Hoch Ducan (3063m)
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Monstein - Inneralp - Mäschenfurgga - Ducanfurgga (T3)
Von der Bahnhaltestelle Davos Monstein (1346m) folge ich dem Bergweg hinauf zum Weiler Monstein (1619m). Die "höchstgelegene Brauerei Europas", so die Eigenwerbung, braut hier Hopfensaft - für eine Degustation war mir der Tag noch etwas zu jung, zudem wollte ich heute noch einiges erledigen...
Ein Fahrsträsslein bringt mich von Monstein zur schönen Inneralp und weiter zum Mäschenboden (1993m), wo es uralte Holzhäuser zu bewundern gilt. Ab Mäschenboden führt ein Bergpfad (nicht markiert) zur Mäschenfurgga (2593m). Von der Mäschenfurgga ist die Ducanfurgga (2667m) schon zu sehen, auf einem markierten Bergweg ist sie rasch zu erreichen. Man versuche nicht (so wie ich!), hier Höhenmeter zu schinden und unterhalb des Bergweges zu traversieren, man landet unweigerlich knapp oberhalb der Ducanfurgga wieder auf dem Bergweg.
Abstecher Chrummhüreli (T5, II)
Gipfelsammler sollten sich das Chrummhüreli (2666m) nicht entgehen lassen, zumal man den stolzen Felszahn ab Mäschenboden ständig im Blickfeld hat und sich während des Aufstiegs dauernd fragt, ob sich der Gipfel mit vernünftigem Aufwand ersteigen lässt. Knapp südöstlich des Gipfels befindet sich eine markante Lücke. Um hier hinauf zu kommen, zweigt man noch unterhalb der Mäschenfurgga links ab, über einen Schutthang ist die Lücke gut zu erreichen. Um auf den Gipfel zu klettern, folge ich genau der SE-Gratkante. Die kurze Kletterei ist anregend (II), teilweise etwas exponiert, der Fels ist recht solid. Von oben betrachtet wirkte die Ostflanke gut gangbar, dieser Eindruck hat aber getäuscht, der Abstieg über abschüssige Platten erwies sich als eher heikel. Von der Lücke dann ohne Probleme über den SE-Grat zum P.2662 und weiter zur Ducanfurgga.
Ducanfurgga - Lücke 2838m (T5)
Ab Ducanfurgga (2667m) über viel Geröll zur markanten Schulter (ca. 2800m) am Fusse des NW-Grates des Chlein Ducan. Nach der Schulter quere ich in die ziemlich steile Nordflanke des Chlein Ducan, viel loses Geröll erschwert die Traversierung - hartnäckig bleiben und Meter um Meter vorwärts arbeiten. Die Felstürme (P.2884) im Verbindungsgrat zwischen Chlein und Hoch Ducan werden auf der nördlichen Seite umgehen. Zuletzt wieder über loses Geröll zur Lücke 2838m.
Abstecher Chlein Ducan (WS, II)
Statt zur Nordflanke der Felstürme (P.2884) zu queren, visiere ich in der Nordflanke des Chlein Ducan direkt den Ausläufer des E-Grates an. Über den E-Grat dann zum höchsten Punkt des Chlein Ducan (3004m). Einen Felsturm umgehe ich dabei links (südlich), die letzten Meter vor dem Gipfel durch die Nordflanke. Einige Stellen II, teilweise ausgesetzt. Der SAC-Führer vermerkt zum E-Grat: "Die Qualität der grossen Griffe und Tritte ist indes nicht über jeden Zweifel erhaben". Ich würde das noch um eine Stufe steigern: Der E-Grat ist auf der ganzen Länge ziemlich brüchig. Abstieg wie Aufstieg.
Lücke 2838m - Hoch Ducan (T5)
Der Tag war schon ziemlich fortgeschritten, doch vom Hoch Ducan soll es ja einen "Blitzabstieg" durch ein Geröllcouloir geben, so entschied ich mich, den Gipfel trotzdem noch anzusteuern. Von der Lücke 2838m folge ich meist dem SW-Grat, teilweise muss ich nach links (westlich) ausweichen. Traverse vom Vorgipfel (3021m) zum Hauptgipfel (3063m) an weniges Stellen etwas ausgesetzt aber nicht schwierig, oft hält man sich in der NW-Flanke auf. Auf dem Gipfel älteres Gipfelbuch und prächtige Aussicht.
Hoch Ducan - Ducantal - Sand (Sertig) (T5)
Vom Hauptgipfel zurück zum Vorgipfel (3021m), dann durch die SW-Flanke zum P.2813, in der Flanke teilweise guter "Surfschutt". Beim P.2813 beginnt ein steiles Couloir, durch das sich in nördlicher Richtung eine Felsstufe überwinden lässt. Das Couloir ist nicht einfach zu begehen, der Untergrund besteht meist aus zusammengebackenem Kies-Erd-Konglomerat, manchmal mit etwas Schutt bedeckt. An Blitzabstieg ist hier nicht zu denken, sonst könnte man dann wirklich blitzartig unten sein. Diese üble Sache ist glücklicherweise nicht von langer Dauer, das Couloir öffnet sich und es warten wunderschöne Surfhalden, in denen ich traumhafte Abstiegsmomente erlebe - fast schöner als Skifahren. So finde ich mich bald im Talboden des Ducantals, wo mich dann ein guter Bergweg nach Sand (1859m) leitet, so dass ich ziemlich locker doch noch das letzte Postauto erwische.
Von der Bahnhaltestelle Davos Monstein (1346m) folge ich dem Bergweg hinauf zum Weiler Monstein (1619m). Die "höchstgelegene Brauerei Europas", so die Eigenwerbung, braut hier Hopfensaft - für eine Degustation war mir der Tag noch etwas zu jung, zudem wollte ich heute noch einiges erledigen...
Ein Fahrsträsslein bringt mich von Monstein zur schönen Inneralp und weiter zum Mäschenboden (1993m), wo es uralte Holzhäuser zu bewundern gilt. Ab Mäschenboden führt ein Bergpfad (nicht markiert) zur Mäschenfurgga (2593m). Von der Mäschenfurgga ist die Ducanfurgga (2667m) schon zu sehen, auf einem markierten Bergweg ist sie rasch zu erreichen. Man versuche nicht (so wie ich!), hier Höhenmeter zu schinden und unterhalb des Bergweges zu traversieren, man landet unweigerlich knapp oberhalb der Ducanfurgga wieder auf dem Bergweg.
Abstecher Chrummhüreli (T5, II)
Gipfelsammler sollten sich das Chrummhüreli (2666m) nicht entgehen lassen, zumal man den stolzen Felszahn ab Mäschenboden ständig im Blickfeld hat und sich während des Aufstiegs dauernd fragt, ob sich der Gipfel mit vernünftigem Aufwand ersteigen lässt. Knapp südöstlich des Gipfels befindet sich eine markante Lücke. Um hier hinauf zu kommen, zweigt man noch unterhalb der Mäschenfurgga links ab, über einen Schutthang ist die Lücke gut zu erreichen. Um auf den Gipfel zu klettern, folge ich genau der SE-Gratkante. Die kurze Kletterei ist anregend (II), teilweise etwas exponiert, der Fels ist recht solid. Von oben betrachtet wirkte die Ostflanke gut gangbar, dieser Eindruck hat aber getäuscht, der Abstieg über abschüssige Platten erwies sich als eher heikel. Von der Lücke dann ohne Probleme über den SE-Grat zum P.2662 und weiter zur Ducanfurgga.
Ducanfurgga - Lücke 2838m (T5)
Ab Ducanfurgga (2667m) über viel Geröll zur markanten Schulter (ca. 2800m) am Fusse des NW-Grates des Chlein Ducan. Nach der Schulter quere ich in die ziemlich steile Nordflanke des Chlein Ducan, viel loses Geröll erschwert die Traversierung - hartnäckig bleiben und Meter um Meter vorwärts arbeiten. Die Felstürme (P.2884) im Verbindungsgrat zwischen Chlein und Hoch Ducan werden auf der nördlichen Seite umgehen. Zuletzt wieder über loses Geröll zur Lücke 2838m.
Abstecher Chlein Ducan (WS, II)
Statt zur Nordflanke der Felstürme (P.2884) zu queren, visiere ich in der Nordflanke des Chlein Ducan direkt den Ausläufer des E-Grates an. Über den E-Grat dann zum höchsten Punkt des Chlein Ducan (3004m). Einen Felsturm umgehe ich dabei links (südlich), die letzten Meter vor dem Gipfel durch die Nordflanke. Einige Stellen II, teilweise ausgesetzt. Der SAC-Führer vermerkt zum E-Grat: "Die Qualität der grossen Griffe und Tritte ist indes nicht über jeden Zweifel erhaben". Ich würde das noch um eine Stufe steigern: Der E-Grat ist auf der ganzen Länge ziemlich brüchig. Abstieg wie Aufstieg.
Lücke 2838m - Hoch Ducan (T5)
Der Tag war schon ziemlich fortgeschritten, doch vom Hoch Ducan soll es ja einen "Blitzabstieg" durch ein Geröllcouloir geben, so entschied ich mich, den Gipfel trotzdem noch anzusteuern. Von der Lücke 2838m folge ich meist dem SW-Grat, teilweise muss ich nach links (westlich) ausweichen. Traverse vom Vorgipfel (3021m) zum Hauptgipfel (3063m) an weniges Stellen etwas ausgesetzt aber nicht schwierig, oft hält man sich in der NW-Flanke auf. Auf dem Gipfel älteres Gipfelbuch und prächtige Aussicht.
Hoch Ducan - Ducantal - Sand (Sertig) (T5)
Vom Hauptgipfel zurück zum Vorgipfel (3021m), dann durch die SW-Flanke zum P.2813, in der Flanke teilweise guter "Surfschutt". Beim P.2813 beginnt ein steiles Couloir, durch das sich in nördlicher Richtung eine Felsstufe überwinden lässt. Das Couloir ist nicht einfach zu begehen, der Untergrund besteht meist aus zusammengebackenem Kies-Erd-Konglomerat, manchmal mit etwas Schutt bedeckt. An Blitzabstieg ist hier nicht zu denken, sonst könnte man dann wirklich blitzartig unten sein. Diese üble Sache ist glücklicherweise nicht von langer Dauer, das Couloir öffnet sich und es warten wunderschöne Surfhalden, in denen ich traumhafte Abstiegsmomente erlebe - fast schöner als Skifahren. So finde ich mich bald im Talboden des Ducantals, wo mich dann ein guter Bergweg nach Sand (1859m) leitet, so dass ich ziemlich locker doch noch das letzte Postauto erwische.
Tourengänger:
Omega3

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