13 Summits Sky Marathon Saalbach - Wettkampf in traumhafter Kulisse


Publiziert von Chiemgauer , 17. November 2023 um 23:28.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:19 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:45
Aufstieg: 3500 m
Abstieg: 3500 m
Strecke:47 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Zell am See nach Saalbach zur Schattberg X-Press Talstation (gebührenpflichtig) oder bei der Ortseinfahrt kostenloser großer Parkplatz
Kartennummer:Kompass Nr. 29

Mal eine etwas andere Beschreibung, einer ausschließlich sportlich ausgelegten Marathonrunde. In diesem Fall muss man sich aber mal nicht rechtfertigen, warum man so was macht, denn es war im Rahmen eines offiziellen Wettkampfs, dem Saalbach 13 Summits Sky Marathon (stimmt so wohl nicht ganz, denn ich bin auf 17 Gipfel gekommen). Meine bisher zwar nicht längste Runde, aber doch deutlich längster (über 2 Stunden) Wettkampf. So lange hatte ich noch nie Vollgas gegeben und war am Ende selbst überrascht, dass ich durchgehalten habe. Belohnt wurde das durch mein bestes Gesamtergebnis und Treppchen in der Altersklasse 1978 und älter.

 

Los geht es beim Beginn der Skipiste der Schattberg X-Press Talstation, über die extra für den Wettkampf gemähte und mit Übersteiger versehene Piste, bis nach 15 Minuten ein Steig erreicht wird. Über diesen neben der Piste und später wieder auf der Piste zum Schattberg Ostgipfel (erste Verpflegungsstelle). Gerade mal 3,3km zurück gelegt und schon die ersten 1000 Hm absolviert. Dafür nicht ganz 55 Minuten ließen die Befürchtung keimen, zu optimistisch angegangen. Kann man aber nun auch nicht mehr ändern, also einfach schauen wie es nun im herrlichen Auf und Ab läuft. Dafür geht es über Schattberg Mittelgipfel, Stemmerkogel und Saalbachkogel zum Hochkogel nach Süden. Hier dann die Richtungsänderung nach Westen in Richtung Geißstein (der aber nicht mitgenommen wird). Hier geht es nun über Hochsaalbachkogel, Medalkogel, Sonnberg, Rabenkopf, Manlitzkogel, Mittagskogel und Leitenkogel, bevor unterhalb des Geißstein die Richtungsänderung nach Norden folgt. In diesem Abschnitt, bei der Verpflegungsstelle kurz vor dem Rabenkopf, dann auch mitbekommen, dass nur drei vor uns liegen und sicher nicht alle älter als 1978. Da meine beiden Mitstreiter auch nicht in meiner Wertungsklasse unterwegs waren, wusste ich es geht ums Podium. Hieß somit weiter Vollgas und hoffen, dass ich nicht irgendwann mal einbreche (wie einem vor uns, den wir kurz nach dem Geißstein geschnupft haben).

Nach dem Geißstein, auf dem Weg nach Norden, war es es dann aber für einige Zeit mit Gipfeln, denn diese werden nun rechts und links liegen gelassen und von Scharte zu Scharte gelaufen, bis mit dem Staffkogel der nächste Gipfel folgt. Hier wird dann auch die selbe Strecke rauf und runter gelaufen, so dass man kurz mal ein Gefühl der Abstände hat. Während uns die ersten Beiden gerade noch entgegenkamen, waren wir bevor ein Verfolger zu sehen war schon wieder unten. Optimismus stieg, da der Vorsprung doch halbwegs ordentlich war, aber halt immer noch an die 20 km zu absolvieren. Weiter nach Norden bevor unterhalb der Sonnspitze nach Osten abgebogen wird.

Hier geht es nun über Spieleckkogel, Reichkendlkopf zur Hochalmspitze, was der letzte Gipfel der Runde sein sollte. Auch die anhaltend technischen Trails sind nun halbwegs vorbei und es folgen überwiegend Straßen über Almen, bis man von Norden kommend die Schattberg X-Press Talstation wieder erreicht hat. Mein GPX-Track meint dabei sogar noch etwas mehr als die offiziellen Daten.

 

Hinten raus tat es schon ordentlich weh und ab der Hochalmspitze (eigentlich da wo es nur noch bergab ging) wollte ich eigentlich durchwegs nur noch in Gehen übergehen. Dürfte aber auch kein Wunder sein, an einem Tag mit 35°C die nun langsam zu merken waren, während über die Gipfel zum Glück durchwegs ein angenehmes Lüftchen war. Immer in Angst von hinten kommt noch jemand, war aber durchwegs der Ansporn da bis ins Ziel zu beißen. Zusätzlich wollte ich auch unbedingt unter 8 Stunden bleiben, was auch deutlich geklappt hat.

Ein wirklich schön organisiertes Event, mit auch kürzen Strecken am Folgetag des Marathons, das dank eher weniger sehr ambitionierten Sportlern auch eher bestenfalls Top-Ten-Läufern mal die Chance ganz vorne zu landen ermöglicht.


Tourengänger: Chiemgauer


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Geodaten
 61921.gpx Streckenführung

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Kommentare (2)


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frehel hat gesagt:
Gesendet am 19. November 2023 um 12:04
Du bist der Wahnsinn. Nächstes Jahr die Watzmannüberschreitung drei mal an einem Tag?

Chiemgauer hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. November 2023 um 19:37
Danke Moritz, aber ich bin doch nur einer von "vielen".
Man soll ja nie nie sagen, aber aktuell ist das kein Thema ;-)


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