Speedhike zum Dossen 3138m
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Der Dossen bietet hochalpines Ambiente ohne dementsprechende Schwierigkeiten. So geniesst er nicht nur als Kurztour ab Hütte grosse Beliebtheit, sondern auch bei Trailrunnern. Auch ich war heute schnell und leicht unterwegs. Denn bei aperen Verhältnissen im Bänderweg braucht man die Alpinwanderskala nicht verlassen. Lohnender ist hingegen der Direktaufstieg über den Nordgrat, welcher - entgegen der Aussage im SAC-Führer - im IIer Bereich verbleibt.
Eher später Start um 9:20 eingangs Gletscherschlucht Rosenlaui. Denn eigentlich war für heute ein Ruhetag eingeplant. Doch beim Aufwachen fühlte ich mich derart frisch und tatkräftig, dass ich die Tour spontan vorgezogen habe. Dies war mein erster Besuch der Gegend und bereits während der Anfahrt durchs Rychenbachtal war ich regelrecht begeistert. Die Euphorie hat sich bis zum Gipfel nicht gelegt, im Gegenteil. Ab Beginn bewegt man sich durch alpines Ambiente, hinzu kommen enge Schluchten und wilde Gewässer.
Der Hüttenzustieg (T4) ist durchgehend markiert und die Orientierung verbleibt trivial. Nach dem Auftakt durch die Gletscherschlucht folgt ein kurzes Flachstück, dann der (mühselige) Aufstieg über Geröll zur Moräne. Der Weiterweg durch die Schlucht hat fast schon Klettersteigcharakter angesichts der zahlreichen Drahtseile und Leitern. Und ohne wäre im ständig nassen Fels Ende der Fahnenstange für die meisten Berggänger. Dann kurzes Durchschnaufen und vorbei am Rosenlaui-Biwak, bevor der steigartige Zustieg seine Fortsetzung findet. Im nun furztrockenen Fels ist das reine Genusskraxelei. Derart gewinnt man über den Nordkamm die Dossenhütte SAC (2663m) mit ihrer einem Adlerhorst ähnlichen Lage.
Ein kurzes Hallo an die Hüttencrew muss genügen - Saisoneröffnung dieses Wochenende -, dann geht's ohne Unterbruch weiter über den Dossengrat. Die schöne Kletterkraxelei findet hier ihre nahtlose Fortsetzung (T5); alle heiklen Stellen sind mit Drahtseilen oder Stufen ausgerüstet. Spontan entscheide ich mich im Dossensattel (3109m) für den Direktaufstieg über den Nordgrat statt der Wandervariante über den Bänderweg. Das sieht von unten so gar nicht nach IIIer Stellen aus wie im Führer stipuliert. Und meine Einschätzung sollte mich nicht täuschen (I-II, teils ausgesetzt). Genussvolle 130Hm später erreiche ich den Gipfelfirst, wo bereits ein zweiter Minimalist pausiert. Ich meine, es ist der Hüttenwart. Auf dem Dossen (3138m) - eigentlich der Nordgipfel - gibt's zehn Minuten Rast. Und eine volle Ladung Gletscherpanorama. Ich bin hin und weg. Und im Osten das Urbachtal mit dem kürzlich bestiegenen Ritzlihorn.
Für die Rückkehr in den Dossensattel halte ich mich an den Bänderweg, welcher unterhalb des kleinen Firnfelds auf der Westseite vorbeizieht. Eine schwache Spur ist erkennbar, dazu einige Steinmänner. Bei aperen Verhältnissen problemlos (T5), bei Schnee oder gar Eis schnell heikel. Im Zweifelsfall die Steigeisen einpacken und / oder bei der Hütte anfragen. Dann drücke ich auf die Tube, so gut es halt geht im wilden Kraxelgelände. Für sehnsüchtige Blicke zum Rosenlauigletscher bleibt aber immer Zeit. Unten an der Passstrasse erwarten mich Sommerhitze und Heerscharen von Ausflüglern. Am liebsten wäre ich gleich wieder hochgestiegen...
Zeiten (kum)
1:45 Dossenhütte
2:30 Dossen
3:00 Dossenhütte
4:05 Rosenlaui
Eher später Start um 9:20 eingangs Gletscherschlucht Rosenlaui. Denn eigentlich war für heute ein Ruhetag eingeplant. Doch beim Aufwachen fühlte ich mich derart frisch und tatkräftig, dass ich die Tour spontan vorgezogen habe. Dies war mein erster Besuch der Gegend und bereits während der Anfahrt durchs Rychenbachtal war ich regelrecht begeistert. Die Euphorie hat sich bis zum Gipfel nicht gelegt, im Gegenteil. Ab Beginn bewegt man sich durch alpines Ambiente, hinzu kommen enge Schluchten und wilde Gewässer.
Der Hüttenzustieg (T4) ist durchgehend markiert und die Orientierung verbleibt trivial. Nach dem Auftakt durch die Gletscherschlucht folgt ein kurzes Flachstück, dann der (mühselige) Aufstieg über Geröll zur Moräne. Der Weiterweg durch die Schlucht hat fast schon Klettersteigcharakter angesichts der zahlreichen Drahtseile und Leitern. Und ohne wäre im ständig nassen Fels Ende der Fahnenstange für die meisten Berggänger. Dann kurzes Durchschnaufen und vorbei am Rosenlaui-Biwak, bevor der steigartige Zustieg seine Fortsetzung findet. Im nun furztrockenen Fels ist das reine Genusskraxelei. Derart gewinnt man über den Nordkamm die Dossenhütte SAC (2663m) mit ihrer einem Adlerhorst ähnlichen Lage.
Ein kurzes Hallo an die Hüttencrew muss genügen - Saisoneröffnung dieses Wochenende -, dann geht's ohne Unterbruch weiter über den Dossengrat. Die schöne Kletterkraxelei findet hier ihre nahtlose Fortsetzung (T5); alle heiklen Stellen sind mit Drahtseilen oder Stufen ausgerüstet. Spontan entscheide ich mich im Dossensattel (3109m) für den Direktaufstieg über den Nordgrat statt der Wandervariante über den Bänderweg. Das sieht von unten so gar nicht nach IIIer Stellen aus wie im Führer stipuliert. Und meine Einschätzung sollte mich nicht täuschen (I-II, teils ausgesetzt). Genussvolle 130Hm später erreiche ich den Gipfelfirst, wo bereits ein zweiter Minimalist pausiert. Ich meine, es ist der Hüttenwart. Auf dem Dossen (3138m) - eigentlich der Nordgipfel - gibt's zehn Minuten Rast. Und eine volle Ladung Gletscherpanorama. Ich bin hin und weg. Und im Osten das Urbachtal mit dem kürzlich bestiegenen Ritzlihorn.
Für die Rückkehr in den Dossensattel halte ich mich an den Bänderweg, welcher unterhalb des kleinen Firnfelds auf der Westseite vorbeizieht. Eine schwache Spur ist erkennbar, dazu einige Steinmänner. Bei aperen Verhältnissen problemlos (T5), bei Schnee oder gar Eis schnell heikel. Im Zweifelsfall die Steigeisen einpacken und / oder bei der Hütte anfragen. Dann drücke ich auf die Tube, so gut es halt geht im wilden Kraxelgelände. Für sehnsüchtige Blicke zum Rosenlauigletscher bleibt aber immer Zeit. Unten an der Passstrasse erwarten mich Sommerhitze und Heerscharen von Ausflüglern. Am liebsten wäre ich gleich wieder hochgestiegen...
Zeiten (kum)
1:45 Dossenhütte
2:30 Dossen
3:00 Dossenhütte
4:05 Rosenlaui
Hike partners:
Bergamotte
Communities: Mountain running
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