenblut mit Verspätung und ich verpasste meine Anschlussverbindung zum Ausgangspunkt Glocknerhaus. Dennoch erreichte ich mit einem späteren Bus das Glocknerhaus und konnte meine Tour gegen 12 Uhr beginnen.
Der Aufstieg zur Erzherzog-Johann-Hütte war kurzweilig und landschaftlich ausserordentlich abwechslungsreich. Der schönste Teil des Hüttenweges war der gesicherte Aufstieg zur Hohenwartscharte und die Querung über den Hofmannskees zum Salmenkamp. Nach zirka fünf Stunden Aufstieg über 1500 Höhenmeter erreichte ich so die höchstgelegene Hütte Österreichs. Am nächsten Morgen herrschte eine riesige Hektik auf der Hütte vor dem Frühstück welches um 6:30 Uhr ausgegeben wird. Als ich die vielen Leute sah war mir sofort klar dass ich aufs Frühstück verzichten werde und ass so schnell etwas aus dem Rucksack um vor den vielen Bergsteiger schon unterwegs zu sein. Flott wanderte ich den Firn zum Glocknerleitl hinauf wo ich schon im ersten Stau stand da einige Slowenen in den ersten Felsen schon überfordert waren. Ich legte eine kurze Pause ein und genoss den Sonnenaufgang. Nach dem Naturschauspiel war die Bahn frei und ich konnte rasch zum Südostgrat übers Glocknerleitl aufsteigen. Teilweise waren Eisstellen zu passieren und ich war froh den Pickel dabei zu haben. Nach dem Glocknerleitl begann die einfache und sehr schöne Krakelei zum Kleinglockner wo ich wieder warten musste bis die Bahn frei war um in die Glocknerscharte abzusteigen. Hier sllte die Schlüsselstelle folgen, doch die Felsen hinauf zum Großglockner waren fest und boten beste Griffe und Tritte. Zu gerne wäre ich noch weiter geklettert, doch höher geht's auf dem "höchsten Affenfelsen Österreichs" leider nicht mehr! Nach der Gipfelrast musste ich nun leider wieder absteigen während die grosse Masse an telweise hoffnungslos überforderten Alpinisten sich im Aufstieg befanden. Als Sologänger ging dies aber besser als gedacht und ich musste nur aufpassen dass ich nicht über irgendein Seil stolperte. Im Glocknerleitl seilte ich einmal kurz über die steilste vereiste Stelle ab - so habe ich wenigstens das Seil nicht vergebens hochgetragen.
Um 1 Uhr nachmittags erreichte ich nach einer Pause auf der schönen Salmhütte wieder das Glocknerhaus. Da ich dort gerade keinen Bus erwischte machte ich Autotopp und en nettes Paar aus den Niederlande nahm mich soglich nach Heiligenblut mit. Von dort fuhr ich mit Bussen über Winklern und Lienz nach Kitzbühel. Eigentlich hatte ich zwar ursprünglich geplant im Glocknerhaus zu übernachten, da ich aber so früh wieder im Tal war beschloss ich schon eine Teilstrecke in Richtung Schweiz zu fahren. Von Kitzbühel nahm ich schliesslich nach Wörgl in Tirol wo ich ein preiswertes Hotel fand und in einer Pizzeria meinen Gipfelerfolg genoss. Am nächsten Morgen gelangte ich ausgeruht und glücklich über Innsbruck zurück nach Zürich.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik

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