III. Kreuzberg 2020 m - mit Klettertrainingseinlage
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Welch eindrucksvolles Gebirge im Gebirge (Alpstein) bilden doch die herrlichen, zerklüfteten 8 Kreuzberge. Schon seit vielen Jahren wollte uns mein Bruder Roli auf den 3. dieser gezackten Gipfel hinaufschleppen. Endlich klappte es heute - wobei wir eigentlich eine andere Tour vorgesehen hatten, diese aber dem x-ten Wintereinbruch in diesem "Sommer" zum Opfer fiel. Die Routen auf die Kreuzberge sind indessen auch dank ihrer Südlage wieder schneefrei und gut begehbar.
Im SAC-Führer "Säntis-Churfirsten" ist die Route mit L, I bewertet - eine irreführende Untertreibung. Kurz vor Erreichen des Gipfels ist nämlich eine giftige Stelle zu bewältigen, die bis weit in den 2. Klettergrad hineinreicht und näher bei III als bei I liegt. Zur Erinnerung: Klettergrad I bedeutet "die Hände werden nur zum Stützen des Gleichgewichts benützt". Davon kann hier bei Weitem keine Rede mehr sein. Besonders beim Abklettern hat es diese Stelle dann doch in sich. Wir bewältigten die Route auf den III. Kreuzberg ohne Seil, was durchaus zu verantworten ist, da nur wenige Stellen ausgesetzt sind. Von der Scharte zwischen dem III. und IV. Kreuzberg führt die Route durch einen eindrucksvollen, nicht besonders steilen Kamin, dessen Länge mich doch etwas überraschte.
Die Tour kann allen Alpinwanderern empfohlen werden, die sich im T5-Bereich wohlfühlen und auch mal eine Kletterstelle II gerne bewältigen. Sehr gutes Schuhwerk ist allerdings dringend empfohlen, da die Route sehr oft begangen wird und dementsprechend die Tritte und Griffe zum Teil abgenützt sind. Auch sollte auf das Tragen eines Helms nicht verzichtet werden, da viel loses Material im Kamin liegt.
Schliesslich benützten wir bei der Saxerlücke noch den Mini-Klettergarten für etwas Training. Dort dann allerdings mit Seil, auch wenn das Wändchen von unten nicht besonders beeindruckend in Erscheinung tritt.
Pfannenstil (Brülisau) - Saxer Lücke (T2)
Auf dem Fahrsträsschen ging es zunächst sehr steil und ab dem Plattenbödeli gemütlich hoch zur Bollenwees und weiter auf dem markierten Bergweg zur Saxerlücke (bestens ausgeschildert).
Saxer Lücke - Roslenalphütte (T3)
Der Bergweg Richtung Wildhaus wird für kurze Zeit recht ausgesetzt (Drahtseile bzw. Ketten) und führt schnell hinauf zur Roslenalphütte (einfache Hüttenunterkunft).
Roslenalphütte - Scharte III/IV (T5)
Kurz nach der Roslenalphütte verlässt man den Bergweg nach links (die Wegspur hinauf zur Scharte zwischen dem III. und IV. Kreuzberg ist bereits vor der Roslenalphütte gut zu erkennen). Kurz vor der Scharte - der Aufstieg wird immer steiler - durchklettert man leicht (I) eine Rinne über einen Absatz und kraxelt, zum Teil kurz etwas ausgesetzt zur Scharte hoch.
Scharte III/IV - Gipfel III. Kreuzberg (T5)
Man steigt kurz auf die Rheintaler Seite ab und sieht bald linkerhand die sich öffnende Rinne oder m. E. besser gesagt den langen Kamin, der hinauf zum Gipfel führt. Der Kamin ist gut zu begehen, wobei man meist die Hände etwas braucht (I). Ab und zu wird man innerhalb des Kamins die Seite wechseln und ganz zuoberst wieder der Kamin immer enger. Zuletzt gilt es eine Kletterstelle im II. Grad zu bewältigen (etwa 3 - 4 Meter). Es sind ordentliche Griffe und Tritte vorhanden, man benötigt aber doch einen nicht unerheblichen Kraftaufwand, um sich hochzuziehen. Beim Abklettern begingen wir diese Stelle rückwärts, wobei dann die Füsse doch hin und wieder ins Leere tappten...
Vom Ausstieg aus dem Kamin ist es dann zum Gipfel nur noch ein Katzensprung in gutem Gehgelände.
Im SAC-Führer "Säntis-Churfirsten" ist die Route mit L, I bewertet - eine irreführende Untertreibung. Kurz vor Erreichen des Gipfels ist nämlich eine giftige Stelle zu bewältigen, die bis weit in den 2. Klettergrad hineinreicht und näher bei III als bei I liegt. Zur Erinnerung: Klettergrad I bedeutet "die Hände werden nur zum Stützen des Gleichgewichts benützt". Davon kann hier bei Weitem keine Rede mehr sein. Besonders beim Abklettern hat es diese Stelle dann doch in sich. Wir bewältigten die Route auf den III. Kreuzberg ohne Seil, was durchaus zu verantworten ist, da nur wenige Stellen ausgesetzt sind. Von der Scharte zwischen dem III. und IV. Kreuzberg führt die Route durch einen eindrucksvollen, nicht besonders steilen Kamin, dessen Länge mich doch etwas überraschte.
Die Tour kann allen Alpinwanderern empfohlen werden, die sich im T5-Bereich wohlfühlen und auch mal eine Kletterstelle II gerne bewältigen. Sehr gutes Schuhwerk ist allerdings dringend empfohlen, da die Route sehr oft begangen wird und dementsprechend die Tritte und Griffe zum Teil abgenützt sind. Auch sollte auf das Tragen eines Helms nicht verzichtet werden, da viel loses Material im Kamin liegt.
Schliesslich benützten wir bei der Saxerlücke noch den Mini-Klettergarten für etwas Training. Dort dann allerdings mit Seil, auch wenn das Wändchen von unten nicht besonders beeindruckend in Erscheinung tritt.
Pfannenstil (Brülisau) - Saxer Lücke (T2)
Auf dem Fahrsträsschen ging es zunächst sehr steil und ab dem Plattenbödeli gemütlich hoch zur Bollenwees und weiter auf dem markierten Bergweg zur Saxerlücke (bestens ausgeschildert).
Saxer Lücke - Roslenalphütte (T3)
Der Bergweg Richtung Wildhaus wird für kurze Zeit recht ausgesetzt (Drahtseile bzw. Ketten) und führt schnell hinauf zur Roslenalphütte (einfache Hüttenunterkunft).
Roslenalphütte - Scharte III/IV (T5)
Kurz nach der Roslenalphütte verlässt man den Bergweg nach links (die Wegspur hinauf zur Scharte zwischen dem III. und IV. Kreuzberg ist bereits vor der Roslenalphütte gut zu erkennen). Kurz vor der Scharte - der Aufstieg wird immer steiler - durchklettert man leicht (I) eine Rinne über einen Absatz und kraxelt, zum Teil kurz etwas ausgesetzt zur Scharte hoch.
Scharte III/IV - Gipfel III. Kreuzberg (T5)
Man steigt kurz auf die Rheintaler Seite ab und sieht bald linkerhand die sich öffnende Rinne oder m. E. besser gesagt den langen Kamin, der hinauf zum Gipfel führt. Der Kamin ist gut zu begehen, wobei man meist die Hände etwas braucht (I). Ab und zu wird man innerhalb des Kamins die Seite wechseln und ganz zuoberst wieder der Kamin immer enger. Zuletzt gilt es eine Kletterstelle im II. Grad zu bewältigen (etwa 3 - 4 Meter). Es sind ordentliche Griffe und Tritte vorhanden, man benötigt aber doch einen nicht unerheblichen Kraftaufwand, um sich hochzuziehen. Beim Abklettern begingen wir diese Stelle rückwärts, wobei dann die Füsse doch hin und wieder ins Leere tappten...
Vom Ausstieg aus dem Kamin ist es dann zum Gipfel nur noch ein Katzensprung in gutem Gehgelände.
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