Rundtour Wägital Ost
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Einsame Herbsttour über fünf Gipfel im Wägital
Diese Woche musste ich einfach wieder mal etwas in den Bergen unternehmen. Ich hatte so den 'Reisser', dass ich kurzerhand einen Tag frei genommen habe, um das Wägital wieder mal zu besuchen. Inspirieren liess ich mich bei der Routenwahl vom
Tourenbericht der
alpinos - vielen Dank für die präzise Routenbeschreibung.
Das Auto lasse ich zwischen Ziggen und Vorder Bruch stehen und breche kurz vor 8 Uhr Richtung Hohfläschen auf. Den Weg kenne ich bereits - ich war vor einigen Jahren schon einmal auf dem Zindlenspitz.
Nach einem erfrischenden Rivella bei Alba in der Hohfläschenhütte steige ich bis fast zur Almismatt hoch, wo der langgezogene (und auf der Karte gut sichtbare) SW-Grat des Schibergs beginnt. Wegspuren führen mich über den teilweise bewaldeten Grat bis zu P.1799 und von dort unter den Felsen der Gratfortsetzung bis zum Schibergsattel (ca. P.1948). Ein grandioser Blick in die Westflanke des Bockmattlis zeigt sich hier. Hart am Grat - er fällt auf der Westseite eher sanft und auf der Ostseite steil ab - geht es über den Vorgipfel und zahlreiche kleinere Erhebungen zum Südgipfel des Schibergs (T5, eine Abkletterstelle ausgesetzt). Der Schiberg dünkt mich weitläufiger, als noch beim Kartenstudium vermutet.
Vom Schiberg kann man sich die Route auf den Plattenberg schon gut zurechtlegen. Gut sichtbar ist das Grasband, welches aus dem Felsband nach rechts oben quert - dieses gilt es anzupeilen. Schnell runter zur Furgge (etwas feucht) und schon bald stehe ich unter dem Gipfelaufbau des Plattenbergs. Das Grasband weist deutliche Wegspuren auf und ist unschwer zu begehen (T4). Einige Meter noch hoch durch die Westflanke, und schon stehe ich auf dem Plattenberg. Noch immer ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Znünipause.
Vom Plattenberg ist es ein schönes Stück bis zum Mürli, und ein deutlicher Weg ist nicht auszumachen. Ich halte mich wieder direkt am Grat und geniesse die imposanten Tiefblicke. Hier kann man sich die Kantonsgrenze (SZ-GL) bildlich vorstellen. Vom Mürli geht es über Wiesen und Geröll bis unter die Felsen des Brünnelistocks. Es sind einige Wegspuren vorhanden - doch welche stammen von Menschen, und welche von Schafen oder Wild? Ich entschliesse mich schliesslich für ein gut begehbares Couloir, das ziemlich genau nach Osten verläuft und mich zum Vorgipfel des Brünnelistocks bringt (T5-). Hier treffe ich auf die von
alpinos beschriebenen schwachen Markierungen. Die ausgesetzte Kletterei auf dem schmalen Verbindungsgrat zwischen Vor- und Hauptgipfel stellen für mich die grösste Herausforderung dieser Tour dar (II). Auf dem Brünnelistock treffe ich die ersten anderen Berggänger.
Der Weg vom Brünnelistock zum Rossalpelispitz ist dann wieder einfacher und kürzer. Von nun an sind die Wege markiert und teilweise mit Seilen abgesichert (T4+). Trotzdem sollte man sich jederzeit gut konzentrieren - ein Sturz in die Südostflanke wäre wohl ziemlich verheerend. Der Rossalpelispitz ist etwas weniger hoch als der Brünnelistock. Auch schmückt ihn kein Gipfelkreuz. Trotzdem, auch ein schöner Gipfel mit einer umfassenden Rundsicht. Unterdessen ist es kurz nach 12 Uhr - die Sonne scheint schon kräftig.
Die Pfade auf den Zindlenspitz kenne ich schon. Ich entschliesse mich deshalb, direkt durch die Ostflanke hochzusteigen, anstatt den Gipfel anfänglich östlich zu umgehen und von SO emporzusteigen. Wildspuren erleichtern den Aufstieg bis unter die Gipfelfelsen des Zindlenspitz (T5). Hier komme ich nicht mehr weiter und quere südlich, bis ich auf den Wanderweg treffe und wenige Minuten später auf dem Zindlenspitz stehe. Einmal mehr habe ich den Gipfel für mich alleine. Mittagsrast und Nickerchen.
Zum Abschluss steige ich über die Alp Zindlen ab zum Wägitalersee. An den schattigen Stellen kann es auch am Nachmittag noch feucht und glitschig sein - entsprechende Vorsicht ist also geboten.
Mit dem Auto fahre ich - zuerst einmal um den See herum - wieder nach Hause.
Fazit: Einfach ein Traum, unter der Woche bei solchem Wetter unterwegs sein zu dürfen. Dem Wägital habe ich sicherlich nicht zum letzten Mal einen Besuch abgestattet. Fluebrig, Aubrig etc. warten...
Diese Woche musste ich einfach wieder mal etwas in den Bergen unternehmen. Ich hatte so den 'Reisser', dass ich kurzerhand einen Tag frei genommen habe, um das Wägital wieder mal zu besuchen. Inspirieren liess ich mich bei der Routenwahl vom


Das Auto lasse ich zwischen Ziggen und Vorder Bruch stehen und breche kurz vor 8 Uhr Richtung Hohfläschen auf. Den Weg kenne ich bereits - ich war vor einigen Jahren schon einmal auf dem Zindlenspitz.
Nach einem erfrischenden Rivella bei Alba in der Hohfläschenhütte steige ich bis fast zur Almismatt hoch, wo der langgezogene (und auf der Karte gut sichtbare) SW-Grat des Schibergs beginnt. Wegspuren führen mich über den teilweise bewaldeten Grat bis zu P.1799 und von dort unter den Felsen der Gratfortsetzung bis zum Schibergsattel (ca. P.1948). Ein grandioser Blick in die Westflanke des Bockmattlis zeigt sich hier. Hart am Grat - er fällt auf der Westseite eher sanft und auf der Ostseite steil ab - geht es über den Vorgipfel und zahlreiche kleinere Erhebungen zum Südgipfel des Schibergs (T5, eine Abkletterstelle ausgesetzt). Der Schiberg dünkt mich weitläufiger, als noch beim Kartenstudium vermutet.
Vom Schiberg kann man sich die Route auf den Plattenberg schon gut zurechtlegen. Gut sichtbar ist das Grasband, welches aus dem Felsband nach rechts oben quert - dieses gilt es anzupeilen. Schnell runter zur Furgge (etwas feucht) und schon bald stehe ich unter dem Gipfelaufbau des Plattenbergs. Das Grasband weist deutliche Wegspuren auf und ist unschwer zu begehen (T4). Einige Meter noch hoch durch die Westflanke, und schon stehe ich auf dem Plattenberg. Noch immer ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Znünipause.
Vom Plattenberg ist es ein schönes Stück bis zum Mürli, und ein deutlicher Weg ist nicht auszumachen. Ich halte mich wieder direkt am Grat und geniesse die imposanten Tiefblicke. Hier kann man sich die Kantonsgrenze (SZ-GL) bildlich vorstellen. Vom Mürli geht es über Wiesen und Geröll bis unter die Felsen des Brünnelistocks. Es sind einige Wegspuren vorhanden - doch welche stammen von Menschen, und welche von Schafen oder Wild? Ich entschliesse mich schliesslich für ein gut begehbares Couloir, das ziemlich genau nach Osten verläuft und mich zum Vorgipfel des Brünnelistocks bringt (T5-). Hier treffe ich auf die von

Der Weg vom Brünnelistock zum Rossalpelispitz ist dann wieder einfacher und kürzer. Von nun an sind die Wege markiert und teilweise mit Seilen abgesichert (T4+). Trotzdem sollte man sich jederzeit gut konzentrieren - ein Sturz in die Südostflanke wäre wohl ziemlich verheerend. Der Rossalpelispitz ist etwas weniger hoch als der Brünnelistock. Auch schmückt ihn kein Gipfelkreuz. Trotzdem, auch ein schöner Gipfel mit einer umfassenden Rundsicht. Unterdessen ist es kurz nach 12 Uhr - die Sonne scheint schon kräftig.
Die Pfade auf den Zindlenspitz kenne ich schon. Ich entschliesse mich deshalb, direkt durch die Ostflanke hochzusteigen, anstatt den Gipfel anfänglich östlich zu umgehen und von SO emporzusteigen. Wildspuren erleichtern den Aufstieg bis unter die Gipfelfelsen des Zindlenspitz (T5). Hier komme ich nicht mehr weiter und quere südlich, bis ich auf den Wanderweg treffe und wenige Minuten später auf dem Zindlenspitz stehe. Einmal mehr habe ich den Gipfel für mich alleine. Mittagsrast und Nickerchen.
Zum Abschluss steige ich über die Alp Zindlen ab zum Wägitalersee. An den schattigen Stellen kann es auch am Nachmittag noch feucht und glitschig sein - entsprechende Vorsicht ist also geboten.
Mit dem Auto fahre ich - zuerst einmal um den See herum - wieder nach Hause.
Fazit: Einfach ein Traum, unter der Woche bei solchem Wetter unterwegs sein zu dürfen. Dem Wägital habe ich sicherlich nicht zum letzten Mal einen Besuch abgestattet. Fluebrig, Aubrig etc. warten...
Tourengänger:
xaendi

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)