Tour du Massif des Diablerets


Publiziert von poudrieres , 19. Juli 2016 um 02:40.

Region: Welt » Schweiz » Waadt » Waadtländer Alpen
Tour Datum:15 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-VD   CH-BE 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 3450 m
Abstieg: 3400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit SBB oder PW.
Kartennummer:map.geo.admin.ch

In 3 Tagen von Les Diablerets über Derborence nach Gsteig.

Die Tour des Diablerets führt rund um das Massif des Diablerets durch 3 Kantone (Bern, Waadt, Wallis) und unterschiedlichste Landschaften. Die zweite Etappe folgt der Via GeoAlpina von Anzeindaz nach Derborence: 250 Millionen Jahre Erdgeschichte sind in der Südwand der Diablerets freigestelt. Der Bergsturz an der Tête de Balme vor nur 300 Jahren prägt bis heute das Tal von Derborence. 
Spuren des letzten Wintereinbruchs auf den SW-Hängen der Diablerets.
Über Les Diablerets hängen noch ausgedehnte Wolkenfelder, als wir uns auf den Weg machen. Der Aufstieg über La Laya lässt uns am Fusse des Culan bei Orgeveaux eine ursprüngliche Alplandschaft ohne Fahrwegerschliessung entdecken. Über einen Sattel neben P.1991 gelangen wir schliesslich weglos über krautige Hänge auf das Champ de Gryonne und damit zurück auf die Normalroute. 

Nach einer Einkehr im Refuge de Taveyanne erreichen wir bald Les Chaux, ein kleines Skigebiet oberhalb von Gryon. Ein schöner Weg führt weiter durch die Südhänge der Chaux Ronde nach Solalex. Entlang des alten Fahrwegs am Avançon d'Anzeinde steigen wir nach Anzeindaz auf und erreichen schliesslich das gastliche Refuge Giacomini.

Am nächsten Morgen hat der Nordwind die letzten Wolken endlich davongeweht. Ein sanfter Aufstieg führt uns zum Pas de Cheville, der Abstieg auf Walliser Seite durch Lärchenwälder zum Lac de Derborence, der zu einer Rast einlädt. Wir queren das Bergsturzgelände und erreichen schliesslich La Lui. Ein schöner Weg leitet uns in das Tal der Lizerne hinein, an dessen Ufer es sich noch einmal gut vor dem steilen Aufstieg zum Poteu des Etales rasten lässt. 

Der Poteu des Etales ist schon von weitem als Einschnitt in einer Felsstufe zu erkennen. Nach einem kurzen Stück in einem tief eingeschnittenen  und etwas gerölligen Canyon, quert der Weg nach einer Aufweitung entlang von Fixseilen seitlich einen Hang hinauf, eine zweiteilige Leiter erschliesst eine letzte Stufe. Etwas oberhalb finden sich aussichtsreiche Rastplätze. 

Ab P.2094 führt eine nur noch flüchtig markierte Wegspur zur Cabane de Prarochet. Über felsdurchsetzte Blumenwiesen erreichen wir schliesslich die noch winterlichen Lapis de Tsanfleuron. Vereinzelte Stangen und Steinmandln weisen uns den Weg zur gastfreundlichen Cabane de Prarochet. 

Wir verzichten auf morgendliche Gipfelziele und machen uns nach gemütlichen Frühstück auf zum Col du Sanetsch. Durch das Tal von Sénin erreichen wir alsbald den Stausee, der zu einer Rast einlädt. Gut gestärkt machen wir uns an den Abstieg nach Gsteig. Im dortigen Hotel Bären lässt es sich gut bei einem leckeren Mahl auf den nächsten Postbus warten. 

Route:
  1. Tag: Les Diablerets - La Laya - Orgeveaux - Taveyanne - Les Chaux - Sololex - Anzeindaz (Refuge Giacomini) - 7h30 / ⬆1750m / ⬇1000m *)
  2. Tag: Anzeindaz - Pas de Cheville - Derborence - Poteu des Etales - Cabane de Prarochet - 6h30 / ⬆1500m / ⬇850m
  3. Tag: Cabane de Prorochet - Col du Sanetsch - Sanetschsee - Gsteig - 4h30 / ⬆200m / ⬇1550m
*) Die Normalroute verläuft ab Les Diablerets über Tréchadèze und Col de la Croix nach Les Chaux (schneller und weniger schwierig).

Variante: Zu Fuss ab Gsteig zurück nach Les Diablerets über das Col de Pillon (3h30 / ⬆350 / ⬇350m).

Orientierung: Weitgehend markierte Wanderwege.

Karte: wandersite.ch

Schwierigkeit: T3+. Schlüsselstellen : "Abkürzung" bei Orgeveaux über Sattel neben P.1991. Poteu des Etales : Eisenbügel für Aufstieg in der Rinne, dann Fixseile bis zu einer Treppe. Orientierung auf den Lapis de Tsanfleuron.

Bedingungen: Absonnig Neuschnee ab 2000m, Auf der Ebene von Tsanfleuron immer noch sehr winterlich.

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.

Parkmöglichkeit: Les Diablerets.

Benachbarte Touren:
*Vom Sex Rouge zum Sommet des Diablerets
*Über Büdemli auf das Oldenhorn
*Über die Via ferrata des Dames anglaises auf den Sex Rouge

Tourengänger: poudrieres, Sandra66


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