Rechelkopf Schlechtwettertour als überraschende Schneetour Anfang Mai


Publiziert von scan , 3. Mai 2021 um 11:53.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 2 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Großer FREISTEHENDER Parkplatz bei Lehen, Ende Osterfeldstraße. Vor dort ist der Weg ausgeschildert.

Den Rechelkopf kann man eigentlich als ersten ernstzunehmenden Hügel der beginnenden Alpen betrachten, entsprechend gering sind die Herausforderungen für seine Besteigung, die sich eher im Rahmen eines längeren Spaziergangs bewegen. Somit eigentlich perfekt für eine Schlechtwetterwanderung, die ich gerne wegen der einprägenden Natureindrücke dabei unternehme.

Wie schon bereits auf meiner *Schlechtwettertour auf dem Blomberg bin ich von meiner Maxime abgewichen, Schlechtwettertouren nur auf Berge zu machen, wo man vorher schon mal oben stand und den Weg daher kennt. Genau dies wird mir dann auch gleich zum Verhängnis, als ich recht bald merke, dass ich auf dem falschen Weg bin und der Abzweig von der Forststraße einfach nicht kommen will. Nach genauer Eruierung stelle ich fest, dass ich weiter  auf der Forststraße bleiben muss und dabei wieder auf dem richtigen querlaufenden Wege stoßen sollte. Nachdem sich allerdings der Nebel weiter zuzieht und es nun - Anfang Mai - anfängt zu schneien und der Schnee noch dazu liegenbleibt, spiele ich mit dem Gedanken, die Tour abzubrechen, da die Schneedecke eine Orientierung weiter erschwert. Allerdings mache ich mir klar, solange ich die Forststraße nicht verlasse, kann selbst auf falschem Wege im Nebel nicht verirren. Recht bald finde ich dann zwar den richtigen Weg wieder, befinde mich dafür aber in einer überraschend schnell aufgebauten Winterlandschaft wieder. Oben am Gipfel liegt dann tatsächliche eine ca. 15cm dicke Schneedecke.

Traditionell sind die Aussichten am Gipfel bei Schlechtwettertouren arg limitiert, der Rechelkopf verhält sich dabei nicht anders, so dass ich mich schnell auf den Rückweg mache - diesmal auf richtigem Wege. Unten im Tal wird mir dann auch klar, warum ich anfangs den Weg nicht gefunden habe - ich stand schlicht nicht auf dem gut ausgebauten Hauptparkplatz, den ich im Nebel bei der Anfahrt nicht gesehen habe, sondern auf einem in meiner Beschreibung nicht erwähnten kleinen Parkplatz 300m weiter östlich.

Ein paar allgemeine Worte zu Schlechtwetterwanderungen für alle nicht routinierten Bergwanderer:

- Touren auf Berge bei gezielt schlechtem Wetter setzen eine gewisse Bergerfahrenheit voraus und sind daher nichts für Anfänger
- Größte Gefahr ist dabei, sich bei dem fast immer herrschenden Nebel zu verirren. Insbesondere bei höheren Gipfeln besteht zudem die Gefahr, ohne Weg ins Steilgelände zu gelangen, was dann schnell sehr gefährlich werden kann.
- Nässe und Matsch provozieren besonders beim Abstieg  Ausrutscher und somit einen unkontrollierten Sturz nach unten.
- Bei extremem Nebeln und einer Sichtweite unter 5m kommen bei einigen Menschen Urängste auf.

Letztendlich gilt für alle Menschen: Um sich an der Natur zu erfreuen, muss man diese auch bewusst wahrnehmen.

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Tourengänger: scan


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