Indian Summer im Schwarzwald | Feldsee - Felsenweg - Feldberg


Publiziert von alpstein , 29. Oktober 2021 um 18:54.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:29 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 560 m
Abstieg: 560 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B31 bis Hinterzarten - nach der Bahnunterführung rechts Richtung Alpersbach/Rinken bis zum Parkplatz am Ende der Fahrstraße
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehrmöglichkeit: Raimartihof, Naturfreundehaus Feldberg, Zastler Hütte
Kartennummer:Kompass online

Der Oktober neigt sich dem Ende zu und mit ihm das herrliche Herbstwetter, welches uns auch am Bodensee farbenfrohe und bis gestern nebelfreie Nachmittage bescherte. Heute lockten uns Bilder vom "Indian Summer" an den Feldsee, welche diese Woche im Netz die Runde machten. Der Feldberg ist ja kein unbeschriebenes Blatt. Am Hauptgipfel waren wir heute genau genommen nicht, aber der Mittel- und Baldenweger Buck gehören im Sprachgebrauch auch zum Feldberg. Diese haben wir heute auf einer Rundtour überquert. Die Sonne kam zwar erst um die Mittagszeit richtig zum Vorschein, was das Vergnügen aber nicht schmälerte.

Bei Tagesanbruch kamen wir am PP Rinken (1182 m) an. Wir hatten uns eine Runde zurechtgelegt, die uns zunächst Richtung Raimartihof und an der markierten Abzweigung nach dem Brunnen und Grillplatz erst einmal bergauf führte. In kurzweiliger Routenführung durch teilweise mooriges Gelände kamen wir zum Wegweiser "ehem. Emil-Thoma-Hütte" (1270 m). Danach ging es erst einmal wieder zum Raimartihof (1130 m) hinab, um zum Feldsee (1111 m) zu gelangen. Eine unglaublich tolle Farbenpracht hat uns dort empfangen, wenn die Lichtverhältnisse wegen der Bewölkung auch nicht optimal waren. So früh am Morgen war außer uns nur ein Fotograf da.

Zwar hätten wir hier noch Stunden verweilen können, aber wir wollten ja weiter. So stiegen wir die Seehalde bergan, um uns bei der Talstation der Sesselbahn (1260 m) Richtung Felsenweg zu orientieren, der bei P. 1316 m in den Steilhang zwischen Seebuck und See quert. Von wiederum nassen Passagen abgesehen, bietet der teils felsige Weg keine besonderen Schwierigkeiten, aber Blicke auf den See. Das teilweise schon fehlende Laub an den Bäumen macht es möglich. Schön schlängelt sich der Pfad durch den Bannwald zum Wegweiser "Unterm Grüble" (1338 m) dahin.

Richtung Grüblesattel verließen wir den Weg am Waldausgang, um durch die Heidelandschaft zum Mittelbuck (1460 m) aufzusteigen. Wie so oft im Schwarzwald, blies uns hier ein kühler Wind entgegen. Ein windstilles Plätzchen fanden wir schließlich am Baldenweger Buck (1460 m), wo wir uns zu einer Pause niederließen. Über dem Bodenseeraum sahen wir eine geschlossene Nebeldecke, darüber die Alpen mit Säntis und Tödi. Im Westen waren die Vogesen und ganz im Norden die Hornisgrinde zu erblicken.

Nach dieser Rast ging es nur noch bergab. Am Naturfreundehaus vorbei wanderten wir zur Zastler Hütte (1260 m) runter, wo wir noch auf ein Getränk einkehrten. Währenddessen kam die Sonne immer mehr zum Vorschein. Die Schlussetappe führte uns auf schmalem Pfad horizontal durch die Bärhalde zum Rinken und zum Ausgangspunkt zurück. Im Gegensatz zum Feldbergplateau war es hier unten über 10 Grad warm und angenehm mild.

Fazit: Eine schöne Rundwanderung bei tollen Herbstverhältnissen. Als wir auf der Autobahn nach dem Hegaublick in die Nebelsuppe eintauchten, wussten wir, dass wir heute alles richtig gemacht haben.

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Water's songs


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