Falknis - Von der Pfälzer Hütte nach Bad Ragaz


Publiziert von wf42 , 20. Oktober 2021 um 10:54.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum: 3 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   FL   A   CH-SG 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 991 m
Abstieg: 2597 m
Strecke:25 km
Kartennummer:swisstopo 238 T, 237 T

Zum Abschluss meiner Rätikon-Tour habe ich eine recht lange Tagesetappe vor mir. Daher versuche ich, möglichst früh von der Pfälzer Hütte am Bettlerjoch aufzubrechen. Erstes Ziel ist das Barthümeljoch, das in etwa 45 Minuten zu erreichen ist. Vor etwa einer Woche kam ich von der anderen Seite (von der Schesaplana-Hütte) bis zu diesem Joch, sah mich aber durch die Wetterverhältnisse zu einem Notabstieg nach Seewis gezwungen. Heute ist alles ganz anders. Kein einziges Wölkchen befindet sich am Himmel.

Vom Joch steige ich, anfangs recht steil, zur Stürfis-Alp ab. Bald danach beginnt der Wiederaufstieg in westlicher Richtung. Unterhalb der Grauspitzen, der höchsten Gipfel von Liechtenstein, passiere ich nacheinander drei kleine Bergseen, von denen allerdings nur der oberste nennenswerte Mengen an Wasser vorweisen kann. Gut 200 Höhenmeter nach dem obersten See komme ich am Fläscher Fürggli, dem Sattel unterhalb des Falknis-Gipfels an. Ohne große Pause setze ich meinen Weg fort und steige zum Falknis auf, der beliebten Aussichtskanzel über dem Rheintal. Die Logenplätze am Gipfel sind längst besetzt, daher setze ich mich zur Mittagspause etwas unterhalb ins Gras.

Es beginnt ein langer Abstieg, schließlich liegt das Tagesziel rund 2000 Höhenmeter tiefer. Nach dem Fläscher Fürggli geht es (weiß-blau-weiß markiert) ziemlich steil durch Gras- und Schrofengelände abwärts, wobei der Steig sich geschickt durch die schwierigen Passagen schwindelt. Mehrere eindrucksvolle Felstürme umrahmen den Weg. Bei der Enderlinhütte ist ungefähr die Hälfte des Gesamtabstiegs geschafft. Hier ist es allerhöchste Zeit, dem ausgetrockneten Körper wieder eine größere Flüssigkeitsmenge zuzuführen.

Der weitere Abstieg ist einfach, aber die Kniegelenke protestieren ein wenig. Etwas müde komme ich schließlich im Rheintal an. Über die Eisenbahnbrücke erreiche ich den Bahnhof von Bad Ragaz. Hier gibt es eine gute Zugverbindung nach Sargans, wo mein Auto abgestellt ist.

Übersicht
Vorhergehende Etappe: Malbun - Augstenberg - Naafkopf - Pfälzer Hütte
Nächste Etappe: Bad Ragaz - Pizolhütte - Gaffia

Tourengänger: wf42


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Geodaten
 53058.gpx 2011-09-03

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