Pizzo Straciugo - Wintertriathlon im Zwischbergental
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Vor einigen Tagen war mir vom Balmahorn aus die winterlich einsame Ebene der Alp Pontimia (auf der ja letzthin auch ein Wolf sein Unwesen trieb) ins Auge gestochen. Und als ich kurz darauf auf c2c eine Beschreibung einer Skitour zum Pizzo Straciugo las (der bisher nicht als Wintergipfel bekannt gewesen war), war eine neue Tourenidee geboren.
Der Käs an der Sache ist, dass man zuerst nach Zwischbergen marschieren muss. Autostopp ist im Winter meist hoffnungslos (mangels Verkehr), aber eigentlich wäre das Velo eine gute Option...was ich leider zu spät merkte. Die untere Strasse war bis zum Häuschen des E-Werks (kurz vor P. 1425) eine einzige Eisfläche. Zum Glück hatte ich die Steigeisen dabei, so war das kein Problem. Nun folgte ich auf dem Wanderweg einigen Ski- und Schneeschuhspuren bis auf die Höhe von P. 1680. Hier begann nun der steile Teil des Aufstieges. Durch lichten Wald ziemlich steil bis auf etwa 2100 m, dann etwas flacher in die Hänge von Schindeldola und in zunehmender Steilheit zum Sattel zwischen Pizzo Straciugo und Ricca. Hier sah ich erstmals die Sonne - dieser Aufstieg ist eine schattige Sache! Der Gipfel war nun in Kürze über den Grat erreicht, der Schnee war hier unter Windeinfluss stellenweise sehr hart.
Prachtvoll die Aussicht, und reizvoll wäre nun der Abstieg ins Val Bognanco. Aber vor den endlosen Querungen über die steilen Südhänge graute mir, also ging ich auf dem gleichen Weg retour, wobei es vorteilhaft war, für den ersten Abschnitt die Steigeisen zu montieren. Weil ich zeitlich gut dran war (den Publicar um 16:45 hatte ich bereits am Morgen reserviert), wollte ich nun noch die Bonusrunde zur Alpe Pontimia einschalten. Am direktesten wäre das über den Grat, via Ricca. Das sah mir aber etwas suspekt aus, also querte ich weiter unten, in der Nähe von P. 2301, in die Alp hinein und gelangte mit etwas Aufstieg zu den Seen und dann zu den gründlich eingeschneiten Alphütten. Der Abstieg nach Cheller war sehr effizient, denn der Schnee war hier pulvrig und das Gelände ist ordentlich steil.
Danach blieb der etwas langweilige Rückweg nach Zwischbergen und Gondo (zwischen P. 1425 und Zwischbergen wieder 2 km mit Steigeisen), aber die Einkehr im schönen Restaurant Stockalperturm entschädigte für diesen mühsamen Teil der Tour.
Hinweise:
Der Käs an der Sache ist, dass man zuerst nach Zwischbergen marschieren muss. Autostopp ist im Winter meist hoffnungslos (mangels Verkehr), aber eigentlich wäre das Velo eine gute Option...was ich leider zu spät merkte. Die untere Strasse war bis zum Häuschen des E-Werks (kurz vor P. 1425) eine einzige Eisfläche. Zum Glück hatte ich die Steigeisen dabei, so war das kein Problem. Nun folgte ich auf dem Wanderweg einigen Ski- und Schneeschuhspuren bis auf die Höhe von P. 1680. Hier begann nun der steile Teil des Aufstieges. Durch lichten Wald ziemlich steil bis auf etwa 2100 m, dann etwas flacher in die Hänge von Schindeldola und in zunehmender Steilheit zum Sattel zwischen Pizzo Straciugo und Ricca. Hier sah ich erstmals die Sonne - dieser Aufstieg ist eine schattige Sache! Der Gipfel war nun in Kürze über den Grat erreicht, der Schnee war hier unter Windeinfluss stellenweise sehr hart.
Prachtvoll die Aussicht, und reizvoll wäre nun der Abstieg ins Val Bognanco. Aber vor den endlosen Querungen über die steilen Südhänge graute mir, also ging ich auf dem gleichen Weg retour, wobei es vorteilhaft war, für den ersten Abschnitt die Steigeisen zu montieren. Weil ich zeitlich gut dran war (den Publicar um 16:45 hatte ich bereits am Morgen reserviert), wollte ich nun noch die Bonusrunde zur Alpe Pontimia einschalten. Am direktesten wäre das über den Grat, via Ricca. Das sah mir aber etwas suspekt aus, also querte ich weiter unten, in der Nähe von P. 2301, in die Alp hinein und gelangte mit etwas Aufstieg zu den Seen und dann zu den gründlich eingeschneiten Alphütten. Der Abstieg nach Cheller war sehr effizient, denn der Schnee war hier pulvrig und das Gelände ist ordentlich steil.
Danach blieb der etwas langweilige Rückweg nach Zwischbergen und Gondo (zwischen P. 1425 und Zwischbergen wieder 2 km mit Steigeisen), aber die Einkehr im schönen Restaurant Stockalperturm entschädigte für diesen mühsamen Teil der Tour.
Hinweise:
- An Wochentagen (Mo-Fr) ist eine interessante Verbindung nach Gondo möglich. Dazu muss man am Vorabend den ersten Publicar Iselle-Gondo (oder Simplon Dorf) reservieren. Dann hofft man, dass der erste Intercity in Brig keine Verspätung hat und hastet in 4 Minuten hinüber zum Autoreisezug nach Iselle. So ist man in sagenhaften 1 h 30 von Bern in Gondo!
- Gegenwärtig dürfte für anspruchsvollere Touren auf der Alpensüdseite die Mitnahme von Steigeisen immer eine gute Idee sein.
- Es gibt auch aus dem Zwischbergental noch eine alternative Route zum Pizzo Straciugo, so kann man auch eine Traverse machen: Von Bielti dem Weg entlang nach Grosse Stafel (P. 1922), dann in die Hänge von Schiena und steil aufwärts auf den Westgrat, den man wenig unter dem Gipfel erreicht. Meist Nordhänge.
Tourengänger:
Zaza

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Kommentare (7)