Gir via Enderlinhütte
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Wenn ich am Morgen aus dem Fenster schaue, um nach dem Wetter zu sehen, schweift mein Blick automatisch auf die andere Talseite hoch zum
Falknis. Das ist der Berg, den man von Bad Ragaz aus nicht übersehen kann. Viele meinen, dass der vorderste Gipfel der Falknis sei. Das ist aber der Gir, dahinter der Mazorakopf und noch weiter hinten dann der Falknis.
Für heute habe ich mir vorgenommen, via Enderlinhütte die Route zu erkunden, die auf den Gir führt. In den steilen Grashängen unter den Falknistürmen hat es seit den letzten Schneefällen noch ein paar Schneeflecken, grösstenteils ist es aber aper. Das sah ich schon von zu Hause aus.
Als ich am Morgen die Fahrstrasse durch den Steigwald hochlaufe, höre ich hinter mir ein Auto das sich nähert. Es ist der Hüttenwart der Enderlinhütte der mich fragt, ob ich noch ein Stück mitfahren möchte. Eigentlich möchte ich ja laufen, das Strässchen durch den Wald ist hier aber nicht besonders interessant, also nehme ich das Angebot dankend an. Beim Bach im Loch angekommen, verabschiede ich mich und mache mich auf den steilen Bergweg, der zu Enderlinhütte führt. Es ist zwar kalt, weil der Falknis am Morgen noch im Schatten liegt. Dafür ist die Aussicht auf die andere (meine) Talseite im hellen Sonnenschein umso schöner. Der steile Aufstieg sorgt dafür, dass ich trotzdem nicht friere.
Bei der Hütte angekommen, sieht man erstmals die Falknistürme, die jetzt bereits von der Sonne angeschienen werden. Ich mache ein paar Fotos und laufe weiter steil bergauf. Ich folge den Ratschlägen des Hüttenwarten, vorerst noch dem Weg in Richtung Fürggli zu folgen und erst auf der Höhe der letzten Tannen zu den Türmen aufzusteigen. Die Aussicht ist atemberaubend und hier auf einer Höhe von ca. 1700m hat es noch keinen Schnee, da er an diesem Südhang schnell schmilzt. Ich kann den „Weg“ also weiter erkunden. Einen Weg hat es hier natürlich nicht mehr. Diese Tour wird wohl nicht sehr häufig begangen. Ich quere über Grasbänder schräg hoch und muss dabei zwei Rippen übersteigen. Dazu muss ich einmal wieder ein paar Meter absteigen, um eine sichere Stelle zu haben. Ein Ausrutscher wäre vermutlich unangenehm, da diese Grasplanggen doch sehr steil sind. Langsam werden die Schneeflecken zahlreicher. Als ich eine weitere Rippe überstiegen habe, sehe ich plötzlich das Steinmandli des Gir. Es hat zwar jetzt mehr Schnee, aber mit einer überlegten Routenwahl, könnte ich ja tatsächlich den Gipfel erreichen. Der Schnee ist hart und ich finde immer wieder trockene Grasbänder um aufzusteigen. Als ich auf dem Grat ankomme, liegt der Gipfel des Gir ein paar Meter unter mir. Aus der Erkundungstour ist eine Gipfeltour geworden. Beim Steinmandli angekommen, nimmt einem die gewaltige Aussicht fast den Schnauf.
Ich suche vergebens ein Gipfelbuch im Steinmandli. Dafür hat jemand freundlicherweise ein „Gir-Stativ“ hinterlegt. Die Schraube ist aber verrostet oder zugefroren, dass ich es nicht nutzen kann. Der Grat hoch zum Mazorakopf würde mich reizen, hier hat es aber bedeutend mehr Schnee und für eine Solo-Tour ist mir das zu heikel. Zudem habe ich bereits eine schöne Tour hinter mir.
Der Abstieg erwies sich heikler als der Aufstieg, da die Sonne den Schnee in der letzten Stunde jetzt aufgeweicht hatte. Im steilen Couloir vom Gipfel runter, gehe ich sehr vorsichtig und prüfe jeden Tritt im Schnee. Trotzdem bin ich recht schnell wieder unter den Türmen und und kann jetzt fast schneefrei die Grasbänder queren.
Wieder bei der Enderlinhütte angekommen, halte ich noch einen interessanten Schwatz mit dem Hüttenwirt. Er erzählte mir am Morgen, dass der Weg zum Fürggli durch einen Rutsch verschüttet wurde und dass dieser jetzt in Fronarbeit wieder hergerichtet werden müsse. Der Abstieg von der Hütte ins Tal geht nochmals recht in die Beine. Beim Auto angekommen mache ich noch eine letzte Aufnahme von einem schönen Berg und gehe die Tour in Gedanken nochmals durch. Schön war’s.

Für heute habe ich mir vorgenommen, via Enderlinhütte die Route zu erkunden, die auf den Gir führt. In den steilen Grashängen unter den Falknistürmen hat es seit den letzten Schneefällen noch ein paar Schneeflecken, grösstenteils ist es aber aper. Das sah ich schon von zu Hause aus.
Als ich am Morgen die Fahrstrasse durch den Steigwald hochlaufe, höre ich hinter mir ein Auto das sich nähert. Es ist der Hüttenwart der Enderlinhütte der mich fragt, ob ich noch ein Stück mitfahren möchte. Eigentlich möchte ich ja laufen, das Strässchen durch den Wald ist hier aber nicht besonders interessant, also nehme ich das Angebot dankend an. Beim Bach im Loch angekommen, verabschiede ich mich und mache mich auf den steilen Bergweg, der zu Enderlinhütte führt. Es ist zwar kalt, weil der Falknis am Morgen noch im Schatten liegt. Dafür ist die Aussicht auf die andere (meine) Talseite im hellen Sonnenschein umso schöner. Der steile Aufstieg sorgt dafür, dass ich trotzdem nicht friere.
Bei der Hütte angekommen, sieht man erstmals die Falknistürme, die jetzt bereits von der Sonne angeschienen werden. Ich mache ein paar Fotos und laufe weiter steil bergauf. Ich folge den Ratschlägen des Hüttenwarten, vorerst noch dem Weg in Richtung Fürggli zu folgen und erst auf der Höhe der letzten Tannen zu den Türmen aufzusteigen. Die Aussicht ist atemberaubend und hier auf einer Höhe von ca. 1700m hat es noch keinen Schnee, da er an diesem Südhang schnell schmilzt. Ich kann den „Weg“ also weiter erkunden. Einen Weg hat es hier natürlich nicht mehr. Diese Tour wird wohl nicht sehr häufig begangen. Ich quere über Grasbänder schräg hoch und muss dabei zwei Rippen übersteigen. Dazu muss ich einmal wieder ein paar Meter absteigen, um eine sichere Stelle zu haben. Ein Ausrutscher wäre vermutlich unangenehm, da diese Grasplanggen doch sehr steil sind. Langsam werden die Schneeflecken zahlreicher. Als ich eine weitere Rippe überstiegen habe, sehe ich plötzlich das Steinmandli des Gir. Es hat zwar jetzt mehr Schnee, aber mit einer überlegten Routenwahl, könnte ich ja tatsächlich den Gipfel erreichen. Der Schnee ist hart und ich finde immer wieder trockene Grasbänder um aufzusteigen. Als ich auf dem Grat ankomme, liegt der Gipfel des Gir ein paar Meter unter mir. Aus der Erkundungstour ist eine Gipfeltour geworden. Beim Steinmandli angekommen, nimmt einem die gewaltige Aussicht fast den Schnauf.
Ich suche vergebens ein Gipfelbuch im Steinmandli. Dafür hat jemand freundlicherweise ein „Gir-Stativ“ hinterlegt. Die Schraube ist aber verrostet oder zugefroren, dass ich es nicht nutzen kann. Der Grat hoch zum Mazorakopf würde mich reizen, hier hat es aber bedeutend mehr Schnee und für eine Solo-Tour ist mir das zu heikel. Zudem habe ich bereits eine schöne Tour hinter mir.
Der Abstieg erwies sich heikler als der Aufstieg, da die Sonne den Schnee in der letzten Stunde jetzt aufgeweicht hatte. Im steilen Couloir vom Gipfel runter, gehe ich sehr vorsichtig und prüfe jeden Tritt im Schnee. Trotzdem bin ich recht schnell wieder unter den Türmen und und kann jetzt fast schneefrei die Grasbänder queren.
Wieder bei der Enderlinhütte angekommen, halte ich noch einen interessanten Schwatz mit dem Hüttenwirt. Er erzählte mir am Morgen, dass der Weg zum Fürggli durch einen Rutsch verschüttet wurde und dass dieser jetzt in Fronarbeit wieder hergerichtet werden müsse. Der Abstieg von der Hütte ins Tal geht nochmals recht in die Beine. Beim Auto angekommen mache ich noch eine letzte Aufnahme von einem schönen Berg und gehe die Tour in Gedanken nochmals durch. Schön war’s.
Tourengänger:
heluka

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