Hoch Ducan Rundtour


Publiziert von Delta Pro , 4. April 2014 um 11:43. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum:30 März 2014
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1920 m

Spannende und abwechslungsreiche Rundtour um und auf den höchsten Gipfel der Ducan-Kette
 
Die besten Ideen und Routenkombinationen kommen natürlich vom Gebietskenner 3614adrian. Die Rundtour um den Hoch Ducan bietet Aufstiege und Abfahrten in fast allen Expositionen, Aussichten in alle Richtungen, schöne, selten besuchte Gipfel, sowie genussreiche Fussaufstiege zu den höchsten Punkten. Obwohl die von uns heute gewählten Routen wohl eher ein Geheimtipp sind, haben wir doch schon ein paar Spuren von vor einigen Tagen vorgefunden, was aber nicht weiter störte.
 
Da der Wecker unserer Handys an die Zeitverschiebung dachte, wir allerdings nicht, starteten wir eine Stunde früher als geplant. Dies gemerkten wir erst als wir uns über die herrschende Dunkelheit beim Aufstieg wunderten… Bei guten Verhältnissen geht es in angenehmer Steigung das lange Val Ravais-ch hinauf. Bei der Schutzhütte (Pt 2459) biegen wir links ab und steigen über steiler werdende Hänge in Richtung Plattenflue auf. Aus dem Kessel zwischen Plattenflue und Hoch Ducan steuert man nicht den niedrigesten Übergang, sondern die Scharte bei Pt 2893, unmittelbar unter dem Hoch Ducan an. Der letzte Hang ist ziemlich steil und erfordert einige Spitzkehren. Von der Scharte in kurzem Aufstieg zum hübschen kleinen Gipfel des Gotama (kein Name auf der Karte, jedoch Gipfelkreuz mit Buch).
Das Couloir auf der Nordseite ist anfangs recht eng und steil (ca. 40° auf 100m), öffnet sich aber bald in sehr schöne, ideal geneigte pulvrige Hänge. Super Abfahrt, ab 2400 m.ü.M. links haltend in den Grund des Ducantals, wo wir die unzähligen Skitourengeher zum Gletscher Ducan "streifen". Wir steigen den zuerst breiten Nordhang hinauf. Bald verengt sich dieser in eine schmale, aber gut begehbare Rinne, die in den Kessel nordöstlich des Chlein Ducan führt (bis zu 40°). Anschliessend über einen kleinen Sattel in die nächste Geländekammer und querend an den Fuss des Südhangs zum Hoch Ducan. Skidepot einige Meter unter dem Vorgipfel. Der Übergang auf den Hauptgipfel ist unproblematisch, erfordert aber stellenweise doch etwas Trittsicherheit und gute Verhältnisse beim steilen nordseitigen Schlussaufstieg zum höchsten Punkt. Beste Fernsicht von Grossglockner bis Finsteraarhorn, und natürlich kein Mensch weit und breit!
Dass die steilen SE-Hänge unter dem Ducanfürggli schon aufgeweicht sein würden, hatten wir erwartet. Einfahrt in den Hang bei einer Scharte auf ca. 2900 m.ü.M. und im pflüdigen Schnee im Spiessrutenlauf durch die mit den letzten Schwüngen in Bewegung gesetzten rollenden Schneemänner hinab. Anschliessend Abfahrt in nettem Frühlingsschnee bis in den Talgrund und bei angenehmen noch halbwegs harten Bedingungen nach Chants. 

Tourengänger: Delta, 3614adrian


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