Girenspitz 2253 M.ü.M
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Der Girenspitz gehört in jedes T6-Tourenportfolio...
...genau, und deshalb hab ich diese steinalte Pendenz vom Grünspan befreit und mich auf die Socken gemacht, diesen grasbesetzten Tobleronezinken endlich zu besteigen...
Bis zum Wandfuss bleibt nicht viel zu sagen: Man erreicht ihn von der Talstation der Gamplütbahn über Flürentobel-Alp Tesel-Chreialp, T2. Wer auf der Chreialp steht, identifiziert den Girenspitz ziemlich schnell als Girenspitz, hierzu braucht man nicht mal die angehängte Bilderreihe zu studieren.
Vorbau T5+: Gras und einige kompaktere Schrofenstufen. Diese Stufen -ich habe drei an der Zahl ausgemacht- habe ich jeweils auf Grasbändern stets leicht aufwärts haltend traversiert, so konnte ich die Schwierigkeiten auf eine I drücken. Das Gelände ist aus Sicht des Alpinwanderers recht fest, da und dort erleichtern Wildspuren den Aufstieg.
Schnell gewinnt man das untere Ende der riesigen Plattenflucht, an deren rechten Begrenzung (im Aufstieg) das Hinaussteigen auf den schnurgeraden, grasigen Ostgrat möglich ist.
Girenspitz Ostgrat, T6: Zuerst wird der charakteristische, spitz zulaufende, dreieckige Grashang erklommen, wobei er gegen Ende hin immer steiler wird. Ich orientiere mich stets an der Begrenzung hinüber zur Plattenflucht, weil hier Gämsen ordentliche Trittspuren (und einige Kothaufen) hinterlassen haben. Am oberen Ende geht der Rasenhang in einen zerrissenen Felsgrat über, dem ich zuunterst rechts herum ausweiche. Bald darauf wird wieder der Grat gewonnen, und man folgt ihm -mal links, mal rechts ausweichend- in halbwegs ordentlichem Gestein bis zum Gipfel. Die Wildtiere haben auch hier neben unzähligen Häufchen Trittspuren hinterlassen. Die Schwierigkeiten auf dem Ostgrat sind homogen durchwegs im T6-Bereich: Man findet zwar nirgends eine mörderische Schlüsselstelle, doch man bleibt vorteilhaft bis zum Gipfel aufmerksam. Der Abstieg über dieselbe Route ist nicht unbedingt viel schwieriger, verlangt aber nochmals die gebotene Vorsicht. Neben Trittsicherheit sollte man auch Freude haben an bodenlosen Tiefblicken, andernfalls hält sich das Wandervergnügen sehr in Grenzen.
Aus meiner bescheidenen Sicht der Dinge ist der Girenspitz DER repräsentative T6-Berg: Die Route über den Ostgrat zeigt genau das auf, was in Sachen Charakteristik und Schwierigkeit eine T6-Tour ist. Die Tour ist zwar anspruchsvoll, was man sich ja auch erhofft. Die Ansprüche halten sich aber stets unterhalb der Kamikaze-Grenze, eine Wiederholung der Tour kann deshalb durchaus erwogen werden. Neben drei Munggen übrigens noch zwanzig Gämsen und keine Menschen gesehen, das rundet das Erlebnis ab: Danke, mein lieber Schoggi-Toblerone.
Tour im Alleingang
...genau, und deshalb hab ich diese steinalte Pendenz vom Grünspan befreit und mich auf die Socken gemacht, diesen grasbesetzten Tobleronezinken endlich zu besteigen...
Bis zum Wandfuss bleibt nicht viel zu sagen: Man erreicht ihn von der Talstation der Gamplütbahn über Flürentobel-Alp Tesel-Chreialp, T2. Wer auf der Chreialp steht, identifiziert den Girenspitz ziemlich schnell als Girenspitz, hierzu braucht man nicht mal die angehängte Bilderreihe zu studieren.
Vorbau T5+: Gras und einige kompaktere Schrofenstufen. Diese Stufen -ich habe drei an der Zahl ausgemacht- habe ich jeweils auf Grasbändern stets leicht aufwärts haltend traversiert, so konnte ich die Schwierigkeiten auf eine I drücken. Das Gelände ist aus Sicht des Alpinwanderers recht fest, da und dort erleichtern Wildspuren den Aufstieg.
Schnell gewinnt man das untere Ende der riesigen Plattenflucht, an deren rechten Begrenzung (im Aufstieg) das Hinaussteigen auf den schnurgeraden, grasigen Ostgrat möglich ist.
Girenspitz Ostgrat, T6: Zuerst wird der charakteristische, spitz zulaufende, dreieckige Grashang erklommen, wobei er gegen Ende hin immer steiler wird. Ich orientiere mich stets an der Begrenzung hinüber zur Plattenflucht, weil hier Gämsen ordentliche Trittspuren (und einige Kothaufen) hinterlassen haben. Am oberen Ende geht der Rasenhang in einen zerrissenen Felsgrat über, dem ich zuunterst rechts herum ausweiche. Bald darauf wird wieder der Grat gewonnen, und man folgt ihm -mal links, mal rechts ausweichend- in halbwegs ordentlichem Gestein bis zum Gipfel. Die Wildtiere haben auch hier neben unzähligen Häufchen Trittspuren hinterlassen. Die Schwierigkeiten auf dem Ostgrat sind homogen durchwegs im T6-Bereich: Man findet zwar nirgends eine mörderische Schlüsselstelle, doch man bleibt vorteilhaft bis zum Gipfel aufmerksam. Der Abstieg über dieselbe Route ist nicht unbedingt viel schwieriger, verlangt aber nochmals die gebotene Vorsicht. Neben Trittsicherheit sollte man auch Freude haben an bodenlosen Tiefblicken, andernfalls hält sich das Wandervergnügen sehr in Grenzen.
Aus meiner bescheidenen Sicht der Dinge ist der Girenspitz DER repräsentative T6-Berg: Die Route über den Ostgrat zeigt genau das auf, was in Sachen Charakteristik und Schwierigkeit eine T6-Tour ist. Die Tour ist zwar anspruchsvoll, was man sich ja auch erhofft. Die Ansprüche halten sich aber stets unterhalb der Kamikaze-Grenze, eine Wiederholung der Tour kann deshalb durchaus erwogen werden. Neben drei Munggen übrigens noch zwanzig Gämsen und keine Menschen gesehen, das rundet das Erlebnis ab: Danke, mein lieber Schoggi-Toblerone.
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi

Communities: T6
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Kommentare (7)