Pinzgauer Spaziergang Mitte


Publiziert von Kaluzny , 3. Oktober 2013 um 10:56.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:27 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 980 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Mittersill oder Zell am See nach Uttendorf und hinauf zum Liebenberg
Unterkunftmöglichkeiten:Sonnbergalm (telefonische Anmeldung erbeten)
Kartennummer:AV-Karte, Kitzbühler Alpen Ost, Nr. 34/2

Da mir das Stück vom Sommertor bis zur Medalscharte noch beim Pinzgauer Spaziergang fehlte, startete ich kurzentschlossen, als das Wetter nach ein paar Regentagen nicht ganz so schlecht aussah.

Vom Liebenberg oberhalb von Uttendorf folgte ich dem Fahrweg zur Sonnbergalm. Ich stieg zwischen den Kehren über den alten Wanderweg bis zum Abzweig zur Viertalalm auf ca. 1560 m Höhe hinauf.
Kurz darauf steht man oben auf der Alm und hat einen schönen Blick über die Alm und das Tal der Salzach hinüber zu den gegenüberliegenden Bergen.
Oberhalb der Alm zieht der Weg durch alten Baumbestand. Hier geht man teilweise wie auf weichen Matten. Kurz nach erreichen der Baumgrenze steht man dann am Sommertor auf dem Pinzgauer Spaziergang.

Der Pinzgauer Spaziergang zieht unterhalb des Bärensteigkopfes durch den Hang. Wegen der vielen aufsteigenden Wolken war die Atmosphäre ziemlich geheimnisvoll. Der Weg war jedoch aufgrund der vielen Zeichen gut zu erkennen.
Bei schlechterem Wetter und gar Neuschnee mit fehlender Sicht dürfte die Wegfindung etwas schwieriger sein. Man kann erahnen, weshalb Wanderer vor vielen Jahren nach einem Wettersturz herumgeirrt und kurz vor der Bürglhütte umgekommen sind.
Gespenstisch ragten plötzlich hohe Strommasten aus den Wolken hervor. Hier führt eine Stromleitung über die Berge ins Tal von Saalbach-Hinterglemm.
Im Abstieg zur Abzweigung unterhalb der Medalscharte verloren sich dann die Wolken.

Vom Verbindungsweg hinunter zur Sonnbergalm hat man eine weiten Blick über den Talschluss des Pölsenbachs.
Kurz vor der Sonnbergalm, wo man den Kamm quert, der vom Bärensteigkopf herabzieht, stösst man wieder auf die Stromleitung, die man weiter oben bereits unterquert hat.

Wegen der Wetterlage war ich an diesem Tag der einzige Gast auf der Alm.
Wie die Sennerin erzählte, handelt es sich um eine Genossenschaftslam von 100 Bauern, wovon 20 ihr Vieh auf der Alm hatten. Während die Sennerin jeden zweiten Tag auf dem westlilchen Teil nach dem Vieh sieht und es mit Salz versorgt, kümmert sich ihr Mann um den östlichen Teil der Alm.
Tief unten auf dem Fahrweg stiegen Kühe aufgereiht wie an einer Perlenschnur das Tal hinab. Sie wollten zu den saftigeren Weiden weiter unten im Tal und muhten nach dem Bauern, um die Gatter zu öffnen.

Beim Abstieg erreichte ich die Kühe, die durch ein Gatter aufgehalten wurden.
Damit mir die Kühe nicht folgen konnten, schloss ich das Gatter wieder sehr sorgfältig.
Erst kurz vor dem Liebenberg fing es heftig an zu regnen, so dass der Tag für die Wanderung besser war als ursprünglich gedacht. Lediglich die hohen Gipfel der Hohen Tauern oder der Nördlichen Kalkalpen waren wegen der vielen Wolken nicht zu sehen.

Wer den gesamten Pinzgauer Spaziergang kennenlernen möchte, schaue sich meine Beschreibungen vom Pinzgauer West und Pinzgauer Ost an.

Tourengänger: Kaluzny


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