Hochkogel (2249 m) - Südseite für Herbsttage!
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Die sonnige Südabdachung im Ostteil der Kitzbüheler Alpen zwischen Pass Thurn und Zeller See empfielt sich bestens für Herbsttage, an denen man dankbar um jeden wärmenden Sonnenstrahl ist. Der Hochkogel, immerhin höchster Vertreter östlich das dominierenden Geißstein, erweist sich dabei als lohnendes und absolut aussichtsreiches Ziel. Mit dem gut 250 Meter über dem Salzachtal gelegenen Liebenberg steht ein günstiger Ausgangspunkt für die Tour zur Verfügung, sodass sich der Aufwand zum Gipfel in überschaubaren Grenzen hält. Die hierbei gesparten Körner kann man dafür anschließend sinnvoll in die Verlängerung der Tour über den Bärensteigkopf investieren.
Die Tour startet am Gasthof Liebenberg, oberhalb von Uttendorf im Salzachtal gelegen. Vor dem Gasthof beginnt ein geschotterter Fahrweg (Beschilderung unter anderem "Hochsonnbergalm"), auf dem man nach Nordosten durch eine Weide in den Wald hinauf wandert. Bereits in der übernächsten Kehre verlässt man den Fahrweg und marschiert auf einem alten Almweg weiter (beschildert). Teils geht es ziemlich steil bergauf. Auf rund 1350 Metern vereinigt sich der Anstieg mit einer von rechts kommenden Fahrspur und führt im weiteren Verlauf noch etwa 150 Höhenmeter aufwärts, bis wieder der Fahrweg erreicht wird.
Auf der folgenden Fahrweg-Etappe kann man sich vom steilen Waldanstieg erholen, nächstes Ziel ist die Sonnbergalm (Beschilderung "Hochsonnbergalm"). Den nach der nächsten Kehre abzweigenden Steig zum Sommertor lässt man links liegen, über ihn wird man später absteigen. Stattdessen bleibt man am Fahrweg und wandert in weiten Kehren bergauf. Wo sich der Wald lichtet, hat man bereits jetzt traumhafte Blicke hinüber in die Hohen Tauern, in denen einige der namhaftesten Größen der Ostalpen ihre Häupter gen Himmel recken. An der Sonnbergalm endet schließlich der Fahrweg, hier beginnt der schönste Teil der Tour.
An der Alm geht es auf einem Steig weiter, er leitet in wenigen Minuten auf den vom Bärensteigkopf nach Südosten führenden Rücken hinauf, wo sich eine Sitzbank befindet. Hier setzt sich der Hochkogel bereits gekonnt in Szene, der Weg dorthin zieht sich aber noch etwas. Auf der anderen Seite des Rückens quert der Steig durch die gutmütige Ostflanke des Bärensteigkopfs in Richtung des Kamms, der den Bärensteigkopf mit dem Hochkogel verbindet. Am Rande eines verlandeten Seeauges erreicht man eine beschilderte Verzweigung und trifft auf den Pinzgauer Höhenweg. Ihm folgt man ein Stück nach rechts, bis der Steig zur Medalscharte abzweigt. Auf ihm gelangt man in wenigen Minuten über einen sanften Hang hinauf zur Scharte, wo sich erstmals der Blick nach Norden über das Saalachtal auftut. Hier ist erstmals der Hochkogel beschildert.
Dem Kamm folgt man in östlicher Richtung in wenigen Minuten hinauf zum Medalkogel. Vom ersten Gipfel des Tages zeigen sich im weiteren Kammverlauf die beiden nächsten Ziele Hochsaalbachkogel und Hochkogel recht fotogen, auf der anderen Seite präsentieren sich Bärensteigkopf und Geißstein. Nach dem Medalkogel geht es wieder ein paar Meter bergab, ehe man bei besten Ausblicken am Kamm hinauf zum Hochsaalbachkogel steigt. Im oberen Bereich ist der Anstieg kurzzeitig felsig und an zwei Stellen hängt sogar ein Sicherungsseil. Dann ist man auch schon droben und kann den Blick nach Süden in die Hohen Tauern und nach Norden zu den Steinbergen und den Berchtesgadener Alpen auskosten. Der Hochkogel im Osten schaut noch recht weit weg aus.
Vom Hochsaalbachkogel geht es jenseits am schmalen Kamm teils steil und versichert hinunter zur Scharte vor dem Hochkogel (Schlüsselpassage), dann beginnt der gutmütige Schlussanstieg zum höchsten Punkt der Tour: Am Kamm gelangt man hinauf in den ausgedehnten Gipfelbereich des Hochkogel und weiter bis zum eigenwilligen Gipfelkreuz. Hier hat man die beste Rundumsicht auf der ganzen Tour, praktisch den gesamten Ostteil der Kitzbüheler Alpen kann man überblicken und bei klarer Luft sieht man im Osten bis weit in die Niederen Tauern hinein. Das Salzachtal im Süden wird flankiert von den mächtigen Hohen Tauern und den Zillertaler Alpen mit ihren nicht mehr ganz so ewigen Gletschern. Im Norden erheben sich die wilden Kalkalpen auf fast 3000 Meter Seehöhe.
Der Rückweg zur Medalscharte verläuft auf dem Anstiegsweg. Optional kann man den Hochsaalbachkogel auch unterhalb umgehen, es finden sich nicht bezeichnete Spuren. Wer an der Scharte noch Kraft und Zeit hat, der sollte den Bärensteigkopf ins Visier nehmen und die Tour zur Rundtour machen. Hierzu folgt man dem Kamm in südwestlicher Richtung hinauf zum wenig eigenständigen Sonnberg (Steinmann), über den leider Gottes eine Hochspannungsleitung geführt ist.
Es folgt der Übergang zum Bärensteigkopf: Am Kamm geht es zunächst unwesentlich bergab, dann steigt man recht gemütlich hinauf zum bereits lange sichtbaren Gipfelkreuz. Vom zweithöchsten Berg der Tour hat man einen besonders schönen Blick hinunter nach Hinterglemm, wo im Winter der Skizirkus tobt. Auch der Hochkogel zeigt sich nochmals schön, nur die nahe Hochspannungsleitung stört etwas.
Der Abstieg erfolgt am breiten Kamm nach Westen über den unscheinbaren Lamperbichlkogel zum Sommertor. Auf diesem Abschnitt passiert man einige kleine Seeaugen, in denen sich die umliegenden Berge fotogen spiegeln. An der Verzweigung in der Scharte verlässt man den Kamm nach links, der Alpengasthof Liebenberg ist bereits ausgeschildert. Durch freie Hänge folgt man dem Steig in südöstlicher Richtung, erreicht den Wald und gelangt auf einem Rücken hinunter zur Viertalalm. An der dortigen Verzweigung hält man sich an die Beschilderung zum Alpengasthof Liebenberg und quert grob in östlicher Richtung den Graben des Uttendorfer Bachs, um jenseits wieder den Aufstiegsweg zu erreichen. Auf ihm, optional am Fahrweg, geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Vom Gasthof Liebenberg zur Medalscharte: T2 (unschwierige Wege und Steige).
Via Medal- und Hochsaalbachkogel zum Hochkogel: T3 (am Hochsaalbachkogel teils schmal und felsig, einzelne Stellen versichert; sonst T2).
Von der Medalscharte via Bärensteigkopf und Sommertor zum Gasthof Liebenberg: T2 (unschwierige Kammwanderung).
Fazit:
Eine auf der langen Kammetappe sehr aussichtsreiche 4*-Tour, bei der sich Gipfel an Gipfel aneinanderreihen lässt. Im unteren Bereich ist die Unternehmung unspektakulär, die Fahrwegetappe beim Aufstieg zieht sich etwas in die Länge. Die Tour ist wegen der südseitigen Lage perfekt für den späten Herbst geeignet. Schade ist, dass über den Bärensteigkopf eine Hochspannungstrasse führt.
Mit auf Tour:
maxl.
Kategorien: Kitzbüheler Alpen, 4*-Tour, 2200er, T3.
Die Tour startet am Gasthof Liebenberg, oberhalb von Uttendorf im Salzachtal gelegen. Vor dem Gasthof beginnt ein geschotterter Fahrweg (Beschilderung unter anderem "Hochsonnbergalm"), auf dem man nach Nordosten durch eine Weide in den Wald hinauf wandert. Bereits in der übernächsten Kehre verlässt man den Fahrweg und marschiert auf einem alten Almweg weiter (beschildert). Teils geht es ziemlich steil bergauf. Auf rund 1350 Metern vereinigt sich der Anstieg mit einer von rechts kommenden Fahrspur und führt im weiteren Verlauf noch etwa 150 Höhenmeter aufwärts, bis wieder der Fahrweg erreicht wird.
Auf der folgenden Fahrweg-Etappe kann man sich vom steilen Waldanstieg erholen, nächstes Ziel ist die Sonnbergalm (Beschilderung "Hochsonnbergalm"). Den nach der nächsten Kehre abzweigenden Steig zum Sommertor lässt man links liegen, über ihn wird man später absteigen. Stattdessen bleibt man am Fahrweg und wandert in weiten Kehren bergauf. Wo sich der Wald lichtet, hat man bereits jetzt traumhafte Blicke hinüber in die Hohen Tauern, in denen einige der namhaftesten Größen der Ostalpen ihre Häupter gen Himmel recken. An der Sonnbergalm endet schließlich der Fahrweg, hier beginnt der schönste Teil der Tour.
An der Alm geht es auf einem Steig weiter, er leitet in wenigen Minuten auf den vom Bärensteigkopf nach Südosten führenden Rücken hinauf, wo sich eine Sitzbank befindet. Hier setzt sich der Hochkogel bereits gekonnt in Szene, der Weg dorthin zieht sich aber noch etwas. Auf der anderen Seite des Rückens quert der Steig durch die gutmütige Ostflanke des Bärensteigkopfs in Richtung des Kamms, der den Bärensteigkopf mit dem Hochkogel verbindet. Am Rande eines verlandeten Seeauges erreicht man eine beschilderte Verzweigung und trifft auf den Pinzgauer Höhenweg. Ihm folgt man ein Stück nach rechts, bis der Steig zur Medalscharte abzweigt. Auf ihm gelangt man in wenigen Minuten über einen sanften Hang hinauf zur Scharte, wo sich erstmals der Blick nach Norden über das Saalachtal auftut. Hier ist erstmals der Hochkogel beschildert.
Dem Kamm folgt man in östlicher Richtung in wenigen Minuten hinauf zum Medalkogel. Vom ersten Gipfel des Tages zeigen sich im weiteren Kammverlauf die beiden nächsten Ziele Hochsaalbachkogel und Hochkogel recht fotogen, auf der anderen Seite präsentieren sich Bärensteigkopf und Geißstein. Nach dem Medalkogel geht es wieder ein paar Meter bergab, ehe man bei besten Ausblicken am Kamm hinauf zum Hochsaalbachkogel steigt. Im oberen Bereich ist der Anstieg kurzzeitig felsig und an zwei Stellen hängt sogar ein Sicherungsseil. Dann ist man auch schon droben und kann den Blick nach Süden in die Hohen Tauern und nach Norden zu den Steinbergen und den Berchtesgadener Alpen auskosten. Der Hochkogel im Osten schaut noch recht weit weg aus.
Vom Hochsaalbachkogel geht es jenseits am schmalen Kamm teils steil und versichert hinunter zur Scharte vor dem Hochkogel (Schlüsselpassage), dann beginnt der gutmütige Schlussanstieg zum höchsten Punkt der Tour: Am Kamm gelangt man hinauf in den ausgedehnten Gipfelbereich des Hochkogel und weiter bis zum eigenwilligen Gipfelkreuz. Hier hat man die beste Rundumsicht auf der ganzen Tour, praktisch den gesamten Ostteil der Kitzbüheler Alpen kann man überblicken und bei klarer Luft sieht man im Osten bis weit in die Niederen Tauern hinein. Das Salzachtal im Süden wird flankiert von den mächtigen Hohen Tauern und den Zillertaler Alpen mit ihren nicht mehr ganz so ewigen Gletschern. Im Norden erheben sich die wilden Kalkalpen auf fast 3000 Meter Seehöhe.
Der Rückweg zur Medalscharte verläuft auf dem Anstiegsweg. Optional kann man den Hochsaalbachkogel auch unterhalb umgehen, es finden sich nicht bezeichnete Spuren. Wer an der Scharte noch Kraft und Zeit hat, der sollte den Bärensteigkopf ins Visier nehmen und die Tour zur Rundtour machen. Hierzu folgt man dem Kamm in südwestlicher Richtung hinauf zum wenig eigenständigen Sonnberg (Steinmann), über den leider Gottes eine Hochspannungsleitung geführt ist.
Es folgt der Übergang zum Bärensteigkopf: Am Kamm geht es zunächst unwesentlich bergab, dann steigt man recht gemütlich hinauf zum bereits lange sichtbaren Gipfelkreuz. Vom zweithöchsten Berg der Tour hat man einen besonders schönen Blick hinunter nach Hinterglemm, wo im Winter der Skizirkus tobt. Auch der Hochkogel zeigt sich nochmals schön, nur die nahe Hochspannungsleitung stört etwas.
Der Abstieg erfolgt am breiten Kamm nach Westen über den unscheinbaren Lamperbichlkogel zum Sommertor. Auf diesem Abschnitt passiert man einige kleine Seeaugen, in denen sich die umliegenden Berge fotogen spiegeln. An der Verzweigung in der Scharte verlässt man den Kamm nach links, der Alpengasthof Liebenberg ist bereits ausgeschildert. Durch freie Hänge folgt man dem Steig in südöstlicher Richtung, erreicht den Wald und gelangt auf einem Rücken hinunter zur Viertalalm. An der dortigen Verzweigung hält man sich an die Beschilderung zum Alpengasthof Liebenberg und quert grob in östlicher Richtung den Graben des Uttendorfer Bachs, um jenseits wieder den Aufstiegsweg zu erreichen. Auf ihm, optional am Fahrweg, geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Vom Gasthof Liebenberg zur Medalscharte: T2 (unschwierige Wege und Steige).
Via Medal- und Hochsaalbachkogel zum Hochkogel: T3 (am Hochsaalbachkogel teils schmal und felsig, einzelne Stellen versichert; sonst T2).
Von der Medalscharte via Bärensteigkopf und Sommertor zum Gasthof Liebenberg: T2 (unschwierige Kammwanderung).
Fazit:
Eine auf der langen Kammetappe sehr aussichtsreiche 4*-Tour, bei der sich Gipfel an Gipfel aneinanderreihen lässt. Im unteren Bereich ist die Unternehmung unspektakulär, die Fahrwegetappe beim Aufstieg zieht sich etwas in die Länge. Die Tour ist wegen der südseitigen Lage perfekt für den späten Herbst geeignet. Schade ist, dass über den Bärensteigkopf eine Hochspannungstrasse führt.
Mit auf Tour:

Kategorien: Kitzbüheler Alpen, 4*-Tour, 2200er, T3.
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