Biwakieren "bi den Seelenen" und Sonnenaufgang auf dem Gufelstock 2436 müM


Publiziert von Flylu , 24. Oktober 2015 um 22:28.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:11 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1730 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto nach Glarus / Ennenda zur Talstation Äugsten, mit Gratisparkplätzen. Mit der Luftseilbahn nach Bärenboden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Von Engi / Vorderdorf Busstation "Weberei" nach Schwanden. Von Schwanden mit der SBB zurück nach Ennenda und zur Talstation Äugsten

Ich hatte vor wenigen Tagen einen neuen Biwaksack gekauft und den wollte ich jetzt so schnell wie möglich ausprobieren. Ich musste nicht lange überlegen wo denn dieses Testgelände sein sollte. Der Wetterbericht hatte kein Gewitter gemeldet und so packte ich meinen Rucksack, meinen neuen Biwaksack und natürlich kam auch mein Hund Fly der mit seinem Gepäck schon sehnsüchtig wartete mit und so fuhr ich mit dem Auto nach Ennenda bei Glarus.

Um 16 Uhr war ich bei der Talstation Äugstenbahn. Nach einem Höhenflug (wie ich diese Luftseilbahnen „liebe“) bin ich dann bei der Bergstation Bärenboden angelangt. Auch auf dieser Höhe war es immer noch sehr warm, was mir nicht gefiel, waren die grossen Quellwolken. Nach einem kühlen Getränk im Berghaus Äugsten ging es dann los.

Dem Wanderweg entlang bis zu den „bi den Seelenen“ ist bestens markiert und bot keine Probleme. T3. Nur das Wetter machte mir immer noch etwas Sorgen. Nach 2h10 war ich bereits bei den Seen angekommen. Suchte mir ein geeignetes Plätzchen um meinen Biwaksack und den Schlafsack für die Nacht bereit zu machen.

Es wurde langsam dunkler und ich konnte Dank den gefürchteten Quellwolken einen herrlichen Sonnenuntergang erleben. Die Nacht war später Sternen klar aber ziemlich kalt, feucht und windig. Zum Glück war ich jetzt im meinem Biwaksack, der gute Dienste leistete. Aber o weh, ein heftiges und langes Wetterleuchten erhellte den nächtlichen Himmel und mir war definitiv nicht mehr ganz wohl. Zu meinem Glück war es weit weg und in östlicher Richtung. Ich hatte die Nacht trotz Kälte und Feuchtigkeit gut überstanden. Da die ganze Nacht über der Wind blies und zusätzlich sich die Feuchte festsetzte, habe ich aus Sorge um Fly Ihn zugedeckt.

Die Tagwache war um 04h40, im Licht der Stirnlampe musste ich zuerst die feuchten Sachen zusammen packen und verstauen, hinzu kam dass es wirklich kühl war. Ich machte mich im Schein der Stirnlampe auf den Weg zum Wechselplangge und erreichte ihn um 05h40. Jetzt waren es nur noch fünfzehn Minuten bis zum Gufelstock. Oben angelangt war es noch kühler. Nach einem schönen Sonnenaufgang und voller schöne Eindrücke ging’s wieder zurück zum Gepäck, dass ich bei Wechselplangge deponiert hatte.

Die Sonne wärmte mich auf und nun konnte ich mit Fly gemütlich “Zmorgen“ essen. Danach ging der Abstieg wieder dem Wanderweg entlang der gut markiert war T3. Hinab über die Alp Gufeli / Oberstafel unterhalb des Hatzgenstocks vorbei nach Vorderdorf / Engi.

Bei der Busstation „Weberei“ bin ich dann mit dem Bus nach Schwanden gefahren und mit der SBB nach Ennenda zurück, weiter zu Fuss bis zur Talstation Äugsten.


Fazit: mein neuer Biwaksack hat sich gut bewährt, nur das Kopfteil das trotz Drahteinlage immer wieder zugefallen war muss ich beim nächsten Mal mit Heringen und Schnur spannen. Es ist einfach immer wieder ein besonderes Erlebnis fern ab mit einem treuen Begleiter wie Fly draussen unter fast freiem Himmel zu übernachten. Es war einfach nur wunderschön.

Tourengänger: Flylu


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 14. Januar 2016 um 14:48
das müssen fantastische Erlebnisse gewesen sein - Gratulation!

da werd' ich beinah' ein bisschen neidisch: derart die Natur erleben zu können :-)

lg Felix

Flylu hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. Januar 2016 um 23:14
Erlebnisse die man nie mehr vergisst, hab aber Sucht potenzial


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