Chrüzegg + Habrütispitz - Rundtour ab Libingen


Publiziert von alpstein , 22. April 2022 um 18:30.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:22 April 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG 
Aufstieg: 780 m
Abstieg: 780 m
Strecke:12,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Wil - Bütschwil - Libingen, PP vor dem Ort oder hinter der Kirche (derzeit aber durch Baustelle blockiert)
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr Älpli
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Der Kamm zwischen Ricken und Hulftegg ist Teil des Toggenburger Höhenweges. Einen Teil davon haben wir heute unter die Füße genommen. Nicht sehr hoch das Ganze, aber topografisch und vom Wanderangebot her sehr abwechslungs- und aufgrund der freien Lage des Kammes sonst auch aussichtsreich. Heute hat der starke Dunst aber der Aussicht Grenzen gesetzt. Froh waren wir, nach einer kurzen C.-Episode wieder die Wanderstiefel schnüren zu können. 

Libingen (769 m) ist einer der Ausgangspunkte, den wir gerne beim Start im Norden des Kammes nutzen. Bei frischen 2 Grad sind wir im Uhrzeigersinn zu unserer Rundtour gestartet. Über eine taunasse Wiese stiegen wir in den engen Libinger Tobel hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf Richtung Loh. Der über Weiden führende Pfad ist wenig ausgeprägt, aber gut beschildert. Beständig Höhe gewinnend, bot sich ein schöner Blick auf den Kamm am Talschluss. Nach Norden hinaus war die Sicht durch starken Dunst erheblich eingeschränkt. Den sonst omnipräsenten Säntis haben wir auf der Anfahrt schon nicht erblickt. Auch an der Alpwirtschaft Älpli  (1081 m) war das Panorama im Gegensatz zu sonst bescheiden. Immerhin hat uns die freundliche Wirtin trotz der frühen Zeit einen Kaffee auf der Terrasse serviert.

Über die Alpweide setzten wir unseren Weg zum Aussichtspunkt Chellenspitz (1201 m) fort. In angenehmer Steigung ging es über den Älplisattel (1214 m) weiter. Wenige Schneereste lagen noch an schattigen Stellen abseits des Wanderweges. Am P. 1199 m klinkten wir uns in den Toggenburger Höhenweg ein. Das heute noch geschlossene Berggasthaus Chrüzegg ließen wir rechts liegen und haben die Gipfelbank am P. 1314 m angestrebt, die zu einer Vesperpause einlud. Von der Bise verschont, war es im milchigen Sonnenschein angenehm zu sitzen. Die Glarner Hochalpen ragten etwas aus dem Dunst heraus, der ZH-See war nur bei genauem Hinsehen wahrzunehmen.

Durch das Felssturzgebiet setzen wir unseren Weg fort. Der Aufstieg zum Habrütispitz (1274 m) entlang der Hangkante ist steil. Bis Hinter Chreuel (1190 m) gehen wir ebenfalls abseits des markierten Wanderweges weiter. Ein weiss-rot-weisser Pfeil an einem Baum weist hier den Weg in die Bergflanke hinab. Nicht schwer, aber aufgrund des abschüssigen Geländes ist diese Route im Abstieg nicht zu unterschätzen. Gut 300 Höhenmeter geht es über weite Strecken steil über einen Sporn hinab und vom Waldrand dann eher im Schlendermodus nach Libingen hinaus, wo einem ein kurzer Schlussaufstieg nicht erspart bleibt.

Fazit:  Auch wenn die sonst prächtige Aussicht heute nicht optimal war, haben wir die schöne Landschaft, das reichliche Blumenangebot und die Ruhe genossen. Wegen des Abstiegs ab Hinter Chreuel erscheint mir T3 als Bewertung gerechtfertigt.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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