Hoch Ducan

Die Zentrale Parkuhr im Zentrum von Sertig möchte von 08 bis 18 Uhr jeweils 1 Fr. pro Stunde. Ich entscheide mich für 7 Fr.  Von 03 bis 07 Uhr ist Parkverbot. Es ist 0645 und der Automat gibt vor 07 Uhr das begehrte Ticket nicht aus. Ich warte nicht.
Der Aufstieg zur Bergüner Furgga 2741 m geht zügig über weite Hänge mit guter Spurenlage.
Hier öffnen sich die Weiten der inneralpinen Bündner Berge.
Eine gute Trasse, die wohl schon bei leicht aufgefirntem Schnee gelegt wurde führt weiter bis in das Ducan Fürrgli 2836 m. Ca. 50 m Höhenverlust hat man allerdings zu Beginn.
Zuletzt sind die gewaltigen Südhänge sehr steil. Der Zugang zum Joch ist dagegen sehr angenehm.
Inzwischen hat es ziemlich zugezogen, sollte eigentlich erst am Abend der Fall sein. Die Spuren geben mir aber etwas Sicherheit, zudem habe ich am Vortag vom Älplihorn 3 Gestalten auf dem Gipfel gesehen.
Die harte, aber gutgriffige SW-Flanke steige ich zufuß hinauf. Heute firnt hier nichts auf.
Der Grat beginnt mit einer kurzen nordseitigen abschüßigen Querung mit guten Tritten und Griffen. Bei mehr Schnee könnte das die Schlüsselstelle sein. Der Weiterweg bis zum Gipfel ist dann recht einfach. Der Aufstieg auf der NW-Seite des letzten Aufschwungs mit festen Felsen und Trittschnee ist gutartig und nicht so steil.
Ging alles ohne Pickel und Steigweisen. Laut Gipfelbuch waren schon 2 oder 3 Eintragungen im März.
Ich protestiere über den Nebel und Wind, aber es interessiert niemanden.
Für die Abfahrtsspuren ins Ducantal bin ich sehr dankbar. Es gibt sogar eine Aufstiegsspur durch die Rinne. Da würde ich mich nur in Begleitung eines SLF Mitarbeiters, der mir versichtert, dass der Hang todsicher ist, als erster hinunter trauen. Es sind im unteren Teil gewaltige Nordhänge.
Dem Teil kann ich auch mit viel Krafteinsatz gegen den faulen Pulver noch etwas Fahrspass abgewinnen.
Am Ende des Tales bevor sich die Schlucht formiert quert man die Westhänge bis zu einem flachen Eck.
Die Hänge sind schon sehr steil hier. Danach quere ich weiter, immer noch sehr steil, Richtung Chüealptal. Andere Spuren gehen direkt hinunter.
Als ehrlicher Gast ziehe ich noch ein Ticket für 5 Fr.  zu Gunsten der Gemeinde Davos oder Sertig. Monstein verzichtet noch auf diese zusätzlichen Einnahmen.