Via Enderlihütte zum Schwarzhorn und im Gleggtobel abgestiegen


Publiziert von Flylu , 30. Juni 2024 um 22:17.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:29 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-SG 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A13 Ausfahrt Trübbach oder Bad Ragaz nach St. Luzisteig. Parkplatz vorhanden

Bei den letzten beiden Malen, als ich Richtung Falknis aufgestiegen bin, war Fly noch dabei.
Einmal im Oktober 12, da musste ich wegen des Schnees, der im Couloir zum Fläscher Fürggli lag, aufgeben. Ich bin dann anstatt zum Falknis zur Bergstation Älpli und mit der Bahn runter.
Glücklicherweise hatte uns in Malans ein netter Herr mit dem Auto mitgenommen und zurück nach St. Luzisteig gebracht.

Beim zweiten Mal im September 15 (siehe Bericht unten) hat es dann mit der Besteigung zum Falknis geklappt. Der Rückweg ging dann über Falknishorn/Mazorakopf runter nach St. Luzisteig.


Jetzt 9 respektive 12 Jahre später und auch älter wollte ich mit Skip auf den Falknis und anstatt über Falknishorn/Mazorakopf oder via Älpli absteigen, ist mir der Weg im Gleggtobel ins Auge gestochen.

Mehr oder weniger ein direkter Abstieg der mich praktisch zum Ausgangspunkt runter führt.
Das war der Plan und so habe ich es auch im GPS gespeichert
.

Abmarsch um 6:45 auf dem Parkplatz Lochrüfi, doch für diesmal entschloss ich mich nicht für den Tannwaldweg, sondern für den Gleggtobelweg, der wegen des Unwetters vom 21. Juni die bessere Entscheidung war, wie ich später von einem Wanderer erfahren habe.

Er ist dem Tannwaldweg entlang und musste über mehere Schuttfelder klettern, was sehr mühsam war, wie er mir erzählte.

Doch über den Bach rüber zum Enderlihüttenweg muss im Moment auch hier ein Schuttfeld überklettert werden (der Weg ist gesperrt, aber ich war nicht die Einzige, die sich nicht darangehalten hat).
Der Wanderweg auf der anderen Seite des Baches war dann kein Problem mehr.

Die Enderlihütte wird im Moment umgebaut und ist deshalb geschlossen.

Anschliessend geht es auf einem weiss-blauen Wanderweg steil hoch zum Fläscher Fürggli.
Die heiklen Stellen sind gut gesichert und für einen Alpinwanderer bieten sie keine Probleme.

Mit Mühe habe ich das Fürggli erreicht und unterhielt mich noch mit einem anderen Wanderer, der dort eine Rast machte, sodass ich mich dazu setzte.

Der Föhn der bereits seitdem loslaufen blies wurde stärker und stärker, bei mir war aber die Luft draussen und mir war die Lust auf den Falknis vergangen, deshalb zog ich das Schwarzhorn in Betracht, dass ich nach der Rast auch kurz darauf erreicht hatte.

Währen der Stärkung auf dem Gipfel trübte sich der Himmel mehr und mehr mit Sahrastaub.

Der Abstieg erfolgte via die Seen, im oberen Teil konnte ich auf den Schneefeldern runterrutschen und später folgte ich dem Wanderweg Richtung Talegg.

Anschliessend musste ich den Bach überqueren, die Brücke (Holzbrett) war zum Teil unter Wasser, gut wenn man wasserdichte Schuhe hat.

Weiter auf dem Wanderweg Richtung Älpli bis zur Fahrstrasse, dort rechts weg den Hang hoch, weglos oder wenn ersichtlich auf Trittspuren zum Gleggkamm.

Nun folgte die Herausforderung des Tages, der Abstieg ins Gleggtobel ist im oberen Teil sehr steil und rutschig, gut wenn man losen Untergrund gewohnt ist.
Das schwierigste war nicht allein der Untergrund, sondern die «Wegfindung» ohne GPS hätte ich wohl den Abstieg zur Fahrstrasse nicht gefunden.

Auf der Fahrstrasse angekommen, mussten Skip und ich erstmals eine Pause einlegen und verschnaufen, war das doch ein anstrengendes Abenteuer.

Erleichtert folgte ich der Fahrstrasse runter, bis ich wieder auf den Hüttenweg kam.
Ab da auf dem gleichen Weg wie beim Aufstieg zurück zum Ausgangspunkt.

Fazit:
Schöne Tour, aber mit vielen steilen Höhenmetern.
Der Abstieg im Gleggtobel war das highlight, wenn auch recht anspruchsvoll, war es doch cool, doch das ist nicht ohne GPS zu empfehlen!!! Steiles Tobel das schnell gefährlich werden kann.
Was mich aber persönlich mehr beschäftigt, ist meine Kondition.
Ich hoffe, die wird wieder besser und dass ich es nicht dem Alter zuschreiben muss



Bericht vom September 15
https://www.hikr.org/tour/post106182.html


Tourengänger: Flylu


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (9)


Kommentar hinzufügen

Wanderer82 hat gesagt:
Gesendet am 30. Juni 2024 um 23:11
Hm, ich empfand den Abstieg vor einigen Jahren durch das Gleggtobel nicht als besonders schwierig (max. T4(-)), besonders nicht im obersten Abschnitt, aber vielleicht ist das wegen der Nässe und der verstrichenen Zeit zu schulden. Am heikelsten empfand ich einen Bogen im relativ steilen Gras, wo man praktisch keine Spur mehr sah, ansonsten fand ich immer den Weg, hatte aber auch GPS dabei. Muss da auch mal wieder durch. Es hatte noch zu viel Schnee, als ich vor ca. 4 Wochen auf den Gleggkamm wollte vom Älpli.

Nyn hat gesagt:
Gesendet am 1. Juli 2024 um 08:52
2000hm zum Saisonbeginn bei schwülwarmen(?) Bedingungen sind beileibe kein Zuckerschlecken. Ich werde nicht nur wegen des Winterspecks mindestens 2 Nummern kleiner beginnen (müssen :D)
VG

Flylu hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. Juli 2024 um 12:50
... das Elend ist ja, ich habe gar nie Saisonende und kann daher auch nicht dem Winterspeck die Schuld geben :-)

VG, Lucia

alpstein hat gesagt: 2000 Höhenmeter
Gesendet am 1. Juli 2024 um 08:59
>Was mich aber persönlich mehr beschäftigt, ist meine Kondition.
Ich hoffe, die wird wieder besser und dass ich es nicht dem Alter zuschreiben muss

Das soll jetzt aber ein kleiner Scherz sein? ;-)

LG Hanspeter

Flylu hat gesagt: RE:2000 Höhenmeter
Gesendet am 1. Juli 2024 um 12:57
... leider nein lieber Hanspeter, dass ich den Falknis nicht mehr geschaft habe, gibt mir schon zu denken.

Äs liäbs Grüessli, Lucia

Primi59 hat gesagt: RE:2000 Höhenmeter
Gesendet am 4. Juli 2024 um 18:20
Hey Lucia, das ist doch nicht weiter schlimm, immerhin hast du wacker Höhenmeter gesammelt, ich kann7könnte dies gar nicht mehr bewältigen mit meinen Knien ;-))

Grüässli
Priska

Flylu hat gesagt: RE:2000 Höhenmeter
Gesendet am 4. Juli 2024 um 18:51
Danke Priska für deine tröstende Worte.
Schlimm finde ich es auch nicht aber es gitb mir zu denken, dass ich Mühe hatte die 2000 HM zu machen und es nicht mehr zum Falknis geschaft habe wie vor einigen Jahren.

Grüessli, Lucia

Primi59 hat gesagt: RE:2000 Höhenmeter
Gesendet am 5. Juli 2024 um 15:54
nächstes mal klappts sicher, einfach eine nicht sooo grosse Strecke vornehmen ;-)))

Grüässli

Priska

Flylu hat gesagt: RE:2000 Höhenmeter
Gesendet am 7. Juli 2024 um 09:24
:-))


Kommentar hinzufügen»