Gipfellos glücklich am Schachen


Publiziert von klemi74 , 5. Oktober 2020 um 21:04.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum: 3 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PP am Skistadion in Partenkirchen, gut mit Wegweisern und Parkscheinautomaten ausgestattet
Unterkunftmöglichkeiten:Schachenhaus, private Unterkunftshütte

Einmal noch was richtig Langes, richtig Hohes, richtig Schönes machen - da bietet sich die Partenkirchener Dreitorspitze als Ziel an. Aber nicht, wenn man erst um 10:00h das Auto abstellt, dann reicht es noch für einen Besuch auf dem Schachen. Aber die Wege dort hinauf sind ja auch schön

Der Aufstieg beginnt im dichten Strom der Gelegenheitswanderer und bringt mich auf der geteerten Zufahrt hinauf zum Eingang der Partnachklamm, wo ich meinen Obolus entrichte und die wegen der teilweise vielen Leute geforderte Maske aufsetze, na immerhin im flachen Gelände.
Nach der Klamm biege ich in den Kälbersteig ein, schlagartig ist es hier ruhig und nur vereinzelt treffe ich auf andere Wanderer. Zunächst geht es in kräftiger Steigung einen Steilhang hinauf, dann wird der Wald flacher und man kann den von arg grobem Geröll bedeckten Steig auf der kaum längeren Forststraße umgehen. Es wird nochmals steiler, dann trifft man bald auf den Weidezaun und kurz darauf auf das kleine Schottersträßchen, das von Elmau heraufkommt. Nun ist wieder etwas mehr los, zu den Wanderern gesellen sich auch die Kollegen der Zweiradabteilung. Der weitere Weg zum Schachen ist anfangs recht flach, erst ganz zum Schluss stellt es nochmals etwas auf. Da das Schachenschloss nicht geöffnet ist, steige ich gleich die paar Meter zu den Häusern ab und mache eine ausgiebige Pause, für einen weiteren Aufstieg zu einem Gipfel bin ich einfach zu spät gestartet.

Nach Speiß (1x) und Trank (mehrere) geht es nun an den Rückweg: vorbei am Schloss folge ich dem Weg hinab ins Reintal. Nach einem kurzen Flachstück geht es in zahllosen Kehren einen Steilhang hinab, der Dank des üppigen Bewuchses nie ausgesetzt rüberkommt - allzu große Höhenangst darf man hier nicht haben, die richtige Schwindelfreiheit ist hingegen nicht nötig. Ich treffe auf den Anstieg zur Oberreintalhütte und nun wird der Weg immer besser: im dichten Wald geht es noch immer in Kehren hinab, aber weniger steil und so gut angelegt, dass man nicht ständig bremsen muss. Am Weg zur Zugspitze angekommen, gehe ich kurz in die falsche Richtung (also nach links in Richtung Gipfel), weil dort in wenigen Minuten eine zweite kurze Einkehr an der im Talgrund gelegenen Bockhütte winkt.
Die Höhenmeter sind weitgehend verloren, jetzt muss halt noch Strecke gemacht werden... Da die Klamm nur in Aufstiegsrichtung freigegeben ist, heißen die Stationen Laubhütte und Partnachalm. An dieser verlasse ich den breiten Forstweg und steige zum Eingang der Klamm ab. An einer Brücke über die Schlucht könnte man diese queren und nach Graseck aufsteigen, ich bleibe aber auf meiner Seite und komme kurz unterhalb des Kassenhäuschens wieder in der Menge an. Durch diese geht es zurück zum Parkplatz.

Fazit:
Schöne Runde, die aufgrund längerer Flachstücke (Grad auf dem Rückweg!) aber länger ist, als es die Höhenmeter vermuten lassen. Weite Strecken sind absolut einfach, das T3 vergebe ich ausschließlich wegen einiger weniger Meter auf dem Stück vom Schachenhaus hinab ins Oberreintal.

Gehzeiten:
Aufstieh 2h50
Abstieg 3h5

Tourengänger: klemi74


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