Mürtschenstock Ruchen
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Der Mürtschenstock war einer der letzten markanten Berge in Umkreis von 1,5 Stunden Fahrzeit von Zuhause, der uns noch in der Sammlung fehlte. Der Normalweg auf den höchsten Gipfel Ruchen wird mit T6- bewertet, was mich abschreckte, hatte ich bislang noch keinen T6 gemacht. Toni hatte vor 5 Jahren die Tour bei der Schlüsselstelle kurz unter dem Gipfel abgebrochen. Mit Seil und einigem Sicherungsmaterial im Gepäck wagten wir einen erneuten Versuch. Letztendlich hat es nichts davon gebraucht, einzig den Helm, der mir im Steinschlag das Leben gerettet hat.
Vom Parkplatz an der Talalp gehts zunächst zwei Kilometer gemütlich ins Hinter Tal hinein. Leider ist der hübsche Talalpsee nur über die Mittagszeit für wenige Stunden in der Sonne. Hinter der Materialseilbahn beginnt der Wanderweg schliesslich Höhenmeter zu machen. 350 Höhenmeter weiter oben, bei der Bergstation der Materialseilbahn, führt ein fahrtauglicher Weg weiter zur Alp Hummel. Zwischen den Bäumen lassen sich einige Blicke auf den hübschen Spaneggsee erhaschen. Von der Alp folgten wir dem Weg zur Mürtschenfurgglen bis auf ca. 1660 m, Anzeichen für einen Abzweig zum Ruchen (Steinmann, Wegspuren) konnten wir keine finden.
Im steilen Schuttkegel stiegen wir ziemlich schnurstracks auf das Ruchen Westwand-Couloir zu. Die grasigen Zonen erweckten den Anschein angenehmer zu sein, aber auch dort war das Geröll ziemlich mühsam. Wir orientierten uns eher an der linken Begrenzung des Couloirs, um den Schuttstrom auf der rechten Seite zu vermeiden (der für den Abstieg wiederum super war). Begehungsspuren oder Steinmännchen konnten wir im unteren Teil des Couloirs nicht ausmachen. Einmal im Couloir, folgten wir einer Felsrinne, die stellenweise schön zu klettern war. Leider wurde ich von Steinschlag getroffen, den eine absteigende Seilschaft im oberen Teil der Rinne auslöste. Wir stiegen dann aus der Rinne aus und bemerkten, dass man rechts daneben auf einer bequemen Grasrampe aufsteigen hätte können. An deren Ende muss die Rinne gequert werden (Steinmännchen zeigen an wo), dann steigt man auf der linken Seite im Gras weiter hoch, bis ein weiteres Steinmännchen anzeigt, wo man wieder in die Rinne bzw. besser auf die Felsen auf deren rechten Seite wechselt. Wir sind beim Aufstieg im Steilgras auf der linken Seite geblieben und erreichten so eine deutliche Wegspur, die vom Kopf der Rinne weg zu den Fixseilen führt. Anhand der Fixseile lässt sich leicht die Scharte erreichen. Von dieser geht es über einen Grasgrat weiter, stellen sich die ersten Felsen in den Weg, wird nach rechts (Ostflanke) ausgewichen. Eine Pfadspur führt an eine Kraxelstufe (II) heran. Oberhalb der Stufen quert man unter einer Felswand mit Haken nach rechts (Ost) und steigt über einen Schrofenhang zu einem Sattel mit grossem Steinmann auf, wo von der Ost- auf die Westseite gewechselt wird. Dann folgt die Schlüsselstelle, an der Toni vor 5 Jahren gescheitert ist. Links von einem Felspfeiler mit Riss muss sehr exponiert auf labil geschichteten Platten vorbeigeklettert werden (II+). Die Felsen sahen nicht gerade vertrauenerweckend aus, es scheint auch, als wäre vor kurzem auch etwas abgebrochen. An der Stelle würde ein Haken definitiv nicht schaden... Danach führen Wegspuren weiter schräg in der Westflanke aufwärts. Wir sind schon etwas früher direkt auf den Grat aufgestiegen, dies schien uns sicherer. Einmal auf dem Grat, geht es unschwierig zum Gipfel.
Für den Abstieg brauchten wir länger als für den Abstieg, das viele Gebrösel auf dem Fels und auch auf dem Pfad in der Grasflanke war im Abstieg viel heikler als beim Aufstieg, da machte sich dann der "T6" bemerkbar. Für die Stahlseilpassage gäbe es sogar eine Abseilstelle, das wäre nun aber die letzte Stelle, wo ich das Bedürfnis hätte das Seil rauszuholen. Beim Abstieg durch das Couloir fiel uns die Findung der «Ideallinie» um einiges leichter, wobei wir oben mehrheitlich die grasigen Stellen suchten. Vom Ende des Couloirs surften wir im Geröllstrom den Hang hinunter. So erreichten wir angenehmer als gedacht wieder den Wanderweg zum Talalpsee.
Vom Parkplatz an der Talalp gehts zunächst zwei Kilometer gemütlich ins Hinter Tal hinein. Leider ist der hübsche Talalpsee nur über die Mittagszeit für wenige Stunden in der Sonne. Hinter der Materialseilbahn beginnt der Wanderweg schliesslich Höhenmeter zu machen. 350 Höhenmeter weiter oben, bei der Bergstation der Materialseilbahn, führt ein fahrtauglicher Weg weiter zur Alp Hummel. Zwischen den Bäumen lassen sich einige Blicke auf den hübschen Spaneggsee erhaschen. Von der Alp folgten wir dem Weg zur Mürtschenfurgglen bis auf ca. 1660 m, Anzeichen für einen Abzweig zum Ruchen (Steinmann, Wegspuren) konnten wir keine finden.
Im steilen Schuttkegel stiegen wir ziemlich schnurstracks auf das Ruchen Westwand-Couloir zu. Die grasigen Zonen erweckten den Anschein angenehmer zu sein, aber auch dort war das Geröll ziemlich mühsam. Wir orientierten uns eher an der linken Begrenzung des Couloirs, um den Schuttstrom auf der rechten Seite zu vermeiden (der für den Abstieg wiederum super war). Begehungsspuren oder Steinmännchen konnten wir im unteren Teil des Couloirs nicht ausmachen. Einmal im Couloir, folgten wir einer Felsrinne, die stellenweise schön zu klettern war. Leider wurde ich von Steinschlag getroffen, den eine absteigende Seilschaft im oberen Teil der Rinne auslöste. Wir stiegen dann aus der Rinne aus und bemerkten, dass man rechts daneben auf einer bequemen Grasrampe aufsteigen hätte können. An deren Ende muss die Rinne gequert werden (Steinmännchen zeigen an wo), dann steigt man auf der linken Seite im Gras weiter hoch, bis ein weiteres Steinmännchen anzeigt, wo man wieder in die Rinne bzw. besser auf die Felsen auf deren rechten Seite wechselt. Wir sind beim Aufstieg im Steilgras auf der linken Seite geblieben und erreichten so eine deutliche Wegspur, die vom Kopf der Rinne weg zu den Fixseilen führt. Anhand der Fixseile lässt sich leicht die Scharte erreichen. Von dieser geht es über einen Grasgrat weiter, stellen sich die ersten Felsen in den Weg, wird nach rechts (Ostflanke) ausgewichen. Eine Pfadspur führt an eine Kraxelstufe (II) heran. Oberhalb der Stufen quert man unter einer Felswand mit Haken nach rechts (Ost) und steigt über einen Schrofenhang zu einem Sattel mit grossem Steinmann auf, wo von der Ost- auf die Westseite gewechselt wird. Dann folgt die Schlüsselstelle, an der Toni vor 5 Jahren gescheitert ist. Links von einem Felspfeiler mit Riss muss sehr exponiert auf labil geschichteten Platten vorbeigeklettert werden (II+). Die Felsen sahen nicht gerade vertrauenerweckend aus, es scheint auch, als wäre vor kurzem auch etwas abgebrochen. An der Stelle würde ein Haken definitiv nicht schaden... Danach führen Wegspuren weiter schräg in der Westflanke aufwärts. Wir sind schon etwas früher direkt auf den Grat aufgestiegen, dies schien uns sicherer. Einmal auf dem Grat, geht es unschwierig zum Gipfel.
Für den Abstieg brauchten wir länger als für den Abstieg, das viele Gebrösel auf dem Fels und auch auf dem Pfad in der Grasflanke war im Abstieg viel heikler als beim Aufstieg, da machte sich dann der "T6" bemerkbar. Für die Stahlseilpassage gäbe es sogar eine Abseilstelle, das wäre nun aber die letzte Stelle, wo ich das Bedürfnis hätte das Seil rauszuholen. Beim Abstieg durch das Couloir fiel uns die Findung der «Ideallinie» um einiges leichter, wobei wir oben mehrheitlich die grasigen Stellen suchten. Vom Ende des Couloirs surften wir im Geröllstrom den Hang hinunter. So erreichten wir angenehmer als gedacht wieder den Wanderweg zum Talalpsee.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine


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