Sesvenna-Überschreitung
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Wieder einmal eine Bahn/Bike/Hike-Tour.
Erst fuhr ich wie hier mit der Bahn nach Scuol und dann mit dem Bike nach S-charl. Letztes Mal gings zur Alp Sesvenna hoch, dieses Mal zur Alp Plàzer. Oder mindestens fast: Etwa 500 m vor den Alpgebäuden wurde der Weg so ruppig, dass ich das Bike deponierte.
Geplant hatte ich eine Besteigung via Sattel zwischen P. 2890 und P. 2975, ziemlich genau nördlich der Alpgebäude. Doch der Tag begann auch im Süden bewölkt, und die Nebelbänke wollten sich nicht auflösen - keine guten Voraussetzungen für eine (HIKR-)Neubegehung. So beschloss ich, auf dem Normalweg aufzusteigen und, sofern möglich, dort abzusteigen.
Wie schon verschiedentlich beschrieben, bin auch ich ab der Passhöhe (Cruschetta) nur wenig ansteigend querfeldein zur Aufstiegsspur gegangen. Das ist anfangs eher mühsam, je weiter man ins Tal hinein kommt, umso besser geht das.
Von der Aufstiegsspur war ich über weite Strecken positiv überrascht. Erst die letzten rund 200 Hm unter der Furggel P. 3079 sind schuttig und rutschig. Allerdings ging ich nicht so, wie es in der Karte eingezeichnet ist, sondern deutlich westlich davon, so erreichte ich den Grat auch etwas westlich von P. 3079 (T5-).
Die Fortsetzung zum Gipfel fand ich mühsam. Der Grat besteht aus riesigen Brocken und entsprechenden Spalten dazwischen. Es ist nicht Gratwandern und es ist nicht Klettern. Immerhin hat es brauchbare, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftige Markierungen in rot-weiss (T5+/II).
Dem Gipfelbuch entnahm ich, dass
Linard03 vor wenigen Tagen den Grat ab dem Muot da l'Hom begangen hat. So motiviert, brach ich in Richtung Piz Plàzer auf. Tatsächlich ist diese Gratseite des Piz Sesvenna weit angenehmer zu begehen als die östliche.
Ich überstieg den Piz Plàzer und sah gleich nach dem Gipfel eine durchgehende Schuttrinne. Was im Aufstieg eine Tortur wäre, ging im Abstieg recht passabel. Ab dem Plateau auf gut 2600 m versuchte ich, möglichst in bewachsenem Gelände abzusteigen. Wäre ich zur oben erwähnten Senke weitergegangen, wäre das von Anfang an möglich gewesen: Meine ursprünglich geplante Route wäre also nicht nur machbar, sondern deutlich attraktiver als der Normalaufstieg via Cruschetta! (T5/I)
Endlich zurück beim Bike, musste ich mich sputen, noch den Zug nach Landquart zu erreichen. Ich hatte unterwegs doch deutlich mehr Zeit "verheizt", als ich eingeplant hatte.
Noch zwei Kleinigkeiten zum Piz Sesvenna:
HD Bike (auf) 1070 m
Distanz (alles) 43 km
Erst fuhr ich wie hier mit der Bahn nach Scuol und dann mit dem Bike nach S-charl. Letztes Mal gings zur Alp Sesvenna hoch, dieses Mal zur Alp Plàzer. Oder mindestens fast: Etwa 500 m vor den Alpgebäuden wurde der Weg so ruppig, dass ich das Bike deponierte.
Geplant hatte ich eine Besteigung via Sattel zwischen P. 2890 und P. 2975, ziemlich genau nördlich der Alpgebäude. Doch der Tag begann auch im Süden bewölkt, und die Nebelbänke wollten sich nicht auflösen - keine guten Voraussetzungen für eine (HIKR-)Neubegehung. So beschloss ich, auf dem Normalweg aufzusteigen und, sofern möglich, dort abzusteigen.
Wie schon verschiedentlich beschrieben, bin auch ich ab der Passhöhe (Cruschetta) nur wenig ansteigend querfeldein zur Aufstiegsspur gegangen. Das ist anfangs eher mühsam, je weiter man ins Tal hinein kommt, umso besser geht das.
Von der Aufstiegsspur war ich über weite Strecken positiv überrascht. Erst die letzten rund 200 Hm unter der Furggel P. 3079 sind schuttig und rutschig. Allerdings ging ich nicht so, wie es in der Karte eingezeichnet ist, sondern deutlich westlich davon, so erreichte ich den Grat auch etwas westlich von P. 3079 (T5-).
Die Fortsetzung zum Gipfel fand ich mühsam. Der Grat besteht aus riesigen Brocken und entsprechenden Spalten dazwischen. Es ist nicht Gratwandern und es ist nicht Klettern. Immerhin hat es brauchbare, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftige Markierungen in rot-weiss (T5+/II).
Dem Gipfelbuch entnahm ich, dass

Ich überstieg den Piz Plàzer und sah gleich nach dem Gipfel eine durchgehende Schuttrinne. Was im Aufstieg eine Tortur wäre, ging im Abstieg recht passabel. Ab dem Plateau auf gut 2600 m versuchte ich, möglichst in bewachsenem Gelände abzusteigen. Wäre ich zur oben erwähnten Senke weitergegangen, wäre das von Anfang an möglich gewesen: Meine ursprünglich geplante Route wäre also nicht nur machbar, sondern deutlich attraktiver als der Normalaufstieg via Cruschetta! (T5/I)
Endlich zurück beim Bike, musste ich mich sputen, noch den Zug nach Landquart zu erreichen. Ich hatte unterwegs doch deutlich mehr Zeit "verheizt", als ich eingeplant hatte.
Noch zwei Kleinigkeiten zum Piz Sesvenna:
- Der Sesvenna gilt ja als beliebtes und begehrtes Ziel für Skitouren und wird auch in HIKR-Berichten aufgeführt. Ich frage mich schon, wieviele davon wirklich auf dem doch recht schwierig zu erreichenden Gipfel standen.
-
Ich habe im neuen SAC-Tourenportal die Skirouten der Region (ua. Sesvenna) abgefragt. Obwohl S-charl ein gängiger Ausgangspunkt für Tourenwochen ist, herrscht da gähnende Leere!
HD Bike (auf) 1070 m
Distanz (alles) 43 km
Tourengänger:
PStraub

Communities: ÖV - Bike - Hike
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Kommentare (1)