im Banne der "Teuflischen" (Les Diablerets) über die Poteu des Etales nach Derborence


Publiziert von milan , 29. Juli 2022 um 16:30.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:17 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 970 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Hotel du Sanetsch, aus dem Wallis im Sommer mit dem Postbus ab Sion oder Saviese
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Derborence, von Sion mit Postbus B 331 78033 Richtung Aven, village
Unterkunftmöglichkeiten:refuge derborence am See, nur Schlaflager / dortoire
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Am Morgen ist die Luft klarer und auf der gegenüberliegenden Seite des Rhonetals ist das Panorama sichtbar vom Zinalrothorn im Osten bis zum Gran Combin im Westen.
Unsere heutige Wegstrecke ist nicht besonders lang, dafür umso interessanter. Zuerst geht es an der Südflanke der Karrenfelder von Zanfleuron nach Westen, mässig ansteigend bis wir am P. 2314 den höchsten Punkt erreichen.
Das Gletschergebiet des Glacier de Diablerets ist bereits gut sichtbar.
Wir gehen weiter Richtung Süden bis zum Alpgebiet von Miex, wo das Flüsschen "La Lizerne de la Mare" entspringt  und im Verlauf den Stausee von Godey füttert.

Der Weg zweigt nach Westen ab, bis auf einer Höhe von 1950m eine Felspassage (Poteu des Etales) unmittelbar und nicht einsehbar beginnt.

Von hier hat man einen sehr guten Blick auf den Talkessel mit den 2 Seen Lac de Derborence und den Stausee von Godey, sowie auf das Felssturzgebiet unterhalb der Les Diablerets. Vor 300 Jahren ereignete sich hier ein Felssturz, beidem 50 Mill. m³ Schutt und Geröll in den Talboden donnerten und so das Gebiet massiv veränderten. Ein Urwald entstand, den unser Wanderweg quert, sehr sehenswert!
Die Diablerets ("die Teuflischen") bekamen auch durch dieses Ereignis ihren Namen, vorher hatte das Massiv nach Berichten anders geheissen.


Zuerst über 2 Leitern hinab, dann an Stahl- und Juteseilen entlang, geht es beeindruckend schnell runter. Am Ende ist der Durchlass durch den Fels weniger als 5 m breit. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind gefragt. Auf Steinschlag sollte auch geachtet werden.
Nach der Schlucht folgt ein sehr steiler schuttiger Hang, dessen Wegführung aber gut angelegt ist, bis wir im Flusstal angelangt sind.

Vor dem Lac de Derborence sind in einiger Entfernung Parkplätze und eine Schranke, die den schönen See abschotten. Unsere Unterkunft war wohl so ziemlich die Einzige, allerdings nur mit Dortoire/Schlafsaal, dafür mit Duschen und gutem Essen. Auf der Terrasse abends bei einem Glas Wein war die Stimmung wunderbar!




Tourengänger: milan, milanetta


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