Toggenburger Höhen "wo Ihnen die ganze Schweiz zu Füßen liegt"

Das Intro der Chrüzegg-Hompage ist vielversprechend. Die baumfreien Höhen können mit herrlichen Panoramen glänzen. Überhaupt wirkt die Landschaft beidseits des langgezogenen Bergkammes wie aus einem Guss. Wieder einmal mit meiner Cousine Uschi unterwegs, wusste ich, dass ich mit diesem Ziel nichts verkehrt machen kann. Mit demselbem Ausgangspunk wie an Ostern, habe ich aber eine andere Aufstiegsvariante auf den Toggenburger Höhenweg gewählt. Schneekontakt gab es nach dem Wintereinbruch von der Wochenmitte auf der ganzen Strecke nicht mehr.

Unsere Route hat uns über die Lourdes Grotte zunächst auf Asphalt nach Halden geführt. Dort setzt der Bergwanderweg ein und führt auf den Sporn Richtung Schindelbergpass hinauf. Der Bergwanderweg ist weniger steil (T2) als auf dem Nachbarsporn ab Vettigen (T3), wird beidseits aber ebenfalls durch steile Waldflanken gesäumt. Wo der Bergwanderweg den Sporn Richtung Schindelbergpass (1180 m) verlässt, führt er ein längeres Stück nahe über Nagelfluhwände entlang. Am Pass angekommen wird der Blick nach Süden frei. Die Tafel "Berggasthaus Schindelberg offen" haben wir nicht übersehen und auf der Terrasse einen Kaffeehalt eingelegt.

Bis zum Chrüzegg (1314 m) ist es ein Auf und Ab. Auch auf der Fortsetzung, die uns nach dem Chegelboden Richtung Tal führte, sind noch kleinere Anstiege zu bewältigen. Immer wieder boten sich prächtige Aussichten in den Alpstein und zu den Churfirsten. Ein mineralstoffreiches Getränk am Unders Alpli (1081 m) gab uns schließlich die nötige Kraft, um später auch noch den Schlussaufstieg aus dem Tobel (723 m) nach Libingen hoch zu bewältigen.

Mit meinem Tourenvorschlag habe ich nicht zuviel versprochen. Meine Begleiterin war von dem Tag hellauf begeistert.

Unterwegs mit Uschi