Schützensteig, Mauerschartenkopf (1919 m), Stuibenkopf (1924 m), Stuibenspitze (1921m)


Publiziert von gero , 5. August 2011 um 11:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum: 3 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1675 m
Abstieg: 1675 m
Strecke:Partenkirchen - Partnachklamm - Reintalangerhütte - Schützensteig - Mauerscharte - Partenkirchen (32,4 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gebührenfreier Großparkplatz in Partenkirchen neben dem Kainzenbad - nur 500 m entfernt vom kostenpflichtigen Parkplatz am Skistadion !
Kartennummer:AV-Karten 4/2, 4/3; Freytag & Berndt WK 322

Und noch eine hikr-Erstbegehung darf ich Euch schildern - diesmal im sozusagen heimischen Wetterstein.

Teil 1: Nachtwanderung von Partenkirchen durch das Reintal zur Reintalangerhütte (02.08.2011)

Walter und ich starten im letzten Licht der Dämmerung gegen 21 Uhr in Partenkirchen am Parkplatz neben dem Kainzenbad (ca. 710 m) .... das Reintal ist unser nächtliches Ziel. Es geht durch die Partnachklamm, schon hier kommen uns trotz später Stunde im 10-Minuten-Takt Wanderer und Radlfahrer entgegen! Eine Stunde später liegt die Klamm hinter uns, hier fließen Ferchenbach und Partnach wild rauschend zusammen. Ab jetzt im Dunkeln, folgen wir problemlos und meist ohne Benutzung der Taschenlampen dem grauen Band der geschotterten Forststraße und der Beschilderung reintalaufwärts. Ein prächtiger Sternhimmel schimmert durch die Baumwipfel - es ist wie immer eine Lust, in die Sommernacht hineinzuwandern. Der einzige Nachteil ist, das man nachts die eindrucksvolle Landschaft nicht genießen kann.

Gut zwei Stunden später erreichen wir die Bockhütte (1052 m) - eine letzte große Gruppe von Radlern macht sich grade daran, heimzufahren, und der Wirt steht im Begriff, für heute Feierabend zu machen. Nix da - jetzt kehren der Walter und ich erst einmal ein, der Wirt setzt sich zu uns an den Tisch, und wir führen bei mehreren Halben tiefsinnige Gespräche.

Dann wird es aber doch Zeit, wieder aufzubrechen - kurz nach Mitternacht (oder war es vorher? irgendwie kann ich mich nimmer so genau erinnern) treten wir wieder hinaus in die pechschwarze Nacht. Es geht an den (ehemaligen) Blauen Gumpen vorbei - wir können sie im Finstern nur erahnen. Und dann stehen wir vor den spärlichen Lichtern der Reintalangerhütte (1370 m), breiten unser Biwakzeug aus .... und sind sofort im Reich der Träume.

Teil 2: von der Reintalangerhütte über den Schützensteig zur Mauerscharte und zurück nach Partenkirchen (03.08.2011)

Gegen 5 Uhr wird es hell, wir stehen auf. Um 6 Uhr ein ganz besonderes Hörspiel: wie seinerzeit der bekannte Charly Wehrle, weckt der Wirt der Reintalangerhütte seine Gäste mit dem Weckruf "Sommerrosen": leise klingt das Akkordeon, begleitet von der Gitarre, durch die gemütliche Hütte - draußen kündet die Sonne einen strahlenden Tag an, wer könnte sich diesem Zauber entziehen!

Nach einem heißen Kaffee geht es dann um 6:20 Uhr los, wir müssen den gestrigen Anstiegsweg für 5 Minuten wieder zurückgehen, bis am Gesundbrunnen der mit einem Schild bezeichnete Schützensteig beginnt. Es geht sofort steil bergauf, die rauschende Partnach bleibt im Talgrund zurück.

Im folgenden versuche ich, an Hand der aufgezeichneten GPS-Daten, meiner Fotos und der Landkarten eine möglichst genau Schilderung des Schützensteiges zu verfassen. Auf Grund der vielen unterschiedlichen Geländepassagen ist dies nicht ganz einfach. Sollten mir als Nicht-Einheimischen dabei Fehler unterlaufen, bitte ich um Verzeihung und Korrektur !

Der Schützensteig zieht nun für etwa 2 Stunden durch Latschen aufwärts; dieser Abschnitt ist problemlos zu begehen, hervorragend markiert und nicht zu verfehlen. Etwa 45 Minuten nach der Angerhütte kommen wir auf 1550 m an einer markanten Felseinbuchtung vorbei - hier gibt es das letzte Wasser (allerdings nur in Form eines spärlichen Rinnsals !!); erst nach Stunden wird es beim Abstieg unterhalb der Stuibenhütte wieder Gelegenheit geben, die Feldflaschen aufzufüllen ! Gegenüber wachsen der Kleine Wanner und der Hochwanner in den blauen Morgenhimmel, dazwischen eingebettet das "Kar im Fall".

Immer wieder werden im folgenden Rinnen gequert, wir halten uns dabei an die guten Markierungspunkte, die uns unbeirrbar aufwärts durch die Latschengassen führen. Nach etwa 1 3/4 Std. wird in 1850 m Höhe der obere Rand der Latschen erreicht und eine weitere Geröllrinne passiert, die etwas oberhalb des Steiges unter eindrucksvoll plattigen Wänden beginnt. Man hat an dieser Stelle ein gutes Drittel geschafft, gleichzeitig kulminiert der Steig hier, im folgenden geht es mehrmals auf und ab, insgesamt muß man aber tendeziell nochmals 100 Hm absteigen, bevor es zuletzt wieder streng bergauf geht.

Es geht nun am oberen Rand der Latschenfelder weiter, sie treten aber mehr und mehr in den Hintergrund, gleichzeitig bekommt das Gelände einen etwas ausgesetzten und anspruchsvollen Charakter, weil man die Steilhänge des Blassengebietes bis ins Reintal hinabschauen kann. Nach gut 20 Minuten ist das Blassenloch erreicht; wir befinden uns jetzt unter den Südwänden der Blassenspitze. Gegenüber steigt die dunkle Nordwand des Hochwanner aus dem Reintal in den Himmel.

Die Schützengufel haben wir 2 1/2 Std. nach Abmarsch von der Hütte erreicht; hier ist eine der Schlüsselstellen des Steiges zu überwinden: eine glatte, geneigte Platte ist durch einige Stahlstifte entschärft - man konzentriert sich automatisch, denn hier gehts ganz schön runter. Eine zusätzliche Sicherung, etwa durch ein Drahtseil, gibt es (wie auf dem gesamten Steig) nicht. Von der anderen Talseite sieht der Hinterreintalschrofen (die Nordwand ist vom Kar "In der Jungfer" durchzogen) zu, wie wir - die Füße auf den Stahlstiften, die Hände an einigen griffigen Felsleisten - die 15 m hinüberturnen. Diese Stelle markiert die Hälfte des Schützensteiges.

Weitere 10 Minuten später sind nochmals einige Turnübungen zu absolvieren: zuerst müssen wir in schrofigem Einsergelände den Markierungen folgend aufwärtskraxeln, um anschließend einige plattige Passagen zu meistern. In diesem Geländeabschnitt befinden wir uns unmittelbar unter dem Hohen Gaif - die riesige Rutschbahn ins Reintal hinunter ist die Gaifrinne, die den Markierungen folgend vorsichtig gequert wird. Hier ist ein Ausrutscher absolut nicht erlaubt ... in unseren Augen die (ungesicherte) Schlüsselstelle der Tour, knapp 3 Std. ab Hütte. Ich möchte diese Stelle als den "Point of no Return" bezeichnen, sofern es einen solchen am Schützensteig überhaupt gibt - im Hinblick auf den sehr langen Abstieg ab Mauerscharte.

Der Steig führt nun weiterhin über Steilwiesen weiter (Latschen, die rein optisch die Ausgesetztheit mindern, gibt es schon seit längerem nicht mehr) - allmählich drängt sich die Frage auf, wann denn endlich der Schlußaufstieg Richtung Mauerscharte kommt. Und plötzlich haben wir ihn erreicht - nach einer weiteren halben Stunde Auf und Ab beginnt auf etwa 1800 m eine steile Grasrippe, die immer wieder von Schrofen und Felsblöcken durchsetzt ist. Ihr folgen wir, weiterhin bestens markiert und ohne klettertechnische Schwierigkeiten - und immer im Angesicht des schrofigen Gratstückes, das gut 100 m höher das Ende des Steiges bedeutet.

Wir mobilisieren alle Kräfte, um diesen steilen "Schlußakkord" zu bezwingen - noch ein Stück, noch eine kurze Rinne, noch ein Päuschen, wieder einige Schrofen ... das Gelände zieht sich unglaublich in die Länge! Aber dann haben wir es geschafft: um 10:40 Uhr stehen wir am ostseitgen Start- bzw. Endpunkt des Schützensteiges, dessen Kote bei etwa 1980 m und damit rund 100 m oberhalb der Mauerscharte liegt.

Wir haben zugegebenermaßen mit 4 1/2 Std. etwas zu lang für die Begehung des Steiges gebraucht - was daran liegt, daß wir einerseits zu viel Gepäck dabei hatten, andererseits aber auch an vielen Trink- und Fotografierpausen. Und die sollte man einplanen, um die gewaltige, beeindruckende Landschaft ausgiebig zu genießen.

Nach einer ausgiebigen Rast (im Banne des Blassengrates mit dem Hohen Gaif, hinter dem der Hochblassen herüberguckt, und der dominanten Alpspitze geht es dann - ein letztes Mal etwas ausgesetzt - hinunter zur Mauerscharte. Wir folgen den Wegweisern Richtung Stuiben, nehmen noch den Mauerschartenkopf (1919 m), den Stuibenkopf (1924 m) und die Stuibenspitze (1921 m) mit - wobei sich die Landkarten hier mit Zuordnungen sehr bedeckt halten. Wir meinen aber, auf den richtigen Gipfeln gestanden zu haben.

Zur Stuibenhütte (1640 m) geht es dann einen langen, bequemen Wiesenhang hinunter - die Hütte ist bekanntlich der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Auch mit Wasser sieht es hier eher knapp aus - an einem Brunnentrog fließt ein dünner Strahl, doch die herumliegenden Kühe lassen uns davon Abstand nehmen, dieses Wasser zu trinken.

Ziemlich steil führt der anschließende Waldweg hinunter zur Laubhütte (ca. 1000 m) an der Bodenlaine. Schon seit der Stuibenhütte beginnt der bislang blaue Himmel düsteren, grauen Wolken zu weichen - und kurz darauf knallt der erste Donner durch das Wetterstein. Wir sind bereits auf der Forststraße Richtung Partnachalm (ca. 1050 m), als sich die Schleusen des Himmels öffnen; und als wir um 15:30 Uhr wieder am Parkplatz in Partenkirchen ankommen, sind wir von Kopf bis Fuß durchgeweicht. Trotzdem: besser so als vorher auf dem Schützensteig - da MUSS gutes Wetter sein, sonst wirds heikel !



Wesentliche Merkmale des Schützensteiges:

1) Der Steig kann in zweite Teile untergliedert werden:
der westliche Abschnitt (angerhütten-seitig) ist steil, aber unschwierig, er führt durch Latschengassen aufwärts.
Der östliche Abschnitt (mauerscharten-seitig) quert mit ständigem Auf und Ab (1750m - 1850m) unter den Felswänden des Blassengrates dahin und enthält die anspruchsvollen Passagen.

2) Es gibt keinerlei Versicherungen (mit Ausnahme einiger Stahlstifte an einer ausgesetzten Felsplatte), absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

3) Der Steig ist durchgehend markiert, ein Verfehlen schon deshalb nahezu unmöglich, zumal man beim Abweichen vom Steig sofort in (nahezu) ungangbares Gelände kommt.

4) Die Länge des Steiges ist nicht zu unterschätzen; er ist anstrengend und verläuft in südseitiger Lage, ist deshalb der Sonne ausgesetzt. Frühzeitig starten, genug Trinkvorräte mitnehmen (kein Wasser unterwegs).
Wir haben den Steig von der Reintalangerhütte hinauf zur Mauerscharte begangen - dadurch haben wir (fast) alle "kritischen" Stellen im Aufstieg gehabt.

5) Für die Begehung des Steiges müssen absolut zuverlässige Wetterverhältnisse herrschen. Ein Wettersturz wird in diesem Gelände zu sehr ernsten Situationen führen - es sind keine Fluchtmöglichkeiten vorhanden. Auch sucht man einigermaßen vergebens nach schützenden Unterstellgelegenheiten - man ist hier einem Unwetter ziemlich schutzlos ausgeliefert.

6) Mit einer Bewertung des Steiges zögere ich (vor allem, weil ich mich prinzipiell dagegen wehre, zu leicht die höheren Schwierigkeitsgrade zu vergeben). Er ist ja nirgends klettertechnisch schwer, aber anspruchsvoll wegen der Länge und der bereichsweisen Ausgesetztheit.
Die Mieminger Hochwand (von Tef sicher zu recht mit T5 bewertet) ist deutlich anspruchsvoller.
Die Vogelkarspitze, die ich mit T3 einstufen würde, ist deutlich weniger anspruchsvoll.
Der Schafsteig ist ebenfalls etwas leichter einzustufen (T3+) - schon deswegen, weil er wesentlich kürzer ist (ohne den Steilabstieg ins Höllental !!).
Die Untere Fründenschnur ist ausgesetzter, aber weniger alpin - ihr würde ich mit meinen heutigen Vergleichsmöglichkeiten ebenfalls eine T3+ zuweisen.

Vorschlag: Bewertung mit T4 ... im Hinblick auf den insgesamt sehr alpinen Charakter des Steiges.

Tourengänger: gero


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Geodaten
 7011.gpx Von Partenkirchen durchs Reintal zur Reintalangerhütte
 7012.gpx Von der Reintalangerhütte über den Schützensteig zur Mauerscharte - und zurück nach Partenkirchen

Galerie


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Kommentare (12)


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Ursula hat gesagt: nicht ohne....
Gesendet am 5. August 2011 um 17:20
Herzlichen Glückwunsch Euch beiden. Eine Wahnsinnstour, die Ihr da wieder erlebt habt. Gratulation nochmals.
Beste Grüsse,
Ursi

©bergundradlpeter hat gesagt:
Gesendet am 5. August 2011 um 19:45
Hi Gero,
super Bericht und sehr schöne Bilder. Wollte diese Tour auch schon öfters von meiner Liste streichen, habe allerdings nicht gedacht, das der Schützensteig nicht ganz ohne ist - ???
Viele Grüße
Peter

Gemse hat gesagt: Blaue Gumpe
Gesendet am 5. August 2011 um 20:28
Servus Georg,

auch wenn Du am Tage an der Blauen Gumpe vorbeigegangen wärst, hättest Du sie nicht gesehen.
Durch einen Murenabgang nach dem Unwetter Mitte August 2005 wurde sie zugeschüttet. Siehe mein Bericht Im Sommer auf den Hohen Kranzberg und Isarhochwasser

Den Schützensteig wollte ich in den 60er-Jahren machen, damals war er aufgelassen und gesperrt. Wenn ich mir Deinen Bericht so anschaue mit den Bildern, ... nichts mehr für mich!
Aber trotzdem eine tolle Leitung, alle Achtung.

Liebe Grüße
Dein Karl

gero hat gesagt: RE:Blaue Gumpe
Gesendet am 6. August 2011 um 06:19
Servus Karl,

danke für den Hinweis (der auch schon von anderen Personen bekam) - ich habs im Text leicht abgeändert.

Gruß, Georg

Felix hat gesagt: eine weitere eindrucksvolle Tour ...
Gesendet am 7. August 2011 um 19:27
welche ja etwas Nerven gekostet hat; das kenne ich - doch während dieser Länge?!...

Gratulation euch beiden - und liebe Grüsse aus dem KH

Felix

FrankPoe hat gesagt: grenzwertige Erfahrung
Gesendet am 1. August 2016 um 21:06
Die Beschreibung der Route entspricht meinen Erfahrungen vom 26.7.2016. Mit einem Freund starte ich in der Höllentalangerhütte. Wir gehen über das Höllentor und über die Via Ferrata auf die Alpspitze, steigen über den Ostgrat ab und folgen der DAV- Karte bis auf ca. 1500m (weit entfernt vom Stuibensee- wie man es eigentlich machen sollte) und suchen dann den Aufschwung zur Mauerscharte. Wir müssen uns allerdings einen Weg über eine abgesperrte Weidelandschaft suchen- vom Weg vorerst keine Sicht. Endlich steigt der Weg steil zur Mauerscharte auf. Uns kommen die ersten Bergwanderer entgegen. Oben an der Scharte versperrt nochmals ein Zaun den Weiterweg. Von dort hat man einen gewaltigen Tiefblick ins Reintal, muss aber weiter aufsteigen. Endlich kommt der Wendepunkt. Es ist ca. 17:00 Uhr. Überaus hochkonzentriert beginnen wir den Abstieg, der bei der Ausgesetztheit keinerlei Fehler erlaubt. Zu allem Überfluss verschlechtert sich das Wetter. Wir laufen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und sind ungefähr 200-300m auseinander, als das Unwetter lostobt. Für mich ergibt sich eine Unterstellmöglichkeit in einer Höhle. Da ich den Wegverlauf kenne und weiß, dass es kaum eine Möglichkeit gibt sich unterzustellen, mache ich mir riesige Sorgen um meinen Freund, der 15 Minuten später ziemlich durchfeuchtet bei mir ankommt. Nachdem der Regen nachlässt, gehen wir weiter, jetzt durch die Latschen zuerst lange bergan, dann erst und endlich über große unsympathisch nasse Wurzeln und erreichen nach 13 stunden die Reintalangerhütte. Wir hatten beim Unwetter große Bedenken, ob wir da heil herauskommen würden. Wir denken, dass der Weg von unten nach oben besser zu gehen sei. So wie wir es gemacht haben, ist es nicht empfehlenswert.

gero hat gesagt: RE:grenzwertige Erfahrung
Gesendet am 2. August 2016 um 08:49
Servus Frank,

ja, bei Regen (geschweigedenn Gewitter) möchte ich auf dem Schützensteig nicht unterwegs sein!
Zum einen sieht man das Wetter ja nicht kommen (weil man sich ostseitig unter dem Blassenkamm befindet und nicht nach Westen gucken kann), und zum anderen man hat keinerlei Fluchtmöglichkeit.
Ich kann mich noch nicht einmal an eine Höhle zwecks Unterstand erinnern, habe damals aber auch nicht darauf geachtet.
Und dann ist der Steig natürlich im ABstieg problematischer als im AUFstieg (wie immer).

Na, grad nochmal gut gegangen - das ist die Hauptsache!

Berg Heil vom gero !

maikl hat gesagt: Neuerdings Sicherungen?
Gesendet am 11. Juni 2017 um 18:36
Hallo,
als wir 2008 auf dem Schützensteig unterwegs waren, war wie auch auf Deiner Tour 2011 von Stahlseilsicherungen nichts zu sehen, auch nicht an der ersten "Schlüsselstelle" (steile Platte mit Stiften bei "Schützengufel"). Ein anderer Bericht aus 2016 berichtet dagegen von Stahlseilsicherungen. Sind da inzwischen Seile angebracht worden?
Gruß, Maikl

gero hat gesagt: RE:Neuerdings Sicherungen?
Gesendet am 13. Juni 2017 um 07:00
Servus Maikl,

Deine Frage kann ich nícht beantworten - ich war seit meiner Tour dort am Schützensteig nicht mehr unterwegs.

Vielleicht hat man dort inzwischen Sicherungen angebracht? Bei Trockenheit wären sie nicht unbedingt nötig, aber bei ungünstigen Verhältnissen (Rückzug bei Regen) sieht das schon anders aus.

Beste Grüße vom gero

thomas17 hat gesagt: RE:Neuerdings Sicherungen?
Gesendet am 20. Oktober 2019 um 11:21
Servus,
nein, keine Seile, Stand gestern ;-)
Thomas

stefanl78 hat gesagt: Schützensteig
Gesendet am 21. Juli 2018 um 19:15
Guter Bericht und schöne Bilder! Erinnert mich an den Schafsteig im Waxensteinkamm, werde ich mir in Kürze ansehen.

F3ttmull hat gesagt:
Gesendet am 25. Juli 2021 um 17:41
Vielen Dank für den fast zehn Jahre alten Bericht. Immer noch keine Seile, immerhin noch ein paar Trittstifte, die aber nicht zwingend notwendig sind. Habe 2,5h ab der Mauerscharte bis zur Reintalangerhütte gebraucht. Bei Nässe kann es sehr gefährlich werden, da es glatte Felspassagen gibt. Ansonsten sehr schöner Steig und sehr langer Abstieg nach Garmisch. Ab Bergstation Almspitzbahn war ich insgesamt 8h unterwegs :D


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