Kleine Gipfelsafari mit Gufelstock (2435 m)
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Während meine letzten Touren dem Training dienten (Wegfindung im Gelände, Umgang mit der Höhenangst), wollte ich heute entspannter unterwegs sein. Die Tourenberichte von
cardamine,
Lucia und insbesondere
Bergamotte dienten mir als Inspiration.
Orientierung: Einfach, alle Wanderwege sind ausgeschildert und markiert. Besteigung Hächlenstock und Schafläger auf Pfadspuren, Besteigung Heustock über Westgrat einfach, im oberen Teil Wegspuren.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Sohlen, Teleskopstöcke.
Führer: David Coulin / Fabian Lippuner, Alpinwandern / Gipfelziele Ostschweiz, SAC-Verlag, 2012, Tour 26 (T4)
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)



Da in der Gondel nur noch ein einzelner Platz frei ist, darf ich das Paar, das vor mir ansteht, überholen. An der Bergstation zerstreuen sich die Gruppen rasch. Den Fahrweg zur Äugstenhütte gehen wir noch zusammen. Doch dann bin ich der Einzige, der Richtung Rotärd abzweigt, die anderen gehen alle Richtung Alpeli. Rasch gewinne ich an Höhe und an Aussicht. Schliesslich wird es topfeben und ich komme zur schön gelegenen Alp Begligen. Die massiven Südwände des Schilts dominieren die Aussicht.
Nun wird es wieder steiler und der lange Anstieg durch das Schilttal zum Sattel des Rotärds beginnt. Ich höre eine Achtergruppe zügig aufschliessen, aber schliesslich macht sie doch eine Rast und ich erreiche nach knapp eindreiviertel Stunden den Sattel von Rotärd. Nun zieht der Mürtschenstock meine Blicke auf sich. Ich erreiche die Höhe des Wiss-Chamms und folge diesem am östlichen Rand. Am Schluss steilt es noch einmal auf und ich nehme auch den höchsten Punkt P. 2348 m mit, der sich etwas abseits des markierten Wanderwegs befindet.
Jetzt geht es etwas hinab ins Schneeloch, in dem noch ein letzter Schneerest liegt. Anschliessend erfolgt von Norden der Anstieg auf das Schwarzstöckli, das schon gut besucht ist. Bis jetzt bin ich 2:20 Stunden unterwegs. Ich halte Gipfelrast und beauftrage Peakfinder mit der Benennung der zahlreichen Gipfel. Das Gipfelbuch ist vollgeschrieben und ich trage mich auf irgendeiner Seite ein. Schliesslich zieht es mich weiter.
Ich steige in Richtung Heustock bis zum Sattel bei P. 2317 ab. Dort nehme ich den nach rechts abzweigenden Weg zur Heustockfurggel. Von dort führt eine Pfadspur auf den Hächlenstock zu. Direkt zu Beginn ist ein kleines Felsband zu durchsteigen. Anschliessend führen die Spuren unschwierig bis auf den Gipfel des Hächlenstocks (eine halbe Stunde ab Schwarzstöckli).
Nach einer kurzen Rast gehe ich auf dem gleichen Weg wieder zur Heustockfurggel zurück und nehme mein nächstes Ziel, den Heustock in Angriff. Ich besteige ihn weglos aber unschwierig über den Westgrat. Im oberen Teil treffe ich auf Pfadspuren. Der höchste Punkt ist unspektakulär: Es ist einfach ein grasbewachsener Gupf (eine halbe Stunde ab Hächlenstock).
Jetzt beginnt der Alpinwanderweg über den Grat zum Gufelstock. Beim Anstieg zur Chli Höch und zur Höch muss man jeweils kurz einmal Hand anlegen. Der Weg verläuft die meiste Zeit auf dem Grat. Beim Abstieg von der Höch wartet schliesslich noch die Schlüsselstelle der Tour: abschüssige Platten, auf denen sich loses Material angesammelt hat und die ich lieber auf- als abgestiegen wäre. Es gibt auch Abseilösen. Doch ich komme nicht ins Rutschen und gelange in den Sattel zum Gufelstock, wo noch eine kurze ausgesetzte Querung meine Konzentration fordert. Schliesslich erreiche ich nach einer Dreiviertelstunde den Gipfel des Gufelstocks, des höchsten Punktes der heutigen Tour.
Nach der Gipfelrast beginne ich den Abstieg - nun wieder rot-weiss-rot markiert - zu den Seen der Alp Fessis. Das Gelände ist wunderschön, der Abstieg wegen der Schrattenkalkfelsen eher mühsam. Bei P. 2252 folgt der markierte Weg bis südöstlich von P. 2194 einer anderen Route, als auf der Landeskarte angegeben. Immer wieder taucht ein neuer See auf. Schliesslich wendet sich der Weg nach Nordwesten und quert die Karrenfelder bis P. 1973 (eineinviertel Stunden ab Gufelstock).
Hier sehe ich eine Graterhebung mit Gipfelkreuz zum Greifen nahe. Spuren führen auf den Schafläger zu und ich folge ihnen. In zehn Minuten stehe ich auf dem siebten und letzten Gipfel meiner Tour. Genauso schnell bin ich wieder auf dem Wanderweg bei P. 1973. Jetzt beginnt der lange Abstieg zur Äugstenhütte, anfangs im Kessel des Alpelis, später auch durch Waldstücke. Als ich nach 40 Minuten die Hütte erreiche, labe ich mich an einem Suure Moscht, bevor ich mich zur Bergstation der Seilbahn aufmache und nach kurzer Wartezeit zufrieden gen Tal schwebe.
Nun wird es wieder steiler und der lange Anstieg durch das Schilttal zum Sattel des Rotärds beginnt. Ich höre eine Achtergruppe zügig aufschliessen, aber schliesslich macht sie doch eine Rast und ich erreiche nach knapp eindreiviertel Stunden den Sattel von Rotärd. Nun zieht der Mürtschenstock meine Blicke auf sich. Ich erreiche die Höhe des Wiss-Chamms und folge diesem am östlichen Rand. Am Schluss steilt es noch einmal auf und ich nehme auch den höchsten Punkt P. 2348 m mit, der sich etwas abseits des markierten Wanderwegs befindet.
Jetzt geht es etwas hinab ins Schneeloch, in dem noch ein letzter Schneerest liegt. Anschliessend erfolgt von Norden der Anstieg auf das Schwarzstöckli, das schon gut besucht ist. Bis jetzt bin ich 2:20 Stunden unterwegs. Ich halte Gipfelrast und beauftrage Peakfinder mit der Benennung der zahlreichen Gipfel. Das Gipfelbuch ist vollgeschrieben und ich trage mich auf irgendeiner Seite ein. Schliesslich zieht es mich weiter.
Ich steige in Richtung Heustock bis zum Sattel bei P. 2317 ab. Dort nehme ich den nach rechts abzweigenden Weg zur Heustockfurggel. Von dort führt eine Pfadspur auf den Hächlenstock zu. Direkt zu Beginn ist ein kleines Felsband zu durchsteigen. Anschliessend führen die Spuren unschwierig bis auf den Gipfel des Hächlenstocks (eine halbe Stunde ab Schwarzstöckli).
Nach einer kurzen Rast gehe ich auf dem gleichen Weg wieder zur Heustockfurggel zurück und nehme mein nächstes Ziel, den Heustock in Angriff. Ich besteige ihn weglos aber unschwierig über den Westgrat. Im oberen Teil treffe ich auf Pfadspuren. Der höchste Punkt ist unspektakulär: Es ist einfach ein grasbewachsener Gupf (eine halbe Stunde ab Hächlenstock).
Jetzt beginnt der Alpinwanderweg über den Grat zum Gufelstock. Beim Anstieg zur Chli Höch und zur Höch muss man jeweils kurz einmal Hand anlegen. Der Weg verläuft die meiste Zeit auf dem Grat. Beim Abstieg von der Höch wartet schliesslich noch die Schlüsselstelle der Tour: abschüssige Platten, auf denen sich loses Material angesammelt hat und die ich lieber auf- als abgestiegen wäre. Es gibt auch Abseilösen. Doch ich komme nicht ins Rutschen und gelange in den Sattel zum Gufelstock, wo noch eine kurze ausgesetzte Querung meine Konzentration fordert. Schliesslich erreiche ich nach einer Dreiviertelstunde den Gipfel des Gufelstocks, des höchsten Punktes der heutigen Tour.
Nach der Gipfelrast beginne ich den Abstieg - nun wieder rot-weiss-rot markiert - zu den Seen der Alp Fessis. Das Gelände ist wunderschön, der Abstieg wegen der Schrattenkalkfelsen eher mühsam. Bei P. 2252 folgt der markierte Weg bis südöstlich von P. 2194 einer anderen Route, als auf der Landeskarte angegeben. Immer wieder taucht ein neuer See auf. Schliesslich wendet sich der Weg nach Nordwesten und quert die Karrenfelder bis P. 1973 (eineinviertel Stunden ab Gufelstock).
Hier sehe ich eine Graterhebung mit Gipfelkreuz zum Greifen nahe. Spuren führen auf den Schafläger zu und ich folge ihnen. In zehn Minuten stehe ich auf dem siebten und letzten Gipfel meiner Tour. Genauso schnell bin ich wieder auf dem Wanderweg bei P. 1973. Jetzt beginnt der lange Abstieg zur Äugstenhütte, anfangs im Kessel des Alpelis, später auch durch Waldstücke. Als ich nach 40 Minuten die Hütte erreiche, labe ich mich an einem Suure Moscht, bevor ich mich zur Bergstation der Seilbahn aufmache und nach kurzer Wartezeit zufrieden gen Tal schwebe.
Die Tour war eine gelungene Alternative zu einem Zürifäscht bei Bullenhitze. Obwohl Entspannung angesagt war, kamen doch einige Höhenmeter und Kilometer zusammen und mit der Gratüberschreitung war auch ein leichter Nervenkitzel mit von der Partie.
Orientierung: Einfach, alle Wanderwege sind ausgeschildert und markiert. Besteigung Hächlenstock und Schafläger auf Pfadspuren, Besteigung Heustock über Westgrat einfach, im oberen Teil Wegspuren.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Führer: David Coulin / Fabian Lippuner, Alpinwandern / Gipfelziele Ostschweiz, SAC-Verlag, 2012, Tour 26 (T4)
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alleingänge/Solo
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Kommentare (7)