Das Wägitaler Quintett
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Endlich wieder mal Wägital!
Irgendwie war die Durststrecke in Bezug auf schnelle Bergtouren ohne schweres Messmaterial auf dem Buckel lang. Seit über einem Monat hatte ich nie mehr Zeit/Lust dazu aufgrund der unzähligen Reisen auf all die Gletscher der Schweiz. Nun hat's endlich wieder mal gepasst - und wie! Ein glasklarer, herbstlich kalter Morgen über dem Nebelmeer. Natürlich in meiner "Heimat", dem Wägital. Die Runde nicht sonderlich fantasievoll, einfach das klassische Quintett auf der östlichen Wägitaler-Seite. Allerdings einmal im Gegenuhrzeigersinn, wie ich die Grate schon länger nicht mehr begangen hatte. Zwar versuchte ich teils schon etwas aufs Tempo zu drücken, aber meistens war einfach nur Geniessen angesagt, und mit der Kondition war's eh nicht so weit her.
Etwas nach 6 Uhr geht's bei Ziggen los. Irgendwie hatte ich die Sonnenaufgangszeit falsch abgeschaut, so dass ich mich beim Aufstieg über die Alp Zindlen wundere, wieso es einfach nicht heller würde. Auf dem Gipfel bei ziemlich kühlen Temperaturen kann ich dann zwar die Stirnlampe wegpacken aber vom erwarteten Sonnenaufgang ist noch nichts zu sehen. Dieser kommt dann kurz vor dem Rossalpelispitz und taucht das Nebelmeer in ein unglaubliches Licht - einfach fantastisch! Zügig geht es weiter zum Brünnelistock und auf dem immer wieder schönen Grat über den Vorgipfel weiter (kurz T5). Erstmals finde ich einen effizienteren Weg etwas weiter unten in der Flanke. Ab dem Mürli in abwechslungsreichem Aufstieg zum Plattenberg. Erstaunlich wie ausgetreten der Pfad schon ist: Als ich diese Tour vor knapp 20 Jahren das erste Mal gemacht habe, war das noch nicht so. Bald bin ich auf dem Schiberg und steige an zwei soeben erwachten Biwakierern weiter gegen den Nordgipfel. Schlüsselstelle ist die Scharte (kurz T5). Anschliessend folge ich dem langen, markanten SW-Kamm. Das ist kein eigentlicher Grat, obwohl er auf der Karte so aussehen mag, und ist alpinistisch nicht lohnend. Landschaftlich ist die Route aber der Fanenhöli sicher vorzuziehen mit Aussichten aufs Nebelmeer und viel Morgensonne. Kurz nach Hohfläschen tauche ich dann wieder in den Nebel ab.
Durchgangszeiten:
Ziggen (Wägitalersee): 6.08
Zindlenspitz: 7.18
Brünnelistock: 8.00
Schiberg Nord: 9.00
Ziggen: 9.53
Irgendwie war die Durststrecke in Bezug auf schnelle Bergtouren ohne schweres Messmaterial auf dem Buckel lang. Seit über einem Monat hatte ich nie mehr Zeit/Lust dazu aufgrund der unzähligen Reisen auf all die Gletscher der Schweiz. Nun hat's endlich wieder mal gepasst - und wie! Ein glasklarer, herbstlich kalter Morgen über dem Nebelmeer. Natürlich in meiner "Heimat", dem Wägital. Die Runde nicht sonderlich fantasievoll, einfach das klassische Quintett auf der östlichen Wägitaler-Seite. Allerdings einmal im Gegenuhrzeigersinn, wie ich die Grate schon länger nicht mehr begangen hatte. Zwar versuchte ich teils schon etwas aufs Tempo zu drücken, aber meistens war einfach nur Geniessen angesagt, und mit der Kondition war's eh nicht so weit her.
Etwas nach 6 Uhr geht's bei Ziggen los. Irgendwie hatte ich die Sonnenaufgangszeit falsch abgeschaut, so dass ich mich beim Aufstieg über die Alp Zindlen wundere, wieso es einfach nicht heller würde. Auf dem Gipfel bei ziemlich kühlen Temperaturen kann ich dann zwar die Stirnlampe wegpacken aber vom erwarteten Sonnenaufgang ist noch nichts zu sehen. Dieser kommt dann kurz vor dem Rossalpelispitz und taucht das Nebelmeer in ein unglaubliches Licht - einfach fantastisch! Zügig geht es weiter zum Brünnelistock und auf dem immer wieder schönen Grat über den Vorgipfel weiter (kurz T5). Erstmals finde ich einen effizienteren Weg etwas weiter unten in der Flanke. Ab dem Mürli in abwechslungsreichem Aufstieg zum Plattenberg. Erstaunlich wie ausgetreten der Pfad schon ist: Als ich diese Tour vor knapp 20 Jahren das erste Mal gemacht habe, war das noch nicht so. Bald bin ich auf dem Schiberg und steige an zwei soeben erwachten Biwakierern weiter gegen den Nordgipfel. Schlüsselstelle ist die Scharte (kurz T5). Anschliessend folge ich dem langen, markanten SW-Kamm. Das ist kein eigentlicher Grat, obwohl er auf der Karte so aussehen mag, und ist alpinistisch nicht lohnend. Landschaftlich ist die Route aber der Fanenhöli sicher vorzuziehen mit Aussichten aufs Nebelmeer und viel Morgensonne. Kurz nach Hohfläschen tauche ich dann wieder in den Nebel ab.
Durchgangszeiten:
Ziggen (Wägitalersee): 6.08
Zindlenspitz: 7.18
Brünnelistock: 8.00
Schiberg Nord: 9.00
Ziggen: 9.53
Tourengänger:
Delta

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