Über den Feldberg (1493 m) auf den Alpinen Pfad - Süd-Nord-Richtung


Publiziert von alpstein , 10. Oktober 2023 um 10:17.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 8 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 680 m
Abstieg: 680 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über B31 bis Hinterzarten - nach der Bahnunterführung rechts zum Rinken (zahleiche Parkplätze)
Kartennummer:OpenTopoMap

Der Alpine Pfad ist zweifellos eine der attraktivsten Wanderrouten im Schwarzwald. Er führt mal über oder unter der 1250 m-Linie horizontal durch die Feldberghalde. Kartiert ist der Pfad, aber markiert ist er nicht. Dem breiten Wandervolk ist er wegen zwei Kraxelstellen und abschüssigen Passagen auch nicht zu empfehlen. Im Gegensatz zu früheren Begehungen haben wir ihn dieses Mal von Süden her in Angriff genommen.  Das hat, tageszeitlich später unterwegs, neue Perspektiven bei besseren Lichtverhältnissen eröffnet.

Im Gegensatz zur Frühjahrstour sind wir nicht im Sankt-Wilhelmer-Tal, sondern am Rinken bei Hinterzarten gestartet. Die Sonne kam gerade hinter einem Hügel hervor und die Schleierbewölkung sorgte für ein tolles Licht. Zunächst orientierten wir uns Richtung Seebuck und Grüble. Den Feldsee bauten wir nicht in die Runde ein, wir wollten aber einen Blick auf ihn erhaschen. Der Abstecher zum Feldseeblick (1275 m) runter war jedoch nicht sehr ergiebig. So setzten wir über den Wegweiser Unterm Grüble unsere Runde fort. Nach dem Waldausgang bogen wir rechts querfeldein zum Mittelbuck (1460 m) ab. Eine herbstlich verfärbte Erikaheide und die Morgensonne sorgten für ein Farbenfeuerwerk. Auch der Dunst im Gegenlicht war stimmungsvoll. Fern- und Alpensicht hatten wir allerdings nicht.

Auf dem Plateau konnten wir dann zum Hauptgipfel dahinschlendern. Ungewöhnlich mild war es und verwundert waren wir, dass wir morgens um halb 10 Uhr die einzigen Wanderer am Gipfel vom Feldberg waren. Genau zur richtigen Zeit trafen wir später an der Sankt-Wilhelmer-Hütte für eine Kaffeepause ein. Bis zum Einstieg in den Alpinen Pfad mussten wir noch bis zur Verzweigung Todtnauer Hütte/Stubenwasen absteigen. Ein Weidedurchlass führt südlich über die Wiese in den Wald hinab, wo der Pfad einen ausholenden Bogen macht und schließlich nach Norden abknickt.

Ab nun ging es kurzweilig in stetem Auf und Ab dahin. Bäume sind zu überkraxeln und zu unterqueren. Felsschrofen gibt es auch, wo die Hände zum Einsatz kommen. Ein Felsgrat, welcher für Kletterer interessant wäre, kommt im Sonnenlicht toll zur Geltung. Diesen mussten wir aber unterqueren. Gut 1 Stunde dauerte es, bis wir einfaches Gehgelände erreichten. Zum Hüttenwasen aufgestiegen, machten wir erst einmal eine Vesperpause. Über Traversen durch steile Waldflanken zur Zastlerhütte und zum Rinken kamen wir schließlich nach 6 Stunden an den Ausgangspunkt zurück.

Fazit: Eine tolle Tour bei prächtigen, milden Verhältnissen. An diesem Sonntag sind uns erstmals insgesamt 5 Leute auf dieser Route begegnet. Etwas Feldbergtrubel gab es nur an der Zastlerhütte. Die Höhenmeterangabe ist wegen der unzähligen Zwischenab-/aufstiege sicher nicht punktgenau.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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